Forum: PC Hard- und Software Ext Buffalo-HD tut nicht mehr


von Heini (Gast)


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Guten Tag,

meine ext. 1 TB HD Marke Buffalo will nicht mehr.

Symptome:

Bei Herstellen der Stromversorgung läuft die Platte hör- und spürbar an; 
auch die LED leuchtet.

Nach wenigen Sekunden - das Laufgeräusch legt die Erreichung der 
Soll-Drehzahl nahe - ist zwei mal ein leises Klacken zu hören und auch 
zu spüren. Hierbei könnte es sich möglicherwiese um einen 
Positionierungsversuch handeln.

Unmittelbar danach verlischt die LED und die Platte läuft recht schnell 
aus.

Wiederanlauf - wie oben - nach Wiederherstellung der Stromversorgung.

Das Bestehen oder Nichtbestehen einer USB-Verbindung ist ohne Einfluss 
auf den geschilderten Ablauf.

Die PLatte ist etwa ein Jahr alt; sie ist wohl schon mal umgefallen 
(höhengleich, also lediglich auf die Seite gekippt, nicht etwa vom Tisch 
gefallen oder so).

Habe ich irgend eine Chance, mit Hausmitteln an die Daten noch 
heranzukommen? Ich hätte kein Problem damit, die eigentliche Platte von 
der USB-Mimik zu trennen und dann per IDE oder ATA an den nächsten PC zu 
hängen - bloss: wie kriegt man dieses blöde fallsüchtige Gehäuse ohne 
Säge auf?

Oder gibt es noch Hoffnung, ohne Bastelei an die Daten zu kommen?

TIA heini

von john (Gast)


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die ist hin, kannst nur noch zum Ontrack schicken, die können es retten.

von g457 (Gast)


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> Die PLatte ist etwa ein Jahr alt; sie ist wohl schon mal umgefallen
> (höhengleich, also lediglich auf die Seite gekippt, nicht etwa vom Tisch
> gefallen oder so).

Das kann bereits tödlich sein - abhängig von der Unterlage kommen da 
schnell ★viele★ g zusammen.. Deswegen betreibt/lagert/transportiert man 
Festplatten nienienie (frei) stehend.

> Habe ich irgend eine Chance, mit Hausmitteln an die Daten noch
> heranzukommen?

Backup einspielen. Das war jetzt einfach ;-)

> Ich hätte kein Problem damit, die eigentliche Platte von
> der USB-Mimik zu trennen und dann per IDE oder ATA an den nächsten PC zu
> hängen

Das wäre der erste Schritt zur Datenrettung. Blos nichts unnötigerweise 
dran lassen (USB/(S)ATA-Wandler, externes Netzteil, Kurzschluss mit dem 
Gehäuse, ..) was die Rettungsaktion negativ beeinflussen könnte. Platte 
ausbauen, egal was es kostet, dann weitersehen.

> - bloss: wie kriegt man dieses blöde fallsüchtige Gehäuse ohne
> Säge auf?

Hammer oder Flex^W^W^Wmit Gefühl und ggf. etwas zarter Gewalt.. Überleg 
Dir, was ★Dir★ wichtiger ist: Die Daten oder das Gehäuse.

> Oder gibt es noch Hoffnung, ohne Bastelei an die Daten zu kommen?

Meine Glaskugel schweigt mich an.. ausprobieren. Die Symptome passen zu 
einer laangen Palette von Ursachen.. Wackelkontakt am Stromstecker der 
Platte, Lötstelle gebrochen, ESD, Netzteil verreckt, könnte prinzipiell 
auch ein Headcrash dran schuld sein.. eigentlich kann es fast alles sein 
was nicht unmöglich ist. Aufschrauben/-brechen/-sägen, nachsehen - die 
Hoffnung stirbt zuletzt.

HTH und viel Glück

von Heini (Gast)


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g457 (Gast) teilte mit:

>Backup einspielen. Das war jetzt einfach ;-)

Rate mal, was ich gerade vorhatte...

>> Ich hätte kein Problem damit, die eigentliche Platte von
>> der USB-Mimik zu trennen und dann per IDE oder ATA an den nächsten PC zu
>> hängen

>Das wäre der erste Schritt zur Datenrettung. Blos nichts unnötigerweise
>dran lassen (USB/(S)ATA-Wandler, externes Netzteil, Kurzschluss mit dem
>Gehäuse, ..) was die Rettungsaktion negativ beeinflussen könnte. Platte
>ausbauen, egal was es kostet, dann weitersehen.

oder auch nicht, s. u.

>> - bloss: wie kriegt man dieses blöde fallsüchtige Gehäuse ohne
>> Säge auf?

>Hammer oder Flex^W^W^Wmit Gefühl und ggf. etwas zarter Gewalt.. Überleg
>Dir, was ★Dir★ wichtiger ist: Die Daten oder das Gehäuse.

meine Frau hätte jetzt gesagt: "Na, beides!" ;)

>> Oder gibt es noch Hoffnung, ohne Bastelei an die Daten zu kommen?

>Meine Glaskugel schweigt mich an.. ausprobieren. Die Symptome passen zu
>einer laangen Palette von Ursachen.. Wackelkontakt am Stromstecker der
>Platte,

das eher nicht, dafür war das Verhalten zu exakt reproduzierbar (was ich 
allerdings nicht so ganz besonders deutlich hervorgehoben hatte)

>Lötstelle gebrochen, ESD, Netzteil verreckt,

???

>könnte prinzipiell
>auch ein Headcrash dran schuld sein..

sowas klingt gern mal noch etwas brutaler, war jedenfalls bei meiner 
Syquest 88 MB so. Dabei war das Teil auch im Regelbetrieb so laut, dass 
man glauben mochte, der Staubsauger sei an.

>>eigentlich kann es fast alles sein
>was nicht unmöglich ist.

So war es denn auch...

>>Aufschrauben/-brechen/-sägen, nachsehen - die
>Hoffnung stirbt zuletzt.

Nach_denken_ hat hier letztlich doch noch geholfen, gepaart mit 
ausprobieren: Was Buffalo da als USB-Kabel mitgeliefert hat, wäre 
früher[tm] nicht mal als Klingeldraht durchgegangen => Kabelbruch. Da 
hat wohl mal was darauf gestanden. Zum Glück haben die Brüder wenigstens 
eine vernünftige USB-B-Buchse eingebaut.

Nun läuft sie wieder wie ehedem.

>HTH und viel Glück

Hatte ich, wie es scheint.

Und dazu war's noch ein schönes Praktikum in Katastrophen-Managment: 
Jetzt weiss ich nicht nur abstrakt, warum immer empfohlen wird, mehrere 
Backup-Generationen auf physisch getrennten Datenträgern zu unterhalten 
(auch wenn's bei der Preisklasse dieser Medien doch etwas weh tut). Und 
das Ganze auch noch unter "Achtung - das ist keine Übung!"-Konditionen 
- didaktisch sehr wirksam!

Und es ist sehr schön, zu erleben, dass morgens um 5 sich jemand die 
Mühe macht, sich meiner Sorgen anzunehmen.

Nochmals THX

cu heini

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