Eine dringende Frage. Ich möchte gerne mittels eines L7805CV Fixspannungsregler meine Schaltung versorgen. Am Eingang liegen 9V an. Laut Datenblatt http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/stmicroelectronics/2143.pdf soll am Eingang 0,33yF und am Ausgang 0,1yF verwendet werden. Dann habe ich gelesen das man möglichst Keramische nehmen soll. Nur Keramikkondensatoren mit diesen Werten sind kaum oder gar nicht zu bekommen?! Was nimmt man denn da jetzt? Folien oder Elko?
100nF und 330nF sind Standardwerte, insofern ist es kaum glaubhaft dass es die nicht gibt, aber bei diesen Reglern dürfen es auch andere Typen sein. Es dürfen auch andere (grössere) Werte sein, das ist nicht kritisch.
Tantal ist auch ne Variante Größe fast egal. normale Elko's tun's zur Not auch. 100nF irgendwo ausgebaut genügen auch. Praxis und Theorie liegen ggf. auch weit auseinander.
ich habe hier auf dem Tisch 100 nF liegen; die kann ich für günstige 4.00 EU/St. abtreten :-)
Natürlich hat Conrad auch solche Werte, nur nicht 330nF, da sind die Schritte grösser. Die KDPU Typen beispielsweise.
Wenns denn von Conrad sein soll... 100nF http://www.conrad.de/goto.php?artikel=500812 http://www.conrad.de/goto.php?artikel=453099 http://www.conrad.de/goto.php?artikel=453358 470nF http://www.conrad.de/goto.php?artikel=453374
Zu den beiden Filterkondensatoren soll man ja auch noch Glättungskondensatoren schalten. Welche Werte sind da zu empfehlen?
Ich glaube, mich an eine Faustregel "1000µF pro Ampere" erinnern zu können ;)
Dahinter beispielsweise irgendwas im Bereich 10-22µF, in der Nähe der Schaltung. Davor hängt von der Art der Spannungsquelle ab. Was für "9V" sind das?
Magnetus schrieb: > Ich glaube, mich an eine Faustregel "1000µF pro Ampere" erinnern zu > können ;) Interessant ist wahrscheinlich weniger der Strom, als dessen Schwankung.
9V Gleichspannung von einer Blockbatterie. Wie siehts mit einem Brückengleichrichter aus? Ist der erforderlich?
Dann ist davor nichts weiter nötig, weder Gleichrichter noch Elko. Ausser jeder Menge Batterien, denn die halten nicht lang.
Klaus, du merkst doch, dass er seine ersten zaghaften Schritte macht.
A. K. schrieb: > Ausser jeder Menge Batterien, denn die halten nicht lang. Wieso? Die Schaltung dahinter zieht nicht viel Strom. Ist ein AVR. mit paar LED's
9V-Blockbatterien haben so ungefähr die niedrigste Energiedichte aller Standardbatterien. Und davon geht dann nochmal fast die Hälfte sinnlos drauf. Ein AVR läuft je nach Taktfrequenz auch mit 3V oder 4,5V, ganz ohne Regler. Also mit 2-3 Einzelzellen. Siehe http://www.mikrocontroller.net/articles/Versorgung_aus_einer_Zelle
A. K. schrieb: > 9V-Blockbatterien haben so ungefähr die niedrigste Energiedichte aller > > Standardbatterien Das mag wohl stimmen, aber einen geringen Platzbedarf. Und die 5V sind für mein Vorhaben zwingend. Ich könnte auch 4 x 1.5V Zellen nehmen.
Manfred W. schrieb:
> Ich könnte auch 4 x 1.5V Zellen nehmen.
Yep, aber dann nicht mit dem 78xx Regler, der braucht vorne mindestens
2V mehr als hinten. Sogenannte LDOs sind dann nötig, siehe Artikel.
Wenn die Schaltung immer nur kurze Zeit läuft ist ein 9V-Block mit 7805
ok. Wenn die lange Zeit Strom kriegt um meistens nichts zu tun, dann
sind die 5mA Ruheverbrauch des 7805 recht hässlich.
A. K. schrieb: > Yep, aber dann nicht mit dem 78xx Regler, der braucht vorne mindestens > > 2V mehr als hinten. Sogenannte LDOs sind dann nötig, siehe Artikel. Sowas? https://shop.conrad.at/ce/de/product/175714/SPANNUNGSREGLER-LM-2940-CT-5V/0204456 Wenn ich jetzt 6 x 1,5V Zellen nehmen würde und auf 5V runterregle anstelle von 4x 1,5V Zellen. Halten die dann länger durch?
Der nun grad nicht, mit 10mA Eigenverbrauch bei 5mA Ausgangsstrom. Wieviel Strom wird maximal fliessen? Der im Artikel genannte und bei Conrad verfügbare LP2950 ist erheblich sparsamer, geht aber nur bis 100mA.
Also ich gehe mal von max. 130mA aus, wenn alle LED's (14 Stück) gleichzeitig leuchten würden. Kann der auch kurzzeitig mehr als 100mA? Oder geht der dann gleich Ex?
Ex geht er nicht, der ist wie üblich strom- und temperaturbegrenzt. 130mA ist aber problematisch, weil dann schon ein halbes Volt draufgeht, was bei teilentladenen Zellen mit 1,3V schon zu knapp ist. Jetzt wär's mal langsam Zeit, mehr darüber zu verraten, was das werden soll. Artet sonst zu sehr in Ratespielchen aus.
Klaus Wachtler schrieb:
> im Zweifelsfall kühlen
Bei maximal 6V rein und 5V raus und 130mA ist das überflüssig.
Die Schaltung mal im Anhang. Das ganze wird ein AVR gesteuerter Spiele-Controller für die Wii und C64/Amiga. Mittels 2 Tasten und dem 7-Segment kann die vorprogrammierte Tastenbelegung abgerufen werden. Die unteren 6 Tasten sind für die Steuerung des Endgerätes dann. Jetzt ist noch die Frage ob ich auch den Wii-Kontroller, der ja auch am AVR hängt zu den Verbrauchern dazurechnen muß. Der läuft nämlich mit 3V. Daher auch der Spannungsteiler. Der Wii-Kontroller benötigt unter Last ca. 70mA. Das wären dann im Gesammten schon 200mA an Verbrauch. Da das ganze in ein eigenes Gehäuse und mittels Funk betrieben wird, soll natürlich eine Interne Spannungsquelle verbaut werden. Also Batterie. Wie siehts da aus mit dem 100mA Regler? (Die eingezeichneten 9V sind jetzt noch von der ersten Überlegung her. Noch nicht korregiert)
Warum genau 5V? Mir sieht das so aus, als ob es mit 3 Zellen ohne Regler ebenfalls funktionieren wird. Oder besser gleich mit 4 NiMH Akkus (4-5V je nach Ladezustand). Die Spannungsteiler R15-R26 sind viel zu niederohmig dimensioniert. Besser, weil stromfrei: Pegelwandler 74HC4050 mit Vdd=3V. Man kann LEDs auch mit weniger Strom betreiben als sie aushalten. Vor allem solche mit hoher Lichtausbeute. Die sind zwar teurer, aber die Batterien kosten auch Geld. Mehr als bestenfalls 150mA sind beim LP2950 nicht drin.
A. K. schrieb: > Warum genau 5V? Mir sieht das so aus, als ob es mit 3 Zellen ohne Regler > > ebenfalls funktionieren wird. Oder besser gleich mit 4 NiMH Akkus (4-5V > > je nach Ladezustand). Wenn ich mirs jetzt so überlege hast du recht, da ich 5V HIGH im Prinzip gar nicht benötige, da ich auch zwischen EIN/AUSgang hin und her schalten kann und somit auf LOW > Die Spannungsteiler R15-R26 sind viel zu niederohmig dimensioniert. > > Besser, weil stromfrei: Pegelwandler 74HC4050 mit Vdd=3V. > Pegelwandler wollt ich mir eigentlich sparen, weil zu viel Platz benötigt wird. Aber vielleicht doch irgendwie sinnvoller. Wenn der Wii-Controller am Ausgang nicht mit HIGH verbunden wird zieht er auch keinen Strom. Ich schalte den AVR einfach zwischen Ausgang/Eingang hin und her. Nicht so wie momentan Ausgang auf HIGH oder LOW. > Man kann LEDs auch mit weniger Strom betreiben als sie aushalten. Vor > > allem solche mit hoher Lichtausbeute. Die sind zwar teurer, aber die > > Batterien kosten auch Geld. Die LED's hab ich schon mit 10mA berechnet. Weniger ist dann gar etwas dunkel. Ich werd das ganze wieder ummodeln: 2 AA Batterien. (Ich weiß nicht ob der Wii Kontroller mit mehr Spannung zurecht kommt.) Dann ohne Regler direkt am AVR drann. Der läuft bis 2,7V stabil (Mit Brown-Out) Der Wii-Kontroller wird sich auch in diesen Kreisen bewegen. Was meint ihr?
Manfred W. schrieb: > 2 AA Batterien. Entladekurve beachten. 2xAA sind eher 2,4V, besonders bei dem eher hohen Strom: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Nimhcharakteristikrp.png&filetimestamp=20041027163352
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