Hallo, ich möchte beim drücken eines Öffners einen Strom fließen lassen (ca. 15A). An sich sollte das ja kein Problem sein. Zwischen Anode und Kathode fließt der Strom. Da kann ja so viel fließen, wie der Thyristor verkraftet. Das ganze wird über das Gate gestartet. Wie dimensioniere ich den Gate Widerstand? Steht da der maximale Gate Strom im Datenblatt? Zum Invertieren des Signals würde ich einen NPN Transistor in Emitterschaltung verwenden. Kann ich da einfach den Thyristor mit Anode und Kathode in den Kollektorkreis schließen? Und wie dimensioniere ich in dem Fall die Ströme und die Widerstände des Transistors? Danke schon mal.
Achja damit möchte ich einen Konstantandraht zum Glühen bringen.
>Steht da der maximale Gate Strom im Datenblatt?
Ja, da guck doch mal rein...
Denk aber dran, daß der Thyristor bei Gleichspannung nicht wieder
löscht.
Der Draht glüht, die Bude brennt ab und die Feuerwehr löscht den
Thyristor. ;-)
MfG Paul
ein öffner ist eine blöde idee, ein schließer wäre besser. ansonsten müßte man damit das gate des thyristors im ruhezustand kurzschließen -> unnötiger stromverbrauch. der widerstand muß den strom liefern, den der thyristor zum sicheren zünden braucht. das ist nicht so viel, 10mA ins gate sollten mehr als genug sein. konkrete werte stehen im datenblatt. leider hast du keine spannung angegeben, noch den typ des thyristors - unmöglich so da was zu berechnen.
Also es geht mir erst einmal um das Funktionsprinzip. Einen Thyristor muss ich noch raus suchen. Also Öffner muss sein Weil das ganze muss wo eingebaut werden, wo die Schalter schon vorhanden sind. Wieso muss ich denn das Gate des Tyristors im Nichtbetrieb kurzschließen? Der Tyristor schaltet doch durch, wenn ein Gatestrom fließt. Also müsste man doch nur eine Schaltung davor bauen, die dafür sorgt, dass beim öffnen ein Gatestrom fließt.
@ Markus (Gast) >Also es geht mir erst einmal um das Funktionsprinzip. Einen Thyristor >muss ich noch raus suchen. Nimm einen MOSFET. Den kann man einfach per hochohmigen Widerstand am Gate aufsteuern. Der Öffner schliesst das Gate solange kurz, bis er öffnet. MfG Falk
Tom Ekman schrieb:
> Wie willst du den Thyristor wieder abschalten?
Wenn der Draht durchgebrannt ist, geht er doch von selbst aus, oder?
@ Klaus Wachtler (mfgkw) >> Wie willst du den Thyristor wieder abschalten? >Wenn der Draht durchgebrannt ist, geht er doch von selbst aus, oder? Wenn bis dahin nicht die Bude brennt, ja ;-)
> Konstantandraht mit Tyristor zum Glühen bringen <
Man könnte ,falls der Tyristor gross genug ist ,diesen solange am
gespannten Konstantandraht reiben bis es anfängt zu glühen . Was da dann
zuerst Glüht - keine Ahnung - müsste man halt mal ausprobieren .
Frohes Fest
Markus schrieb: > ... > ich möchte beim drücken eines Öffners einen Strom fließen lassen (ca. > 15A). Warum nimmst Du nicht ein Kfz.-Relais, die schalten 30A. Und wenn beim Drücken eines Öffners Strom fließen soll, dann eben ein Umschaltrelais. Fertig!
solange er nicht verrät an welcher spannung, gleich- oder wechselstrom der schrott laufen soll kann ihm sowieso keiner helfen. angenommen er stellt sich das an 230V~ vor, dann viel spaß mit dem kfz-relais...
Hmm, das klingt für mich danach, daß er ein Elekrozünder für Raketen oder Böller bauen will. Speziell die Modellbauer haben bei den Raketen gerne eine komplex aussehende Schalttafel mit Notaus, Schlüsselschalter Zündkreistester usw. obwohl sie im Endeffekt nur einen Draht für ne 10tel Sekunde zum Glühen bringen. Aber die Athmosphäre muss ja auch stimmen :-))
du hast die drei bandgeräte und die große schüssel für die telemetrie vergessen, genauso wie das megaphon für den apollo-11 countdown. ;)
> Das ganze wird über das Gate gestartet. Wie dimensioniere > ich den Gate Widerstand? Steht da der maximale Gate Strom im Datenblatt? > Zum Invertieren .... Mein Text2Schematics-Konverter ist abgestürzt... :-/ Zeichne doch einfach eine Skizze, schreib Namen T1, R2, C1... an die Bauteile, mach ein Foto davon und poste das. Dann erst kann man sinvoll über irgendwas diskutieren... > beim drücken eines Öffners einen Strom fließen lassen (ca. 15A). Nimm ein KFZ-Relais, das dürfte das einfachste sein. Ein Thyristor ist m.E. jedenfalls ganz ungeeignet...
der nächste der mit einem KFZ-relais angetanzt kommt obwohl er noch nicht weiß ob das ganze geraffel vielleicht an 230V rennen soll... ohne weitere angaben zur schaltung/versorgung kann hier niemand wirklich helfen.
Dann soll er eben ein Relais für 230V verwenden. Ganz nebenbei bezweifle ich das der Heizdraht an 230V läuft, das wären ja fast 3,5 kW.
Wahrscheinlich will er nur Styropor schneiden und das bestimmt nicht mit 230V~. So etwas wird normalerweise mit niedriger Spannung und hohem Strom betrieben, man soll sich ja beim Anfassen "nur" die Finger verbrennen :) Die Gleichspanung für den Spulenantrieb für das Umschaltrelais ist ja leicht aus der Betriebsspanung zu erzeugen, falls es AC sein sollte. Und falls es doch um Feuerwerk zünden gehen sollte, gehe ich davon aus, daß er eine Autobatterie verwendet, um autark zu sein. Diese ganze Spinnerei mit Thyristor, Sperrtransistor und womöglich noch ein µC ist überflüssig, wenn es ein popeliges Relais auch tut.
> Wahrscheinlich will er nur Styropor schneiden ...
Wahrscheinlich nicht, denn dann darf der Draht nicht glühen :-o
Viel wahrscheinlicher und der Jahreszeit angemessen ist die
obligatorische Silvesterfeuerwerksstartgeschichte.
Aber ich denke, das Thema hat sich erledigt, weil Markus hier schon
länger nicht mehr dabei ist...
Vielleicht hat er dank der tollen Tips seine erste Sprenung erfolgreich initiiert?
Hallo, ich habe mich aufgrund des Themas mal mit Tyristoren beschäftigt. Ich habe mal mit Multisim eine Schaltung nach dieser Art aufgebaut: http://www.dieelektronikerseite.de/Pics/Lections/Thyristor%20-%20Relais%20auf%20elektronisch%20S03.GIF Als Gatewiderstand habe ich 1k genommen, und den BT152_400R als Tyristor. Die Spannung kommt von einer 5V Quelle. Wenn ich die Gatespannung weg nehme geht die LED jedoch wieder aus. Ich denke der Tyristor leitet dann dauerhaft?
Es liegt daran das der Aufbau des BRX45 doch deutlich anders ist als der des BT152 -- schau Dir mal die beiden Datenblätter an, der Punkt "minimaler Haltestrom" ist das worauf Du schauen müßtest.
Hmm, wenn ich das ganze mit 1Ohm Last Simuliere fließt auch Ohne Gastespannung der volle Strom.
Tja, warum machen sich Leute eigentlich nicht die Mühe Datenblätter zu lesen, zu verstehen und daraus die (richtigen) Schlüsse zu ziehen? Wenn man Dich schon darauf so DEUTLICH auf den betreffenden Parameter hinweist: Bei 1 Ohm fließt eine höherer Strom als bei 470 Ohm - der deutlich über dem Haltestrom liegt. BTW: Den BRX45 zerlegt dieser Strom bereits durch Überlast.
Ich habe in der Simulation ja den BT152 genommen, und der dürfte um die 15A haben an maximalem Strom.
Ich habe das mit dem "Draht zum Glühen bringen" auch schon mal anders gemacht. Zugegebenermaßen, das war letztes Jahr zu Silvester, um Böller per Couuntdown-Timer zu zünden, so richtig schön nach James-Bond-Art... Da habe ich Elkos verwendet, insgesamt so 1800µF mit 400V Spannungsfestigkeit. Über ein 10m langes Kabel (2*0,75mm²) wurde der Zünddraht angeschlossen. Ich habe "Isachrom 60" von Conrad verwendet. Der Draht war so 6cm lang. Zum Schalten habe ich ein normales, altes Relais mit 12A/250V Schaltleistung verwendet. Das Relais sollte nix Tolles sein, weil die Kontakte bei diesem "Missbrauch" eh recht stark abgenutzt werden. Dann habe ich experimentell bestimmt, wie viel Elkospannung nötig ist, damit der Draht mal kurz hellgelb aufglüht ohne durchzubrennen. Das waren so 375 Volt. Der Widerstand der ganzen Anordnung was knapp 0,85 Ohm. Daher dürften dabei ca. 450A geflossen sein, also rund 170kW für eine Zeit von deutlich unter 1ms. Das lässt den Draht augenblicklich aufglühen (aber nicht durchbrennen!), und auch bei starkem Wind dürfte die Zündung zuverlässig sein. Ich denke mal, der Draht dürfte sogar unter Wasser kurz aufglühen. Das Ganze hat recht zuverlässig funktioniert, zumindest dafür dass es nur eine Last-Minute-Bastelei war. Ab und zu haben die Relais-Kontakte verschweißt, was sich aber durch Klopfen auf das Relais wieder lösen ließ. Das Beste war: Man konte gleich ca. 4 Böller auf den Draht legen, die dann alle gleichzeitig gezündet wurden... Mit einem dicken Thyristor (ca. 40A, für 10ms darf man den dann mit ca. 600A belasten) zum Schalten ginge das noch besser, ich hatte aber keinen zur Hand. Allerdings sind die verwendeten Spannungen (375V an den Elkos) nicht ganz ungefährlich.
Um nochmal zum Thema zurückzukommen. Wieso hat den der Tyristor bei den hohen Strömen schon am Anfang durchgeschalten, obwohl er die doch hätte verkraften sollen. Ich habe im Anhang mal eine Schaltung gebastelt, die macht das, was gefordert wurde, nur das sie im Leerlauf mehr Strom zieht, als wenn die Lampe leuchtet ;-).
diese schaltung ist kompletter unsinn. sorry. erstens betreibt man einen thyrister nur in spezialanwendungen an gleichstrom (z.b. crowbar oder mit löschglied). zweitens was soll das ding da überhaupt? du legst das gate über den widerstand ständig an plus, folglich wird das ding auch immer leiten. mit dem thyristor machst du nichts weiter als die LED kurzzuschließen. bau die schaltung zu silvester mal auf und verwende eine autobatterie. am 1.1. 0 uhr schaltest du ein und dir fliegt sofort der transistor und der thyristor um die ohren. mach dich mal über PNP transistoren bzw. inverterschaltungen schlau. anstelle des thyristors kommt ein PNP transistor, basiswiderstand von mir aus 10k (reicht für eine LED-ansteuerung locker) und nochmal 100k von der basis nach plus um das ganze stabil zu machen.
Von der Betriebsspannung war hier leider noch nie die Rede. Bei 15A Strom gehe ich aber davon aus, dass es unter 30 Volt sind. Da würde ich auch zu einem Mosfet raten. Ich weiß, das wurde hier schon genannt. Allerdings werden hier im Forum immer noch gerne veraltete BUZ-Mosfets empfohlen. Mittlerweile gibt es aber viel bessere Mosfets, insbesondere aus der IRF-Serie. Hierfür drängt sich der IRF1404 geradezu auf. Der verträgt 40 Volt, was ausreichen dürfte. Das Tolle an diesem Mosfet ist der On-Widerstand (Rds). Er beträgt gerade mal 3,5mOhm (maximal 4 mOhm). Bei 15A Strom ergibt das ca. 0,8 Watt Verlustleistung. Das bedeutet: Wenn der Gate-Umladestrom nicht viel zu gering ist (das würde den Mosfet lange im Übergangsbereich mit viel Verlustleistung lassen), kommt der FET ohne Kühlkörper aus. So ganz nebenbei ist der zulässige Peak-Strom dieses Mosfets über 800 Ampere. Sollte wohl reichen...
> am 1.1. 0 uhr schaltest du ein und dir fliegt sofort der transistor > und der thyristor um die ohren. Es reicht aus, wenn die Spannung angelegt wird. Ergo: es passiert noch dieses Jahr :-o > dir fliegt sofort der transistor und der thyristor um die ohren. Der BT152 kann für 10ms einen Spitzenstrom von 200A. Ich würde eine Wette eingehen, dass es nur den Transistor erwischt ;-)
da steht geschrieben: > Taste = A bedeutet, daß sie AUS ist, gedrückt gehalten. Die Rettung, somit leuchtet die LED, der Knall folgt erst bei Ermüdung oder Krampffinger.
mit einschalten meinte ich das anlegen der betriebsspannung... und naja... sieht schlecht aus für den transistor! ;) dann leuchtet nach dem knall wenigstens die LED wieder - falls sie überhaupt ausgeht. aber wahrscheinlich werden von dem transistor einfach nur drei kurze drähte auf der platine stehenbleiben und das isses dann...
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