Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Auslesen von beliebig vielen Potis mit einem Atmega?


von matthias (Gast)


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Guten Morgen,
ich habe eine kleine Frage. Grundsätzlich meine ich, dass so eine 
Schaltung funtionieren könnte, aber vielleicht spricht ja was dagegen.
Grundgedanke ist, "beliebig" viele Potis mit einem Atmega einzulesen. 
Dazu würde ich eine Art Matrix-Schaltung aufbauen. In dem Schaltplan 
habe ich mal 2 Spalten und 8 Zeile gezeichnet. Jede Zeile hängt an einem 
AD-Pin. Damit ich nun jedes Poti einzeln einlesen kann, versorge ich 
immer nur eine Spalte mit Spannung. Die Spalten werden dann 
durchgetaktet.

Würde das gehen?
Danke für euere Antworten
Matze

PS: Der Schaltplan ist natürlich nicht vollständig. Der Atmega muss 
natürlich noch beschaltet werden.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

und nun stelle R8 ans 5V Ende, R16 ans GND Ende, schalte die 5V an die 
Gruppe mit R8 und schau Dir die Rauchwolke an. :-)

Du schaltest ja jeweils GND und Schleifer der Reihe parallel...

Theoretisch könne man jetzt in alle Schleiferleitungen Dioden legen, nur 
verfälscht das dann die eingestellten Spannungen.

Warum also nicht einfach mehrere Analog-Multiplexer wie CD4051/52/53?

Gruß aus Berlin
Michael

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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und was wäre der Anwendungszweck, "beliebig viele" Potis einzulesen?

von Fabian H. (hdr)


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So funktioniert es jedenfalls nicht, da die passiven Potis nicht 
rückwirkungsfrei sind.

von matthias (Gast)


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Sorry, das ist dann ja ein voller Kurzschluss. Hab ich in der Eile 
übersehen.
Ich habe mir gerade das Datenblatt des CD4051 angeschaut. Sieht 
eigentlich ganz einfach aus. Ich lege auf die Pins A,b und C binär 
meinen Kanal, den ich aufgeschaltet haben will, an die "Channels In/Out" 
hänge ich meine Potis und an "Common In/Out" hänge ich den Atmega. Sind 
da Denkfehler drin?

Eine Anwendung wäre zum Beispiel, ein Lichtmischpult damit aufzubauen. 
mit z.B. 48 Fader(2 Presets) mit einem DMX-Sender dran. Für einen 
DMX-Sender gibt es ja genügend Beispiele im Netz.

von Blackbird (Gast)


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Nein, keine Denkfehler. Den Kanalwiderstand vom 4051 solltest Du noch 
berücksichtigen und die Übereinstimmung des Spannungsbereiches der 
Betriebsspannung vom 4051 und dessen Kanalspannung.
Vielleicht sollte man den Bereich nahe GND nicht verwenden, wenn es ganz 
genau sein sollte?

Im Umschaltmoment sind kurzzeitig der alte und der neue Kanal leitend, 
das solltest Du bei der ADC-Messung berücksichtigen.
In Audio-Anwendungen findet man deswegen pin-kompatible Typen, die 
diesen Effekt ("Umschaltknacks") nicht haben.

Blackbird

von Udo R. S. (Gast)


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Wenn man bedenkt daß der Controller weniger kostet als ein ordentliches 
Poti könntest Du bei der Anwendung Dir überlegen ob du nicht für jeweils 
8 einen spendierst und das ganze dann modular aufbaust. Die Megas 
könnten dann ja uber einen entsprechenden Bus mit einem weiteren 
Controller kommunizieren, der dann die Daten weiter verarbeitet, globale 
Parameter übergibt etc.

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