Guten Morgen alle zusammen. Ich habe mir mal zu Weihnachten mir selbst ein etwas (diesmal) teureres Digital Multimeter gegönnt. Mein altes 10€ Teil habe ich geschrottet.... g. Das neue DMM kann auch Frequenzen bis zu 400Mhz messen. Die gemessenen Daten kann man mittels RS232 Schnittstelle auch an den PC schicken wo man die Daten auswerten kann. Natürlich kann es niemals an die Fähigkeit eines Oszilloskops herankommen, aber es sollte eben reichen. Ich möchte nun gerne wissen, wie ich den Überhaupt eine Frequenz richtig messe, also wie ich es ordentlich und richtig beschalten muss, damit weder der Schaltung noch der DMM zerstört wird. Ich habe da an ein einfaches Beispiel gedacht: Man kann einen z.B. Atmega8 nehmen und einen Pin ja immer Toggeln und theoretisch ebenhalt die Toggle Frequenz ermitteln. Wie muss ich jetzt den Frequenzmesseingang des DMM mit dem PIN verbinden ? Brauch ich dafür ein spezielles Kabel ? Bin über jeden Rat und Tipp sehr dankbar !
Anfänger schrieb: > Man kann einen z.B. Atmega8 nehmen und einen Pin ja immer Toggeln und > theoretisch ebenhalt die Toggle Frequenz ermitteln. Wie muss ich jetzt > den Frequenzmesseingang des DMM mit dem PIN verbinden ? Brauch ich dafür > ein spezielles Kabel ? Der ATmega8 arbeitet mit maximal 5V, also liegen auch nur Spannungen im Bereich von 0...5V an den Ausgängen. Ein Blick ins Datenblatt Deines DMMs sollte Dir verraten, welche maximale Eingangsspannung für eine Frequenzmessung erlaubt ist. Als Kabel kannst Du ja mal die mitgelieferten Messleitungen verwenden. Ein Kabel an Masse, das andere direkt an den Pin halten. Falls nicht irgendwelche anderen Signale (Masse!?) zwischen Testobjekt und DMM durchverbunden sind, sollte es auch egal sein, wie herum Du die Messleitungen an das Messobjekt legst, d.h. rot<->GND und schwarz<->Signal sollte genau so funktionieren wie andersherum. > Natürlich kann es niemals an die Fähigkeit > eines Oszilloskops herankommen, aber es sollte eben reichen. Hm, ein Oszilloskop zeigt Dir zwar den Verlauf des Signals an, Frequenzmessungen mit dem Oszi sind aber, nur weil man den Signalverlauf sieht, nicht per se genauer als mit einem Frequenzzähler. Wenn das Oszi keinen eingebauten Frequenzzähler hat, musst Du die Periodendauer des Signals ja irgendwie vom Schirm ablesen. Je nach Strichbreite auf dem Schirm und Deiner Ablesefähigkeit variiert die Genauigkeit der "Messung". Bei Oszis mit Frequenzzähler sollte im Datenblatt stehen, welche Genauigkeit Du erwarten kannst. Stephan
Ich würde sagen, dass man eine Frequenz wie eine Spannung misst. Ansonsten schau doch mal in das Handbuch, das sollte/könnte dir helfen...
Hallo, könntest Du uns verraten, welches DMM Frequenzen bis 400MHz messen kann? Bei dem Vergleich mit dem Oszilloskop musst Du bedenken, dass Du zwar wie mit einem Oszi Frequenzen messen kannst, dass Dir aber immernoch nicht hilft, einen Kurvenverlauf abzuschätzen. Gruss, ingo.
Die Genauigkeit mit der eine Frequenz gemessen wird hängt zuerst mal von der Genaúigkeit des Referenzquarzes ab. Wenn dann kein eigener Frequenzzähler hardwaremäßig eingebaut ist, sondern das Zählen der Impulse mit dem im DMM eingebauten Mikroprozessor bewerkstelligt wird, sollte man keine große Erwartungen an das Ergebnis stellen. Denn dann ist 1. als Referenzquarz der Taktgeber des Mikroprozessors benutzt worden, ( der hat vielleicht eine Genaúigkeit von 25 Parts per Millionen ), 2. Das Zählen erfolgt im Mikroprozessor selbst, was je nach Programmaufbau der Software die Ungenauigkeit noch wesentlich erhöht. Der Oszillograf ist mit seiner eingebauten Frequenzmessfunktion übrigens auch nicht genauer, denn der errechnet sich die Frequenz aus den zeitlichen Abständen des Triggers. Man kann da mit einer Genauigkeit von bestenfalls Stellen rechnen. Ich würde mal bei einen DMM so die ersten 4 Stellen maximal glauben. Alle weitere Stellen kann man getrost vergessen. Was die 400MHz betrifft, fällt mir das schwer zu glauben. Bei 400MHz wäre da schon ein Vorteiler mit 50 Ohm Eingangswiderstand erforderlich, weil man schon mit beachtlichen Reflektionen auf der Leitung rechnen muss. Auserdem ist bei einen hochohmigen Eingang die Belastung durch die Eingangskapazität schon so groß, das kaum noch eine Spannung oder Frequenz messbar wird. Mit zunehmender Frequenz wird die maximal zulässige Spannung auch immer geringer, wegen der Eingangskapazität. Also wenn man vernünftig Frequenzen zählen will ( vor allem bis 400MHz !! ) , besorgt man sich einen Frequenzzähler. Für überschlägige Messungen im NF Bereich kann das Multimeter ausreichend sein. Ralph Berres
Ja natürlich wird das Gerät bei 400Mhz und auch viel darunter immer ungenauer, aber für mich (AVR Bereich) reicht es allemal finde ich.... Gibt es eine Möglichkeit eine alternativ Software zu benutzen die die Daten des Messgerätes aufnimmt ? Das mitgelieferte Programm ist nicht so toll. Jetzt ist natürlich die Frage ob diese Geräte die Daten nach einem Standard Protokoll an den PC übertragen so das man vielleicht andere Programme benutzen kann.... Kennt jemand so ein Tool ?
hallo Anfänger Die Frequenzmessgenauigkeit deines Multimeters hängt nicht so sehr von der angelegten Frequenz ab, sondern von dem Tatgeberquarz des Mikroprozessoers im Multimeter und die Art wie der Mikroprozessor die Frequenz ermittelt. Das hat nichts mit der angelegten Frequenz zu tun. Ob dein Multimeter 400MHZ überhaupt messen kann hängt dann allerdings von dem Aufbau des Eingangs ab. Was deine Frage bezüglich PC-Software für das Multimeter betrifft, muss ich dir eine Antwort schuldig bleiben. Ich würde mal unter lab-view googlen, vielleicht gibt es für das Programm ja einen Treiber für das Multimeter. ( Ist allerdings nicht gerade billig ). Ralph Berres
Hallo Ralph ! Das Oszilloskop kann ja nur die Sinusschwingung anzeigen weil es genauer ist bzw. schneller "abtasten" kann oder wie verstehe ich das ? Wenn ich den MUltimeter jetzt auf Wechselspannung schalte sehe ich die c.a. 220V aber die MEsssoftware zeichnet nur eine "fast" Gerade. Also kann ich auch nicht mit der Frequenzmessung und der Software des DMM diese Sinusschwingung anzeigen lassen ? Ich dacthe das geht etwas... naja so schlimm es auch nicht.
Anfänger Gast. Das geht natürlich so nicht. Das Multimeter richtet die zu messende Wechselspannung erst mal gleich, ehe es auf den AD-Wandler des Multimeters gegeben wird. Der gleichgrichtete Wert wird dann als Größe an den PC übermittelt. Bei Frequenzmessung ist es ähnlich. Das Multimeter beobachtet anhand der Nulldurchgänge erst mal die Zeit zwischen den Nulldurchgängen und errechnet daraus die Frequenz. Oder er zählt innerhalb eines bestimmten Zeitraumes z.B. 1 Sekunde die Anzahl der Nulldurchgänge des Wechselspannungssignales. Dieses Ergebnis wird dann dem PC übermittelt. Mit anderen Worten. Der PC bekommt das übermittelt was du auf dem Display des Multimeters siehst, nicht die eigentliche Wechselspannung selbst. Dann sieht man wenn der PC die Daten sammelt und über die Zeit darstellt natürlich nur eine gerade Linie , es sei denn es ändert sich was an dem Wechselspannungsignal. Wenn du mit dem PC eine Wechselspannung sehen willst, brauchst du einen Oszillografen der mit dem PC kommunizieren kann. Oder im einfachsten Falle eine Soundkarte mit ein entprechendes PC-Oszillografen Programm. Der geht dann aber auch nur bis 20KHz. Ralph Berres
Hallo zusammen, labview 6.1 gibt es für linux bei der c'T kostenlos runterzuladen, die Windowsversion lag mal einer Ausgabe dabei. Ich habe immernoch die Befürchtung, dass es vielleicht um ein Multimeter geht, welches Frequenzen bis 400*k*Hz messen kann; ich kann mir kaum ein Multimeter vorstellen, welches nicht, viel, viel Geld kostet, welches 400*M*Hz misst. @Anfänger: Wie ist denn die Typenbezeichnung von Deinem Multimeter? Gruss, Ingo.
Ich wollte jetzt nicht das Multimeter hier posten aber es das UT70B von Reichelt für 60€. Ich finde das sollte für den Hobbybedarf reichen. Ich wollte diesmal etwas ordentliches haben. Die Genauigkeit des Multimeters ist auch nicht so schlecht und sollte reichen. Ich wollte eben was besseres als ein Baumarkt Multimeter für 10€. Hier der Link: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=D141;GROUPID=4058;ARTICLE=81994;START=32;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=31hQjQpqwQAR8AAH1LMmcfe2cd2f332bc44bbb0f2e6a80ae6d5c8 Die schönen Fluke Multimeter oder die von Metrahit oder so wie wir es in der Hochschule in den Laboren haben kann ich mir nicht leisten ;-). So ein Hameg Oszi. wäre natürlich cool !
Hi! ah, wieder was gelernt, es gibt tatsächlich Handmultimeter, mit denen man mit den beiden Messstrippen 400MHz messen soll; wobei hier aber die Frequenz nicht gezählt wird, sondern offensichtlich irgendwie geschätzt. Im Handbuch steht, über 400MHz nur für Vergleichsmessungen. Weiß jemand, wie das funktioniert? Irgendein Frequenz-nach-Spannungs-Umsetzer? Die Verfahren, die mir dazu einfallen, sind für 400MHz, bzw. großen Messbereich nicht geeignet (getriggertes Monoflop, Frequenzmischer oder PLL). Oder Monoflop-Variante und einen ordentlichen Vorteiler? Gruss, Ingo.
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