Moin, ich habe zwei Seagate 500GB SATA HDDs, die als Storage-Platten seit ~1,5 Jahren Dienst tuen. Die Daten auf den Platten sind "unwichtig", wurden also nicht gebackupt, und sind auch nicht überlebenswichtig. Die eine Platte funktioniert wie gewohnt, die andere wird jedoch nach langer Suchzeit vom Controller nicht mehr gefunden, und versucht man "Hot Plug", friert das System ein. Sowohl der Controller auf dem Mainboard als auch eine Testweise eingesteckte Karte mögen die Platte nicht erkennen. Die Platte läuft sofort sauber und leise an, wie die funktionierende Platte, und gibt auch sonst keine Geräusche von sich. Die funktionierende Platte macht ein typisches Geräusch wenn sie vom Controller initialisiert wird, und die Partionen eingebunden werden. Dieses Geräusch fehlt bei der defekten Platte. Beide Platten wurden unter guten Bedingungen betrieben, keine Erschütterungen, keine hohen Temperaturen, seltene Zugriffe (Storage) Da ich ja in der glücklichen Lage bin, zwei identische Platten zu haben (zusammen gekauft, selbe Charge) müsste ein Tausch der Controllerplatine ja eigentlich problemlos möglich sein, um die Daten der defekten Platte zu inspizieren. Es geht weniger darum die Daten zu sichern, als festzustellen was überhaupt drauf war, und ob davon irgendwas wirklich interessant war. Das ist vermutlich nicht der fall, aber ich hab ein ungutes gefühl wenn ich das nicht nachprüfe, bevor ich die platte wegschmeiße. Nur wäre es schade, eine einwandfreie 500GB Platte zu zerstören, um 500GB recht unwichtige Daten anzuguggen... Und dann frage ich mich natürlich, warum das Teil von einem Tag auf den anderen ausfällt, und mein Festplatten-Weltbild zerstört, indem Seagate bisher mit unauffälliger Zuverlässigkeit glänzte. Ich sollte wohl noch dazu sagen, das ich aus der mechanik-ecke bin, und mich mit toleranzen auskenne, und vor der filigranen technik in HDDs gehörigen respekt habe. ich behandle die dinger also dementsprechend immer wie rohe eier, sei es beim einbau oder transport oder allgemein. ich bin da eher übervorsichtig. Da die 2x500GB platzmäßig sowieso etwas knapp wurden, wandert die übrige 500er platte wohl in ein anderes system, und ich bräuchte ersatz. ich favorisiere ja fast eine RAID5 lösung. kleines problem wäre noch, das die platte für dauerbetrieb geeignet sein sollten, was ja früher gerne mal bei IDE verneint wurde. hat jemand in der ecke erfahrungen ?
Festplatten sind das am häufigsten ausfallende Bauelement im PC. Es ist reine Glückssache, ob man einen erwischt, die ewig hält oder eine, die irgendwann kaputt geht. Der Hersteller spielt dabei kaum eine Rolle. Du kannst die (intakte) Platine zwar umbauen, bei exakt baugleichen Platten funktioniert das meist. Es besteht jedoch ein Restrisiko, daß die defekte Platte die Elektronik beschädigt, falls noch andere interne Defekte vorliegen. Wenn die Daten nicht vermißt werden, dann laß es. Es gibt inzwischen Platten, die explizit für 24/7-Betrieb ausgelegt sind, kosten nur wenig mehr als die normalen. RAID5 würde ich nur nehmen, wenn es als reine Datenablage vorgesehen ist, da es eine schlechte Schreibperformance hat.
-Schon ein kluger Bauer weiß, daß man nicht alle Eier in einen Korb legt. Deshalb möglichst nicht alle HDs vom gleichen Produktionstag. Es könnte ein Montag gewesen sein. Eine Kiste davon habe ich schon entsorgt. -Neue HDs vor Einsatz mit Echtdaten 1x gründlich formatieren kann nützlich sein, um rechtzeitig Fehler zu erkennen, die man sonst erst nach Monaten findet.
> Festplatten sind das am häufigsten ausfallende Bauelement im PC.
Naja, nicht so ganz. Wesentlich häufiger fallen Lüfter aus. Allerdings
tun die das meist mit Vorwarnung, sodaß man reagieren kann, bevor
dadurch mehr kaputtgeht.
Lüfter würde ich eher den Verschleißteilen zuordnen. Obwohl solche von guter Qualität viele Jahre halten, oft genug hat eher der PC seine technologische Nutzungsdauer überschritten. Für Papst-Lüfter und auch die Intel boxed-Lüfter kann ich das jedenfalls unterschreiben...
Mir ist schon klar, das eine Festplatte das empfindlichste Gerät in einem PC ist. Ich bin jetzt auch kein wirklich unbedarfter mensch, und boote bei ner neuen HDD erstmal nen diagnosetool und mach nen intensivtest, bevor ich da nen OS drauf installiere. das waren ja explizit storage platten für relativ unwichtige daten. beide hdds sind übrigens nahzu immer voll beschrieben, und die daten wurden von zeit zu zeit auch mal gelesen, fehler wären da aufgefallen.
SMART eingeschaltet und immer einen smartd o.ä. auf dem Rechner laufen lassen oder zumindest ab und zu mal einen Selbsttest durchführen lassen?
Seagate: FIRMWARE! Da gabs vor kurzem mal nen paar Serien mit nem Bug der nach ner Weile zum Ausfall geführt hat. Einfach bei Google nach Seagate firmware suchen ;)
> Da gabs vor kurzem mal nen paar Serien mit nem Bug der nach ner Weile > zum Ausfall geführt hat. 7200.11 Serie Ausfall ohne Vorwarnung. Bedingung für Update der Firmware ist, daß die Platte noch funktionieren muss. Garantiefall - reklamieren.
Warren Spector schrieb: > und mein Festplatten-Weltbild zerstört, indem Seagate > bisher mit unauffälliger Zuverlässigkeit glänzte. Hehe, ich zerstörs dir noch mehr ;-) Wir haben ca. 50 Laptops (von FSC) gekauft, darin waren Seagate Platten verbaut. Von diesen Platten sind ca. 20 innerhalb des ersten Jahres kaputt gegangen (defekte Sektoren). Aber das ist bei Festplatten auch ein bisschen Glaubensfrage. Ein Kumpel von mir würde sich z.B. nie ne WD kaufen. Ich dagegen kaufe in letzter Zeit nichts anderes.
Ich hab hier Platten von Samsung, Seagate/Maxtor, WD, Hitachi, Toshiba... bisher noch kein Auswall aufHolzklopf Nur eine alte 40GB IBM ist mir mal kaputtgegangen weil Seriendefekt.
Achja eine 512MB von Quantum und 80MB von Connor oder DIGITAL (oder irgendwas in der Art weiss nicht mehr genau) habe ich hier auch noch rumliegen, die müsstens eigentlich sogar noch tun :-P
GNAAA !!! is natürlich ne Seagate Barracuda 7200.11 geht die platte durch die Firmware wirklich kaputt, also Hardwaretechnisch, oder verabschiedet sich nur die Software ? wenn ich die HDD als Garantiefall einsende, sind die Daten halt weg. ne 500GB platte kostet ja um die 50€, das wären mir die Daten wert (wie gesagt, ich bin mir halt garnicht mehr sicher WAS da alles drauf ist, und dann überlege ich wieder monatelang wie dieses tool hieß oder so.) Danke für den tip mit der Firmware, wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Smart Werte wurden überwacht und waren nie auffällig. Ich hab ne 40GB Western Digital seit Jahren als Systemplatte im Geode-Server, da läuft seit Jahrhunderten nen uraltes Debian drauf, da sind SÄMTLICHE Smart Werte im absolut roten Bereich, und das Teil läuft klaglos 24/7 EDIT : angeblich bietet Seagate aus kulanz kostenlose Datenrettung bei betroffenen Laufwerken an. Ich habe eben die Platten bei Seagate online geprüft anhand Modell und Seriennummer. Modellnummer ist betroffen, Seriennummer dann aber angeblich doch nicht. aha. Symptome die beschrieben werden treffen allerdings 100% zu. suuuper... Jetz is die Frage pfeift man auf 50€ oder vertraut Seagate seine Daten an. Jeezzz. Erstmal Frühstücken. EDIT2: ich sehe keinerlei "warrenty void" aufkleber auf der elektronik. die Schrauben sind auch alle zugänglich. Mit etwas geschick liese sich die Elektronik ohne sichtbare spuren tauschen, dann wieder rücktauschen, und dann die defekte trotzdem an seagate schicken ;) die firmware liegt angeblich direkt auf der platte, ich könnte die kaputte also mit der intakten firmware flashen ... hm.
Hier eine Schilderung des Problemes: http://www.heise.de/newsticker/Vier-Festplattenbaureihen-von-Seagate-vom-Ausfall-bedroht-Update--/meldung/121864 Seagate bietet (oder bot) bei den Festplatten, bei denen aufgrund des Firmwaredefektes totaler Datenverlust eingetreten ist, eine kostenlose Datenrettung an. Ob das auch in Deutschland funktioniert, und welche Räder man dafür in Bewegung setzen muss, entzieht sich meiner Kenntnis, hier aber mal die zugehörige Information: Seagate has isolated a potential firmware issue in certain products, including some Barracuda 7200.11 hard drives and related drive families based on this product platform, manufactured through December 2008. In some circumstances, the data on the hard drives may become inaccessible to the user when the host system is powered on*. As part of our commitment to customer satisfaction, we are offering a free firmware upgrade to those with affected products. To determine whether your product is affected, please visit the Seagate Support web site at http://seagate.custkb.com/seagate/crm/selfservice/search.jsp?DocId=207931 Support is also available through Seagate's call center: 1-800-SEAGATE (1 800 732-4283) Customers can expedite assistance by sending an email to Seagate (discsupport@seagate.com). Please include the following disk drive information: model number, serial number and current firmware revision. We will respond, promptly, to your email request with appropriate instructions. There is no data loss associated with this issue, and the data still resides on the drive. But if you are unable to access your data due to this issue, Seagate will provide free data recovery services. Seagate will work with you to expedite a remedy to minimize any disruption to you or your business. For a list of international telephone numbers to Seagate Support and alternative methods of contact, please access http://www.seagate.com/www/en-us/about/contact_us/ *There is no safety issue with these products. The free data recovery for already-bricked hard drives seems like a nice touch, especially considering the cost of third-party services. According to the knowledge base entry, though, the issue may affect a fairly large number of drive models—not just the 1TB four-platter drive we talked about earlier this week. Seagate recommends that users with 1.5TB, 750GB, 640GB, 500GB, 320GB, and 160GB Barracuda 7200.11 drives, along with some Maxtor and ES.2 models, all install the firmware update.
ich habe eben mit dem seagate support telefoniert. ich weiß nicht ob alle support mitarbeiter so drauf sind, und empfehlen nach baugleichen platten zwecks elektronik-transplantation bei ebay zu suchen, aber... naja. laut den SNs kann seagate angeblich ausschließen das meine platten betroffen sind, die wären einige monate vorher gebaut worden. ich habe eben mal die elektronik umgeschraubt. die platte läuft damit an, erzeugt aber sofort ein klackern. was das heißt, ist mir klar. zum glück funktioniert die andere platte mit der zurückgeschraubten elektronik wieder. ich frage mich jetzt, was ich mit der zweiten machen soll. zusammen mit den 3 samsungs, den zwei maxtor, und den 5 IBM platten gibt das langsam ne schicke sammlung. ich glaub ich schau mal was SSDs so kosten...
> ich glaub ich schau mal was SSDs so kosten...
Richtig viel. Wirklich richtig viel. 32 GB liegen bei etwa 100 EUR.
Wenn Ihr noch ein bißchen sucht, findet Ihr evtl. im speziellen Fall einen Patch vom Hersteller, der das Einschicken erspart, SOLANGE die HD noch lebt. Ob man dem Patch vertrauen sollte, ist natürlich eine Gewissensfrage. Besser wäre Geld zurück und andere HD.
KLACK KLACK KLACK KLACK .............. da is nix mehr mit patch. höchstens gehärteten 500gr stahl-patch am holzstiel.
ich hab das problem mit meiner quantum bigfoot seinerzeit anders gelöst... die ist mit einem mal runtergefahren, hat den PC mitgerissen und beim nächsten start hats drinnen nur noch rumgeklackert. daten waren zum glück gesichert, daher nur geringe verluste. ärgerlich wars trotzdem und dieser mußte irgendwie abgebaut werden - also: burn baby... BURN!!!
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