was versteht man unter gleichanteil eines codes ? wenn ich das richtig verstanden habe müssten codes wie manchester oder HDB3 gleinanteil frei sein, NRZ z.B. hat einen gleichanteil. wie würdet ihr gleichanteil definieren und ist meine überlegung richtig ?
HDB3 und NRZ sind mir nicht bekannt, per Definition soll die Anzahl der "high" und "Low" - Bits möglichst gleichmäßig verteilt sein. Bei Pendelempfängern ist es wichtig, daß nicht ein Pegelzustand (High bzw. Low) überwiegt. Deshalb werden die High- und Low Zustände verteilt. Z.B. kann man einen relativ einfachen Manchester-Code generieren, indem man für jedes "high" eine "low-high" Flanke und für jedes "low" eine "high-low" Flanke definiert. Aus einem Datenbyte 1000000 würde dann 0110101010101010, es kommen nie mehr als 2 gleiche Bits hintereinander vor. Ebenfalls Gleichanteilsfrei ist IMHO der RC-5 Code für IR-Fernbedienungen.
Man kann es so sehen : Auf einer Leitung werden Impulse weitergeleitet. Sind diese Impulse immer positiv gegen das Bezugspotential, stellt sich ein Gleichanteil in Richtung (+) ein. Sind Wechselimpulse, also auch Impulse in (-)-Lage dabei findet ein gewisser Ausgleich statt. Ist das Verhältnis 1 zu 1, ist der Gleichanteil im Idealfall 0. Wozu wird`s gemacht ?? Man kann über Trafos, Übertrager o.Ä., die zur Abriegelung/Potenzialtrennung eingebaut sind, keine Gleichspannung übertragen. Ein Datenstrom, immer in (+) oder (-)-Lage würde nicht weit kommen. Ich hoffe, es ist einigermassen verständlich !?
Hi rein mathematisch kann man auch sagen: Integral(-x...y) dU/dt = 0 Also die Fläche unter der Spannungsverlaufkurve (wenn man die Spannung nutzt) sollte im Bereich x..y 0 sein. Wobei x..y natürlich größer als die eigentliche Signalfrequenz sein muß. Manchester ist per Definition nicht gleichspannungsfrei. Er wird es nur durch Verschiebung der Pegel auf eine symetrische Spannung. HDBn ist dagegen, wie etwa auch AMI, echt Gleichspannungsfrei. Sowohl HDBn als auch AMI benötigen auch weniger Signalbandbreite als Manchester. Aber ich schweife ab. Matthias
> Integral(-x...y) dU/dt = 0
Na wenn wir schon mathematisch werden, dann richtig ;-)
Int(-x,y) u(t)dt = 0
Hi Stümmt. Mathematisch Schreibweisen waren noch nie meine Stärke. Aber wie ich auf den Trichter dU/dt gekommen bin würde mich mal interessieren. Normalerweise kann sogar ich ein Integral von einem Differential unterscheiden :-) Matthias
Hi sowohl Latex als auch Maple verwenden "int" als Schreibweis für das Integralzeichen. Matthias
Einige der angesprochenen Codierungen sind nicht nur wichtig für die Übertragung durch einen Trafo sondern dienen auch dazu aus dem Datenstrom den Takt wiedergewinnen zu können. Wäre dort das Signal ständig auf einem Pegel, ginge das nämlich auch nicht. Viele Grüße
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