Hallo! Ich möchte mit einem ATmega ein Relais steuern, das ca. 12V braucht. Würde das mit der angehängten Schaltung gehen oder habe ich mal wieder irgendwelche Potentialunterschiede übersehen, die den ATmega beschädigen könnten? Man sollte wahrscheinlich auch einen Kondensator parallel zum Ausgang des Gleichrichters schalten, um die Spannung zu glätten. Was für eine Kapazität braucht man da?
Wenn in Deinem Relais keine Freilaufdiode verbaut ist, solltest Du vielleicht noch eine verbauen... Die Kapazität ist lastabhängig...
Ok, jetzt mit Freilaufdiode. Würde das jetzt funktionieren?
Prinzipel schon. Aber : - Wenn Dein Relais schon in der Klasse der Schütze angesiedelt ist. - Dein Transistor so ein 50mA Bc irgendwas ist - der Arbeitspunkt ganz blöd gewählt ist (Rb) - und Deine Freilaufdiode auch nur soviel aushält. Dann nicht. Was für ein Transistor, was für ein Relais und Basiswiderstand hast Du ?
ziemlich viel Aufwand finde ich für ein Relais. Wenn das Relais nur geringe Ströme schalten soll würde ich ein DSP1-L-3V oder DSP1-L-5V nehmen und es einfach zwischen 2 evtl 4 (2 parallele) Ausgänge des Atmegas hängen. Das ist ein bistabiles Relais und schaltet bis zu 5 A bei 230 VAC. Brauchst dann keine Extra Spannung....
Gut, jetzt muss ich nur noch wissen, wie ich den Vorwiderstand für den Transistor dimensionieren muss. Wie das prizipiell geht, weiß ich, aber: Das Relais zieht bei 7,5V 24mA (ich habe mich gegen den externen 11V-Trafo und für das 7,5V/9V-Schaltnetzteil entschieden, das schon den µC versorgt). Wieviel Strom sollte dann der Transistor (BC337-25) durchlassen? Und von welchem Verstäkungsfaktor sollte ich ausgehen?
Ich habe schon gelesen, dass im Wiki 470 Ohm empfohlen werden. Das war aber eher als Grundsatzfrage gedacht: Von welchem Verstäkungsfaktor soll man ausgehen und wie weit sollte der Strom, den der Transistor durchlässt, über dem liegen, den die Last braucht? Nachtrag: Und wenn man den Artikel tatsächlich liest, statt ihn bloß zu überfliegen, stößt man auf einen anderen Artikel namens "Basiswiderstand"... Allerdings sind da für den Verstärkungsfaktor auch nur ziemlich große Bereiche angegeben (20-50 bei Kleinsignaltransistoren und die Werte aus dem Datenblatt soll man auch durch "2 bis 10" teilen).
Oder Du versuchst es ganz genau über die Graphen im Datenblatt zu ermitteln. Viel Spaß :) Ich denke Du willst den Transistor mit gesättigtem Ib betreiben... Dein eines super toll angepasstes Ib wird dem Transistor aber schnell egal wenn sich z.b. die Temperatur oder irgendwelche Spannungsverhältniss ändern...
Nils S. schrieb: > Ich habe schon gelesen, dass im Wiki 470 Ohm empfohlen werden. > Das war aber eher als Grundsatzfrage gedacht: > Von welchem Verstäkungsfaktor soll man ausgehen und wie weit sollte der > Strom, den der Transistor durchlässt, über dem liegen, den die Last > braucht? Ich denke hier herrscht ein Misverständnis. Die Last bestimmt den Strom. Wenn die Last 200mA zieht, dann laufen auch durch den Transistor nur 200mA. Wenn du den Transistor so einstellst, dass du theoretisch auf 2A kommst, dann laufen trotzdem immer noch 200mA. Der Transistor könnte 2A bewältigen, braucht aber nur 200mA Stell dir einen Wasserhahn vor. Der kann beispielsweise so aufgedreht werden, dass er theoretisch deine Badewanne in 5 Sekunden befüllen kann. Wenn das Wasserwerk (und die Leitung dazwischen) aber diese Wassermenge gar nicht liefern kann, ist es völlig egal, ob du den Querschnitt des Wasserhahns um 10% kleiner oder größer wählst. Es hat auf die Füllzeit einfach keine Auswirkungen mehr, weil er nicht mehr der bestimmende Faktor ist. Dein Relais benötigt vielleicht nicht 200mA sondern 190 oder 210. Die Verstärkung deines Transistors sorgt für einen maximal bewältigbaren Strom von 2.1A oder 1.8A (zb bei wechselnden Temperaturen). Aber das spielt keine Rolle, denn wenn dein Transi nur 1.8A könnte und 210mA muss, bist du immer noch weit von einem Problem entfernt. > Allerdings sind da für den Verstärkungsfaktor auch nur ziemlich große > Bereiche angegeben (20-50 bei Kleinsignaltransistoren und die Werte aus > dem Datenblatt soll man auch durch "2 bis 10" teilen). Genaueres weiß immer nur das Datenblatt. Aber auch dort wirst du keinen einzelnen Wert finden, weil es immer Fertigungstoleranzen gibt. Nimm einfach immer das für dich Schlechteste an (und das ist eine kleine Verstärkung), dazu nach einen von dir geählten Sicherheitsfaktor und rechne damit.
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