Hallo, gibt es hier Entwickler, die schon Erfahrungen mit dem Einsatz der Flash-Bausteine Atmel AT25DFxx (speziell: AT25DF161) und Numonyx bzw. ST M25Pxx (speziell: M25P16) haben? Die Bausteine von Atmel sind ja im 150mil-SOIC-Gehäuse nur mit sehr langen Lieferzeiten in Serienstückzahlen erhältlich, wobei sich das bei Numonyx noch in Grenzen hält. Die Bausteine scheinen ja auch einigermaßen kompatibel zueinander zu sein. Gibt es hier jemanden, der schon bei einem der genannten Bausteine einen so massiven Bug gefunden hat, dass er nicht oder nur mit erheblichen Umwegen nutzbar ist? Gibt es Erfahrungen in Verbindung mit einem Flash-Dateisystem, vorzugs- weise mit Wear Leveling? Mit freundlichen Grüßen Andreas Schweigstill
>Gibt es Erfahrungen in Verbindung mit einem Flash-Dateisystem, vorzugs- >weise mit Wear Leveling? Die Chips haben sowas nicht. Das gibt es bei SD/MMC/SDHC/CompactFlash, aber nicht bei controllerlosen schnöden Flash Chips.
Hallo! holger schrieb: >>Gibt es Erfahrungen in Verbindung mit einem Flash-Dateisystem, vorzugs- >>weise mit Wear Leveling? > > Die Chips haben sowas nicht. Das gibt es bei SD/MMC/SDHC/CompactFlash, > aber nicht bei controllerlosen schnöden Flash Chips. Ich habe nicht geschrieben, dass die Bausteine so etwas enthielten. Dennoch ist es möglich, das Wear Leveling im Rahmen des Flash- Dateisystems zu realisieren, wie z.B. bei JFFS(2). Bei den genannten SD/MMC/SDHC/CompactFlash muss der Speicherbaustein/-controller bestimmte Annahmen über die Struktur des Dateisystems machen. Das funktioniert aber nur zuverlässig bei Standard-Dateisystemen wie z.B. FAT, obwohl FAT normalerweise die größte Katastrophe hinsichtlich der Abnutzung darstellen würde. Alternativ muss für jeden Block/Sektor (/sonstige Organisationeinheit) ein Abnutzungszähler verwendet werden, was wiederum Speicherplatz kostet. Atmel hat ja bei den Dataflashes der AT45-Familie die Möglichkeit vorgesehen, "krumme" Blockgrößen von z.B. 512+16 Byte zu verwenden, um Verwaltungsinformationen in den Zusatzbytes zu speichern. Leider gibt es aber kaum ein Dateisystem, das dies zum Zwecke des Wear Levelings zu nutzen weiß. Und unter Linux war es ein jahrelanger Kampf, bis JFFS2 endlich mit den krummen Sektorgrößen zurechtkam. Einige AT45-Bausteine konnte man notfalls auch in den 2^n-Modus schalten, was aber Speicherplatz verschwendet hat. Gruß Andreas Schweigstill
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