Hallo, es gibt eingangsseitig eine galv Trennung über 2 OK und einen trafo. Ein OK in jede Richtung (Netz->AB / AB->Netz), sprich ich dachte, der eine "hebt ab", der andere "erkennt das klingeln". Der Trafo überträgt die Nutzsignale. Essig, die Ansteuerung des OK bringt nichts. Wie funktioniert so ein AB? Wertet der die Rufzeichenfrequenz aus? Wofür könnte dann der OK Netz->AB sein? Oder emuliert man besser das T-Netz? Ich möchte ihn an eine Türklingel anschließen, quasi als Besucherbeantworter. Danke für Infos & Erkenntnisse! Klaus.
Oh mann, das ist schon lange her... Die Amtsleitung am T-Netz hat ja grundsätzlich 3 Funktionalitäten: 1. Hörer aufgelegt: Leitung ist offen, hat ca. 60V Gleichspannung. 2. Ankommender Anruf: Es wird ein Wechselstrom mit 25Hz und bis 90V Spannung an den Telefonapparat geschaltet, es klingelt. 3. Hörer abgehoben: Leitung ist über den Innenwiderstand des Telefones eine Gleichstromschleife, die Leitung ist belegt. Zu 1.: Der AB darf überhaupt nichts tun. Zu 2.: Der AB soll den ankommenden Ruf erkennen. Zu 3.: Der AB soll die Leitung belegen, und den Ansagetext übermitteln. Wie jetzt der AB schaltungstechnisch im Detail gestrickt ist, ist schwer zu sagen. Da wird es so viele Lösungen geben wie Hersteller. Die Türsprechanlage müßte mal ein wenig das T-Netz nachbilden. Da ist unter Umständen auch was mit geringeren Spannungen und z.B. 50Hz-Rufsignal zu machen. Ich hoffe, das hilft ein wenig.
Klaus2 schrieb: > [...]Oder emuliert man besser das T-Netz? > Ich möchte ihn an eine Türklingel anschließen, quasi als > Besucherbeantworter. "Tuerklingel" ist ja das eine, hast Du denn da schon eine Gegensprechanlage oder beinhaltet das Projekt auch den Eigenbau dieser? Man koennte ja eine von den uralt Analog-Telefonanlagen fuer Dein Vorhaben Stand-Alone benutzen. Die gibt es sowohl mit Unterstuetzung von bereits vorhandenen Gegensprechanlagen wie auch ohne. Fuer zweitere brauchtest Du dann natuerlich wieder eine Art Telefon fuer aussen. Wie dem auch sei, die Dinger sind fuer ein paar Euro bei eBay zu bekommen und emulieren ja das T-Netz schon bauartbedingt. ;) War zwar keine direkte Anwort auf Deine Frage, aber vielleicht hilft die Idee ja weiter... Volker
Volker Schulz schrieb: >Man koennte ja eine von den uralt Analog-Telefonanlagen fuer >Dein Vorhaben Stand-Alone benutzen. Z.B. die uralte FTA (Familientelefonanlage). Dort konnte als Nebenstelle eine normale Türsprechanlage angeschaltet werden, wenn ich mich noch recht entsinne. Man könnte den AB dann wie einen ganz normalen Nebenstellenapparat anschalten. Jedenfalls war da einiges programmierbar, das müßte man im Detail nachschauen, was geht und was nicht geht. Allerdings, ist die Anlage da auch ein Standby-Energiefresser. >Wie dem auch sei, die Dinger sind fuer ein paar Euro bei eBay* >zu bekommen und emulieren ja das T-Netz schon bauartbedingt. ;) Schon für 1-stellige Euro-Beträge gesehen! Ob die Dinger dann noch lange leben, wenn sie schon 20 Jahre in Betrieb waren, ist eine andere Sache. Gut eingelaufen, sind sie auf jeden Fall, und Frühausfälle wird es auch nicht mehr geben. Was es sonst noch gibt, sind Telefontechnik-Foren im Internet.
Hallo, Danke für die Antworten! Gut, ich geb zu - emulieren will ich eigentlich nichts :) Der bastlerische Treib fordert es, das Ding entweder zu modifizieren (also direkter Eingriff in die Elektronik), oder es zu lassen. Ist eine Mietwhg mit GS-Anlage, da kann ich maximal an der "Sprechstelle" in der Whg rumfuhrwerken. Ziel wäre: 1x Klingeln -> Relais -> AB -> "nimmt ab" -> kopplung an TK-anlage (sicherlich das schwierigste, ggf auch mit "micro + lautsprecher" im hörer). aber vielleicht pack ich den AB erstmal ans festnetz und guck mir mit dem oszi an, was da an den OKs und dem trafo überhaupt passiert beim anruf, ist eh zielführender. Klaus.
Klaus2 schrieb: > Hallo, > > es gibt eingangsseitig eine galv Trennung über 2 OK und einen trafo. Ein > OK in jede Richtung (Netz->AB / AB->Netz), sprich ich dachte, der eine > "hebt ab", der andere "erkennt das klingeln". Der Trafo überträgt die > Nutzsignale. Essig, die Ansteuerung des OK bringt nichts. Wie zu erwarten. > Wie > funktioniert so ein AB? Wertet der die Rufzeichenfrequenz aus? Wofür > könnte dann der OK Netz->AB sein? Oder emuliert man besser das T-Netz? ISDN oder Analog? Bei Analog: Rufwechselspannung 45 bis 80V AC/25Hz . Es geht aber mit 50V/50Hz auch gut, selber probiert ,-)) > Ich möchte ihn an eine Türklingel anschließen, quasi als > Besucherbeantworter. > So als Tipp: Ein bis 2 (veraltete) Walkman tun das ggfs auch und läuft bereits mit 4 bis 8V DC aus der Hausklingeltrafostation,-)
Andrew Taylor schrieb: > So als Tipp: > Ein bis 2 (veraltete) Walkman tun das ggfs auch und läuft bereits mit 4 > bis 8V DC aus der Hausklingeltrafostation,-) Wenn es nur eine Ansage (ohne Aufzeichnung) sein soll, gibt's da bestimmt noch ein Dutzend guenstigere (und auch stromsparendere) Moeglichkeiten. Aber es geht ihm ja um den Basteltrieb am AB! ;) Volker
Ich finde die Idee von Klaus nicht schlecht, am AB zu tüfteln. Immerhin ist das Ding genau auf seine Anforderung spezialisiert, spielt beim Klingeln immer den Ansagetext ab. Und nicht zu vergessen: Er möchte vielleicht auch eine Nachricht des Besuchers aufzeichnen...
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