Hab gestern erst wieder gestaunt: Hab hier nen Casio Taschenrechner von ca. 1989, der immer noch mit der selben Lithiumbatterie läuft. Schon erstaunlich, nicht? Gruß Tom
Ohne Lithium können die das auch! Casio ist in dieser Hinsicht unübertroffen, hiermit meinen Respekt! Ich habe einen FX-100, schon seit etwa 1980. Darin zwei Mignonzellen, die noch nie gewechselt wurden. Gelegentlich schaue ich mal nach ob die Batterien nicht ans auslaufen denken. Vorher hatte ich einen FX-81, den hat meine Schwester in Gebrauch. Der hat das gleiche Problem mit den blöden Batterien, die einfach nicht verrecken wollen. Da kann man auf Solarzellen gerne verzichten.
Respekt für die CASIO Entwickler auch von mir; eine Armbanduhr mit LCD ist mit derselben Lithium-Batterie gegen die 10 Jahre in meiner Schublade eingelagert gewesen und lief immernoch. Vorher hatte ich sie auch noch zwei oder drei Jahre am Handgelenk. Schon erstaunlich was damals im Low-Power Bereich bereits möglich war.
Interessant. Mein Casio fx-82D, Baujahr 1978? hat heute zum ersten Mal nach neuen Batterien verlangt. 2x AA .
Bernd Funk schrieb: > Interessant. > Mein Casio fx-82D, Baujahr 1978? hat heute zum ersten Mal > nach neuen Batterien verlangt. 2x AA . Vermutlich hast Du ihn fast täglich im Einsatz? :-) 3V und 0,00004W beim FX-100 ist ja schon eine Ansage. Ich habe den Verdacht, wenn ich die Batterien mit dem Multimeter teste, dass es die mehr stresst als es der PC (Pocket Calculator) jemals kann. Daher werde ich dies künftig unterlassen... Und noch einen schönen Gruß vom Saarland in die Pfalz, Bernd.
Gerry E. schrieb: > Bernd Funk schrieb: >> Interessant. >> Mein Casio fx-82D, Baujahr 1978? hat heute zum ersten Mal >> nach neuen Batterien verlangt. 2x AA . > > Vermutlich hast Du ihn fast täglich im Einsatz? :-) Täglich nicht, aber mehrmals pro Woche. ( Das ist unser Werkstattrechner, da darf jeder ran. ) Die letzte Zeit musste man etwas schütteln, dann ging's wieder. Trotzdem sehr erstaunlich, wie lang die Batterien gehalten haben. Das Teil hat übrigens kein separates Batteriefach, sondern die 8 Gehäuseschrauben müssen schon raus, um die Batterie zu wechseln. Also wussten die Jungs, daß das äußerst selten vorkommt!
Johnny B. schrieb: > Schon erstaunlich was damals im Low-Power Bereich bereits möglich war. Kein Wunder, da hielt man das noch für wichtig - heute wollen mir manche Chiphersteller einreden, dass man als absolutes Minimum für eine einfache Steuerungsaufgabe einen 32-Bit-Prozessor der Atomklasse braucht und 1 GB Ram. Eine Armbanduhr sollte auch wenigstens UMTS und GPS haben und Internetbrowser und Freisprecheinrichtung und Spracheingabe, ein eingebauter LED-Beamer wäre auch ganz nett. Natürlich mit Microsoft-Betriebssystem. Gruss Reinhard
Reinhard, Dein Posting entspricht leider genau der Realität! Kürzlich hatten wir einer Entwicklungsfirma ein Produkt zur Überarbeitung gegeben und die wollten statt dem bisher verbauten 32kB EEPROM ein 1MB Flash haben, da es sich heutzutage angeblich nicht mehr rentiert, so optimiert zu programmieren, dass man mit dem kleinen Speicher auskommt...
Johnny B. schrieb:
> http://www.erfolg-im-internet.com/giuseppe-zamboni.html
_Das Zamboni Pendel_
Das Zamboni'sche Pendel pendelt mit einem Batteriesatz ausgestattet gut
150 Jahre lang mehr oder weniger stark hin und her.
Das Clarendon Dry Pile genannte Zamboni Pendel der Oxford University ist
seit 1840 in Betrieb, es pendelt also seit mehr als 160 Jahren. Das
Zamboni Pendel im Museum Experimental-Physik der Universität Innsbruck
war 147 Jahre in Betrieb, von 1823 bis 1970.
Jim Williamson vom Oxford Physics Department soll im Jahr 2001 über das
Clarendon Dry Pile Experiment gesagt haben: "It is still there and still
ringing. You can see it in the glass cabinet in the foyer of the
Clarendon (Laboratory), on the left as you go into the Martin Wood
(Lecture Theatre)."
(stark gekürzt)
Johnny B. schrieb: > die wollten statt dem bisher verbauten 32kB EEPROM ein 1MB Flash haben, > da es sich heutzutage angeblich nicht mehr rentiert, so optimiert zu > programmieren, dass man mit dem kleinen Speicher auskommt... Das ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht doch vollkommen korrekt.
Ja, aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es bestimmt korrekt so. Doch genau dies raubt doch auch den Spass am Entwickeln, wenn jeder nur noch das Allernötigste tun darf und sobald es einigermassen läuft, gehts gleich raus zum Kunden - manchmal auch ein wenig früher. Da sind solche Leistungen wie die unglaublich lange Batterielebensdauer der oben erwähnten Taschenrechner und Uhren leider nicht mehr machbar.
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