Hallo! Da ich bald mit dem Studium (E-Technik) fertig sein werde, möchte ich in die Bewerbungsphase übergehen. Nachdem ich mir zig Stellenanzeige vorgenommen habe, bin ich leider zum Entschluss gekommen, dass ständig etwas gefordert wird, was ich nicht gelernt habe. Darum die Frage an diejenigen, die KEIN Praxissemseter mit Übernahme hatten: Habt ihr euch erfolgreich auf eine Stellenanzeige beworben, an denen nur einige Forderungen übereinstimmten!? Gibt es die Möglichkeit des Quereinstiegs (z.B. Nachrichtentechnik zur Qualitätssicherung?). Mich interessieren hier nur Erfahrungen!!!
Das ist ganz normal. Die Firmen wollen halt immer Superhelden die alles könne, max. 25 Jahre alt sind und über langjährige Berufserfahrung verfügen. Da es diese Superhelden aber nicht gibt oder wenn nur in sehr geringem Umfang müssen die Firmen dann auch normale Leute nehmen. Also einfach auf ne Stelle bewerben die dich interessiert auch wenn du nicht alles erfüllen kannst was gefordert wird. War bei mir genauso.
"Der Anfang eines Absolventen"... ...ist der Anfang vom Ende ;-) (SCNR)
Du mußt nur 1x zu rechten Zeit am rechten Ort sein , wo einer gebraucht wird. Es ist nicht verboten, in einer Firma anzurufen, die z.B. 100 Lokomotivführer sucht und nachzufragen ob die noch weitere Stellen wie ... zu besetzen haben. Schlimmstenfalls suchen sie noch eine Fachkaft mit Mikrowellenerfahrung und Führerschein: Bockwurstverkäufer.
Die Faustformel ist glaube ich, dass man mindestens 80% der Forderungen erfüllen sollte um eine realistische Chance zu haben. Und bei den Kernpunkten sollte man natürlich nicht völlig daneben liegen. (Wenn wirklich langjährige Berufserfahrung gefordert wird, dann hast du als Einsteiger meistens keine Chance). Aber den perfekten Bewerber gibt es nur selten; doch je spezifischer die Stellenausschreibung, desto größer die Chance, dass die geeigneten Leute sich auch auf diese Stelle bewerbeben. Im Endeffekt braucht man einige allgemeine Basics und muss den Rest halt lernen. Es wird überall nur mit Wasser gekocht! Wenn das, was du bisher so in Vertiefung, Praktikum und Diplomarbeit gemacht hast einigermaßen zur Stelle passt, kannst du die konkreten Punkte schon etwas weicher auslegen. Man kann dann davon ausgehen, dass du ausreichen motiviert und fähig bist, nach einer gewissen Anlernphase produktiv zu arbeiten. Und als Berufserfahrung (die ja zur Zeit überall drinsteht) lässt man zur Not auch ein Praktikum gelten. Deine Chance hängt immer wesentlich davon ab, wie nötig der Arbeitgeber neues Personal hat, wie attraktiv die Stelle auch für Berufserfahrene ist, ergo wer sich alles darauf bewirbt. Das weiß man natürlich im Vorfeld nicht. Ich hatte vor zwei Jahren mehrere konkrete Angebote, obwohl mir Berufserfahrung und diverse Fachkenntnisse fehlten. Das war natürlich auch vor der Krise. Aktuell würde ich micht nicht zu zaghaft bewerben, sondern ordentlich klotzen. Im Zweifel mutig eine Bewerbung mehr, kostet ja nichts. Und regionale Einschränkungen bei der Suche sind keine gute Idee, da dir so wahrscheinlich die passendsten Angebote durch die Lappen gehen.
Mich regional einschränken möchte ich mich gar nicht. Ich komme aus dem Norden und möchte bloß weg hier. Ist es denn nicht verkehrt oder gar gewollt als Anfänger sich bei dem Personaler telefonisch zu melden? Übrigens, ich habe vor dem Studium schon eine Ausbildung als Elektroniker gemacht und 2 Jahre gearbeitet. Aber das wird bestimmt als Erfahrung verfallen. Soll ich in meinen Bewerbung nur auf das Wissen meines Studiums eingehen und warum ich die Firma so Toll finde, oder gibt es mehr Aspekte? Desweiteren bin ich ein Mensch, der gerne mehr lernen möchte, darum ist es mir fast egal, welche Stelle ich bekomme, denn ich muss ja hauptsächlich Wurzel schlagen können....; oder ist diese Ansicht falsch?
VHF schrieb: > Ist es denn nicht verkehrt oder gar gewollt als Anfänger sich bei dem > Personaler telefonisch zu melden? Sagen wir es mal ganz allgemein: Je besser die sich deinen Namen merken können, desto besser sind deine Chancen einen Job zu bekommen. Bewerben sich 20 Leute auf eine Stelle und einer ist dem Personalchef schon vor den Bewerbungsgesprächen durch kompetente Telefonate namentlich bekannt, dann kann (muss aber nicht) das ein Vorteil für denjenigen sein. Manche nehmen so was auch gern als Beleg für ein kommunikatives Verhalten. Wichtig ist jedoch, dass der Anruf selbst "kompetent" sein sollte. Das heißt man sollte sich vorher genau im klaren darüber sein was man fragen möchte, wie man fragen möchte und wie man das am Telefon (oftmals landet man erstmal bei der Sekretärin und muss sich bis zum richtigen Gesprächspartner durcharbeiten) auch umsetzt. Ein positiv empfundener Anruf kann sich positiv auf die Bewerbung auswirken, aber ein negativ empfundener Anruf wird sich ebenso negativ auswirken. Auch die Fragen sollten durchdacht sein. Erfragt man Infos zur ausgeschriebenen Stelle oder der Firma, die man auch mit wenig Mühe von der Homepage hätte bekommen können, wirkt das weniger positiv. Man sollte auch beachten mit wem man spricht. Der Personaler ist zwar wichtig für den Bewerbungsprozess und die "Rahmendetails" zu der Stelle, fachliche Fragen wird er aber in der Regel nicht beantworten können. Wichtig ist auch, dass man sich alle Namen merken sollte. Dann kann man sich im Bewerbungsanschreiben auch auf eine bestimmte Person beziehen wenn man weiß, dass diese auch die Bewerbung bekommt (dies ist aber nicht immer pauschal sinnvoll). Für diesen Zweck sollte man bei Unsicherheit auch die korrekte Schreibweise eines Namens erfragen, denn nichts ist schlimmer als wenn der Name des Ansprechpartners falsch geschrieben ist.
> Ist es denn nicht verkehrt oder gar gewollt als Anfänger sich bei dem > Personaler telefonisch zu melden? Ich denke es ist als Anfänger schwer in diesem frühen Stadium sinnvolle Fragen zu stellen und vor allem im Zweifel zu begründen, warum man das jetzt wissen will. Man will ja primär erst einmal Fuß fassen und sich nicht in eine bestimmte Richtung gezielt verändern. Und wirklich umfangreich erläutert bekommt man den Job im Vorstellungsgepräch, hier muss man Fragen stellen! Wie Martin bereits erwähnte, kann ein Vorabtelefonat den ersten positiven Eindruck und evtl das i-Tüpfelchen für eine spätere Einladung bringen. Wenn durchklingt, dass die Fragen nur Vorwand zur Selbstpräsentation sind, geht das ganze nach hinten los, da sich weder Personaler noch Abteilungsleiter gerne ihre Zeit stehlen lassen. Vorab anzurufen ist weder die Regel und noch eine inoffizielle Pflicht. Ich schätze mal, dass die große Mehrheit darauf verzichtet. Mir beispielsweise liegt es nicht besonders mit wildfremden Leuten ein Telefonat zu führen, bei dem ich meine Fragen anbringen und gleichzeitig kompetent und sympatisch rüberkommen muss. Entsprechend habe ich mich auf meine schriftlichen Bewerbungen konzentriert, was prima funktioniert hat.
Hans H. schrieb: > Deshalb bieten wir doch Praktikas an. > Für die Luschen sieht es natürlich übel aus. Die braucht kein > Mensch. Nur Luschen nennen andere Luschen und kennen den Pural von Praktikum nicht. Ansonsten: Ganz netter Trollversuch, also in diesem und dem anderen Thread.
VHF schrieb: > Hallo! > Da ich bald mit dem Studium (E-Technik) fertig sein werde, möchte ich in > die Bewerbungsphase übergehen. Nachdem ich mir zig Stellenanzeige > vorgenommen habe, bin ich leider zum Entschluss gekommen, dass ständig > etwas gefordert wird, was ich nicht gelernt habe. Das ist normal. > Darum die Frage an diejenigen, die KEIN Praxissemseter mit Übernahme > hatten: > Habt ihr euch erfolgreich auf eine Stellenanzeige beworben, an denen nur > einige Forderungen übereinstimmten!? Gibt es die Möglichkeit des Ja. Du weißt ja nicht, welche der aufgeführten Anforderungen besonders wichtig und welche "nice to have" sind.
VHF schrieb: > Mich regional einschränken möchte ich mich gar nicht. Ich komme aus dem > Norden und möchte bloß weg hier. Flexibilität hinsichtlich des Orts ist einer der wichtigsten Punkte, um erfolgreich bei der Jobsuche zu sein. > Ist es denn nicht verkehrt oder gar gewollt als Anfänger sich bei dem > Personaler telefonisch zu melden? Wozu? Um den zu nerven? Bei denen klingelt oft genug das Telefon. > Übrigens, ich habe vor dem Studium schon eine Ausbildung als > Elektroniker gemacht und 2 Jahre gearbeitet. Aber das wird bestimmt als > Erfahrung verfallen. Nein, nicht zwingend. Hängt ganz von der Aufgabe ab. > Soll ich in meinen Bewerbung nur auf das Wissen meines Studiums eingehen > und warum ich die Firma so Toll finde, oder gibt es mehr Aspekte? Wichtig ist, ob die Schwerpunkte Deines Studiums oder noch besser des Fachpraktikums mit denen der Stellenbeschreibung übereinstimmen. Du solltest Dein Interesse für die Aufgabe kundtun. Ob Du die Firma toll findest oder nicht, interessiert keinen Menschen. Irgendwelche Lobgesänge wirken eher lächerlich. > Desweiteren bin ich ein Mensch, der gerne mehr lernen möchte, darum ist > es mir fast egal, welche Stelle ich bekomme, denn ich muss ja > hauptsächlich Wurzel schlagen können....; oder ist diese Ansicht falsch? Du solltest schon einen Plan von dem haben, was Du beruflich mal machen willst. Das, was Du jetzt beginnst, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Auswirkungen auf Deinen weiteren beruflichen Verlauf haben. Einfach irgendwas zu tun, ist keine gute Idee.
> Praktikas
Kürzlich auf Xing gefunden:
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3 Praktikase
4 Praktikasen
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Matze schrieb: > Vorab anzurufen ist weder die Regel und noch eine inoffizielle Pflicht. > Ich schätze mal, dass die große Mehrheit darauf verzichtet. Mir > beispielsweise liegt es nicht besonders mit wildfremden Leuten ein > Telefonat zu führen, bei dem ich meine Fragen anbringen und gleichzeitig > kompetent und sympatisch rüberkommen muss. Entsprechend habe ich mich > auf meine schriftlichen Bewerbungen konzentriert, was prima funktioniert > hat. Ich würde auch eher von einem Anruf abraten. Selbst, wenn man den tollsten Anruf führt, ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr niedrig, dass der Gesprächspartner eher genervt ist. Bei denen klingeln dauernd die Telefone. Bei solchen ausgeschriebenen Stellen sind ohnehin nicht die wirklich entscheidenden Personen namentlich aufgeführt, sondern nur eine Personaler-Tante (oder Onkel). Und die kann weder fachlich weiterhelfen noch trifft die die Entscheidung, wer eingeladen wird und wen man letztendlich einstellt.
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