Hallo allerseits, ich hab grade nen Spannungsregler IC 78S05 2A 5V vor mir liegen und möchte wissen, ob dieser auf einwandfrei funktioniert, wenn ich andere Kondensatoren als im Test Circuit angegeben nehme. Im Test Circuit sind 0.33 uF und 0.1 uF Kondensatoren verbaut. Ich hätte jedoch nur noch 100,220 und 1000 uF Kondensatoren hier. Könnte es da Probleme geben? Hat jemand von euch bezüglich des Problems Erfahrungen gesammelt ?
Halte Dich an die Herstellerangaben in den Datenblättern bzw. Applikationshinweisen!
Die kleinen Kondensatoren sollen vorrangig Schwingen verhindern. Vor dem Regler kannst du ne größere Tonne verbauen, wenns denn dein Netzteil hergibt. Hinter dem Regler so wenig Kapazität wie möglich.
eigentlich sind die werte 0,33 und 0,1 schon wichtig. 0,1 (also 100nF) am ein und ausgang sollten es schon sein, damit es nicht zu schwingungen kommt. zusätliche grössere kondis im uF bereich am eingang schaden auch nicht . wenn du gerade nichts anderes da hast, kannst du es ja mit jeweils 100uF versuchen. musst halt sehen und messen, ob es nicht schwingt. tip: kauf dir einen satz 100nF kondensatoren. die werden ja ständig benötigt und ich denke, wer keine hat kann kein bastler sein. gruss
Auge im Datenblatt hätte evtl. auch Schutzdioden gefunden. Zu großer Elko am Augang erschwert das Regeln und bei Abschaltung ohne Last könnte Rückstrom in Regler fließen.
so hab jetzt noch 2 10 uF gefunden irgendwo schaltung läuft auch toll nur ist das ergebnis am ende irgendwie nicht so der burner Hab 8,3 V dran und hinten kommen 7 V raus . . . . (Schaltung nur mit Kondensatoren drin)
Also ist die Schaltung doch nicht so toll ;) Das liegt daran das der Feststpannungsregler schwingt da du nicht die richtigen Kondensatoren verbaut hast und nicht richtig regeln kann. Wenn du ein Oszi vielleicht hast dann kannst du auch diese Schwingung sehen. Wenn du nun ganz nah an den Beinchen die 0.33µF/0.1µF Kondensatoren verbaut wird dieses Schwingen weg gehen und du wirst nur noch ein kleines Rauschen des Spannungsregler finden.
Pascal L. schrieb: > Das liegt daran das der Feststpannungsregler schwingt da > du nicht die richtigen Kondensatoren verbaut hast und nicht > richtig regeln kann. Die 78xx sind da anders als LDOs bei den Kondensatoren nicht allzu pingelig. 10µF beidseitig sollten es auch tun. 8V rein 7V raus klingt auch nicht wirklich nach Oszillation. Eher nach falsch angeschlossen.
Ne falsch angeschlossen hab ich meiner Meinung nach nichts. Hab das Zeug auf einem Experimentierbrett aufgebaut nach dieser Schaltung: http://www.strippenstrolch.de/grafiken/stabilisierungsplan.jpg nur die Werte der Kond. mit 2x 10 uF ersetzt und andere Spannungsquelle mit eben 8.3 V und 2 A
Oliver Kraft schrieb:
> Ne falsch angeschlossen hab ich meiner Meinung nach nichts.
Nu, absichtlich macht man das selten. Du wärst aber nicht der erste, der
in der Abbildung eines Dreibeiners die Sicht von unten und von oben
durcheinander bringt.
Oliver Kraft schrieb: > nur die Werte der Kond. mit 2x 10 uF ersetzt und andere Spannungsquelle > mit eben 8.3 V und 2 A Das sind mit Sicherheit auch falsche Typen: 10 µF hast du wahrscheinlich als Elko oder Tantal, die sind an dieser Stelle vollkommen ungeeignet. Gegen das Schwingen sind Keramikkondensatoren zu verwenden, etwas weniger gut auch Folienkondensatoren. Die 10 µF schaden allerdings nicht, wenn sie zusätzlich zu den 100 nF angeschlossen sind. Und zu einem Einwand weiter oben: natürlich muss eine Stromversorgung beliebig hohe Kapazitäten am Ausgang vertragen - die versorgte Schaltung ist schliesslich voll davon. Und am Eingang auch - da kommt der Strom z.B. aus einem 1000 µF Elko. Also beides Blödsinn. Gruss Reinhard PS die beste Massnahme gegen Schwingungen ist ein Oszilloskop!
Reinhard Kern schrieb: > Und zu einem Einwand weiter oben: natürlich muss eine Stromversorgung > beliebig hohe Kapazitäten am Ausgang vertragen - die versorgte Schaltung > ist schliesslich voll davon. Ja, das ist schön für die Schaltung. Es ändert aber nichts davon, dass jede zusätzliche Kapazität in der Schaltung das Regelverhalten verschlechtert. > Und am Eingang auch - da kommt der Strom > z.B. aus einem 1000 µF Elko. Ja, und? > Also beides Blödsinn. Danke, willkommen in der Realität.
Ich frage mich, weshalb ich als erstes den Hinweis mit dem Lesen des Datenblattes gegeben habe und der dann ganz toll ignoriert wird! Stattdessen wird das Mehrfache an Zeit zum Beitragsschreiben verwendet...
Ingolf O. schrieb: > Ich frage mich, weshalb ich als erstes den Hinweis mit dem Lesen des > Datenblattes gegeben habe und der dann ganz toll ignoriert wird! Was steht da denn genau drin? Dass der C vorneweg nur nötig ist, wenn kein Elko in der Nähe ist (lies: jeder C tut es, egal ob Kerko oder Elko). Und dass der C dahinter gänzlich optional ist.
Da ist i.d.R. die gesamte Applikationsschaltung inkl. der BE-Werte abgedruckt! Aber das ich Dir das verticken muß, hätte ich nicht gedacht...
> schaltung läuft auch toll nur ist das ergebnis am ende irgendwie nicht so der burner > Hab 8,3 V dran und hinten kommen 7 V raus . . . . (Schaltung nur mit Kondensatoren drin) Super toll, wie schnell man manche zufrieden stellen kann.... WAS hängt denn vorne dran? Und WIE hast du gemessen?
Ingolf O. schrieb:
> Aber das ich Dir das verticken muß, hätte ich nicht gedacht...
Ich muss daraus schliessen, dass du das das Datasheet entgegen deinem
Hinweis auch nicht gänzlich gelesen sondern dir nur die Bildchen
angeschaut hast.
Es gibt da nämlich gut versteckt noch ein paar interessante Fussnoten.
Zum Eingangskondensator steht dort: "Required if regulator is located in
appreciable distance from power supply filter". Mit diesem Filter ist
der Ladeelko gemeint.
Und zum Ausgangskondensator: "Although no output capacitor is needed for
stability, it does improve transient response".
vorne hängt 10 uF und hinter 78S05 auch ein 10 uF. An + Ausgang und GND hänge ich dann einen 330 kOhm Widerstand und messe über diesen die Spannung.
Hier mal nen Bild davon und die gemessenen Spannungen über dem Widerstand
Ich habe das Datenblatt jetzt nicht gelesen, aber: Manche Regler brauchen ein paar mA Last für die vorgesehene Ausgangsspannung. 330 kOhm ist in dem Fall keine ernsthafte Last. Versuche es mal mit 1 kOhm.
Versuch mal ehr einen 1k-Widerstand am Ausgang. Das Teil hat ja noch gar keine Last! Im Datenblatt sollte übrigens auch was zur Mindestlast stehen. Bei zu wenig strom regeln die teile meistens nicht richtig! Eine Einschalt-kontroll-LED tuts aber meistens als Mindestlast^^
ja ok ich versuchs gleich mal Der Strom is bei 7-8V auch 2A ....
>Gruss Reinhard >PS die beste Massnahme gegen Schwingungen ist ein Oszilloskop! wenn ich an jeden Spannungsregler den ich verbaut habe ein Oszilloskop löten würde wäre ich arm ...
mhh schrieb: > Ich habe das Datenblatt jetzt nicht gelesen, aber: Manche Regler > brauchen ein paar mA Last für die vorgesehene Ausgangsspannung. Der LM317 beispielsweise. Was meist vom entsprechend dimensionierten Spannungsteiler gleich mit erledigt wird. Für die 78xx gilt das nicht.
Oliver Kraft schrieb: > ja ok ich versuchs gleich mal > > Der Strom is bei 7-8V auch 2A .... Was? Mach doch mal vernünftige Sätze! Da fließen 2A? Riechst du nicht schon den 7805, der kurz vor dem in-Rauch-aufgehen ist?
A. K. schrieb:
> Für die 78xx gilt das nicht.
Doch, bei manchen (nicht allen) Herstellern schon.
mit diode und vorwiderstand immernoch 6.8 V
mhh schrieb:
> Doch, bei manchen (nicht allen) Herstellern schon.
Danke, wusste ich noch nicht. (Negativ-) Beispiel dafür?
Simon K. schrieb: > Was? Mach doch mal vernünftige Sätze! Da fließen 2A? Riechst du nicht > schon den 7805, der kurz vor dem in-Rauch-aufgehen ist? Nein ich rieche nichts. Weil das auch ein 78"S"05 ist und 2 A aushält !
Oliver Kraft schrieb:
> Nein ich rieche nichts. Weil das auch ein 78"S"05 ist und 2 A aushält !
12V rein, 7V raus, mal 2A ergibt 10W Wärmeleistung. Ohne Kühlkörper sind
aber nur gut 1W drin - dabei wird der schon verdammt heiss.
Hallo, leider sieht man auf den Bildern nicht wie rum du den eingebaut hast. Leg den Spannungsregler mal mit der Kühlfahne auf den tisch, so das Plastik oben ist. Der rechte Anschluss ist jetzt der Eingang Der mittlere die masse Der linke sind die 5V tausch den Regler mal aus evlt ist er deffekt
A. K. schrieb: > Oliver Kraft schrieb: > >> Nein ich rieche nichts. Weil das auch ein 78"S"05 ist und 2 A aushält ! > > 12V rein, 7V raus, mal 2A ergibt 10W Wärmeleistung. Ohne Kühlkörper sind > aber nur gut 1W drin - dabei wird der schon verdammt heiss. Und warum wird er bei mir nicht heiß ? Kann das damit zusammenhängen, dass ich in der selben Leiste auf dem Brett arbeite ?
Gast1 schrieb: > Leg den Spannungsregler mal mit der Kühlfahne auf den tisch, so das > Plastik oben ist. > Der rechte Anschluss ist jetzt der Eingang Und ich sach noch, dass man das leicht durcheinander bringen kann. ;-)
A. K. schrieb:
> Danke, wusste ich noch nicht. (Negativ-) Beispiel dafür?
KIA78xx von KEC -> 5 mA
die Anderen finde ich jetzt auf die schnelle nicht
Oliver Kraft schrieb: > Und warum wird er bei mir nicht heiß ? Weil keine 2A fliessen? 10W reicht für einen kleinen Lötkolben, das macht sich bemerkbar. Üblicherweise mit olfaktorischer Signalisierung, oder per Aua. > Kann das damit zusammenhängen, > dass ich in der selben Leiste auf dem Brett arbeite ? Fliessen wirklich 2A?
mhh schrieb:
> KIA78xx von KEC -> 5 mA
Steht das da irgendwo drin (hab nix gesehen), oder ergibt sich das erst
aus der Praxis?
Werte im Datenblatt beziehen sich auf 5 mA </= Iout </= 1,4 A. Ausgangsspannung in der Praxis bei 1 mA "schwammig". Sollte mal für einen schnellen Versuchsaufbau eine Referrenzquelle spielen.
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