Hallo Leute! Ich versuch schon stundenlang eine Schaltung zu erstellen und komm einfach nicht drauf. Vielleicht hat jemand von euch eine Idee...! Mein Problem: Ich muss mit nen NE555 Leutchtdioden blinken lassen und verwende dazu die Fähigkeit, dass der Output zwischen Vcc und GND wechseln kann. Der Grund liegt darin, dass ich dann nur 3 Kabeln verlegen muss. So. Der NE555 kann aber nur 200mA schalten und das will ich mit Transistoren beliebig boosten können. Im NE555 ist eine Halbbrücke verbaut. Das könnte ich natürlich nachbauen, aber dazu bräuchte ich direkt mal highside-Treiber, die ich nicht verwenden will... Wenn ich einen NPN für die einen Dioden und einen PNP für die anderen Dioden verwende, brauche ich 4 Kabeln, was ich auch nicht will. Ich bräuchte sowas wie einen Wechselschalter. Allerdings nicht von einem Relais, da das klicken stören würde. Hat da jemand eine Idee? Ich bräuchte im Grunde einen Kontakt, der zwischen VCC und GND umschalten kann. Grüße Markus
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Wieso baust du die Halbbrücke nicht aus einem NPN und einem PNP (bzw N-Fet und P-Fet)? Oder du schaltest beide LED-Zweige mit je einem NPN/N-Fet, und schaltest vor einen davon einen Inverter. Die gemeinsame Leitung wäre dann VCC.
limbo! schrieb: > Wenn ich einen NPN für die einen Dioden und einen PNP für die anderen > Dioden verwende, brauche ich 4 Kabeln, was ich auch nicht will. Nimm einfach 2* NMOS, dann sinds nur 3 Drähte. Der 2. Gate an Drain des ersten. Peter
Hallo! Danke für eure Antworten! @ Peter: so wie ich mir deinen Vorschlag vorstelle funktioniert das nicht ganz. Denn wenn ich den Gate des zweiten Transistors ans Drain des ersten schalte, ist die Spannung am zweiten beim "1" -Takt zwar 0V, allerdings beim "0"-Signal undefiniert, da ja nur eine Verbindung zu Vcc über die LEDs und deren Vorwiderstände besteht. Oder sehe ich die Schaltung falsch? @ Uwe: Das mit der Halbbrücke klingt echt gut. Meinst du von der Schaltung her einen B-Verstärker? Aber auch da wäre bei Takt "0" der Emitter des PNP Transistors auf unbestimmten Potential... Im Anhang die Schaltungen, so wie ich sie mir nach euren Beschreibungen vorstelle. Grüße Markus
Pack bei der Schaltung von Peter einfach nen Pullup an die Basis des zweiten Transistors...
Hm... schon versucht. Allerdings ohne Erfolg - der Ausgang verhält sich gleich. Die Schaltung von dir Uwe hat laut Simulation noch am besten funktioniert. Wenn auch nicht unbedingt schön... Führt denn kein Weg an einer Halbbrücke mit High-Side Treiber vorbei? Oder ich stell die Schaltung noch mal komplett um und verwende zwei Transistoren wobei einer mittels Inverter geschaltet wird. Gefällt mir zwar auch nicht so gut aber wird wohl nichts übrig bleiben. Grüße markus
Wozu brauchst Du einen Booster, wenn deine Dioden, die über 1k R's betrieben werden, nur ein paar mA ziehen werden???
Hallo! Die Schaltung war auch nur zur Simulation. Das ganze sollen Blinklichter für Bahnübergänge einer Modelleisenbahn sein. Das sind 4 Bahnübergänge - also 8 LEDs die gleichzeitig leuchten. Ich hab das ganze mit Low-Current LEDs dimensioniert -> 8x2mA=16mA. Also bei Weitem kein Problem für den NE555. Doch vermutlich sind in den Andreaskreuzen bereits normale 20mA LEDs eingebaut. Das würden dann 8x20mA=160mA sein. Würde auch noch gehen. Allerdings dachte ich mir, falls noch ein paar Bahnübergänge dazu kommen, bin ich schnell an der Grenze. Und um das zu verhindern, wollte ich eine einfache Schaltung erstellen, die ohne etwas an der Verkabelung zu ändern beliebig viel Strom schalten kann. Grüße Markus
Hi, >Bahnübergänge einer Modelleisenbahn Modelleisenbahn??? Da gibts doch sicher genug Spannung um einige LEDs in Reihe zu betreiben, oder?
autsch...
>ohne etwas an der Verkabelung zu ändern
habe ich überlesen, sorry
Du kannst deinem NE555 noch einen L165 nachschalten, der das Signal auf 3A verstärken kann: http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/1317.pdf
Hallo, limbo! schrieb: > @ Uwe: Das mit der Halbbrücke klingt echt gut. Meinst du von der > Schaltung her einen B-Verstärker? Aber auch da wäre bei Takt "0" der > Emitter des PNP Transistors auf unbestimmten Potential... Das sind komplementäre Emitterfolger, das jeweilige Emitterpotenzial ist um Ube, also rund 0,7V unter dem Basispotenzial. Die Transistoren z.B. BD139/BD140, der 5k Basiswiderstand ist etwas groß, eher wenige 100 Ohm, je nach gewünschtem Ausgangsstrom- PS: Sicherung einbauen, Ersatztransistoren bereit halten, das ist alles nicht kurzschlußfest. Naja, der NE555 ja auch nicht. ;-) Gruß aus Berlin Michael
@ Ein Gast (Gast) >Du kannst deinem NE555 noch einen L165 nachschalten, der das Signal auf >3A verstärken kann: Würde ich nicht machen - der schafft es ja kaum, bei 12V einigermaßen nah bis zur Betriebsspannung auszusteuern (es könnte also passieren, eine der LED's geht gar nicht ganz aus). Auserdem hat der doch irgendwas um die 50mA Ruhestrom (je nach Hersteller) Ich würde einfach einen komplementären Emitterfolger dahinter schalten, wie schon erwähnt. Das reduziert zwar die Ausgangsspannung um rund 0,6-0,7V, da aber der 555 weniger belsatet wird, wird seine Ausgangsspannung (die die Basen ansteuert) etwas steigen, also dem Verlust etwas entgegenwirken.
Hallo! Danke für eure Hilfe! Ich werde dann einfach einen komplimentären Emitterfolger mit 2N2222 und 2N2907 (also 800mA) am Ausgang des NE555 dazu löten. Ich hab dann zwar nicht die ganze Spannung am "Toggle"-Ausgang, aber die LEDs sollte ich auch so zum blinken bringen. Laut Simulation funktionierts ganz gut. :-) Grüße Markus
die LED's interessieren sich ja auch nicht so sehr für die Spannung, sondern nur für den Strom (die Flußspannung stellt sich dann automatisch ein). Und der Strom wird mit dem Vorwiderstand eingestellt. Solange die Ausgangsspannung deutlich über der zu erwartenden Flußspannung liegt, läßt sich die Sache gut mit den Vorwiderstand einpegeln.
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