Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik C am Reset


von Markus (Gast)


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Hallo.

Bin gerade etwas unschlüßig denn ich habe einige schaltungen hier wo am
Reset Pin ein C von 47p und bei anderen ein 10uF gegen GND ist.

Wie groß solte er nun sein ???


lg, Markus

von Gerhard Gunzelmann (Gast)


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Hallo Markus

es kommt eigentlich auf die genaue Beschaltung an. Aber wenn nur ein
Taster dranhängt, dann brint der 47pf garnix.  Also wenn die
Beschaltung ein Pull-up Widerstand und ein taster sind, dann häng 1uF
oder 10uF ran (zum Entprellen).

Gerhard

von Tobi (Gast)


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es gibt auch genug schaltungen ganz ohne. scheint nicht sonderlich
kritisch zu sein

von Markus (Gast)


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der Resetpin wird doch eigendlich zb. beim 2313 nur für die
Programmierung benötigt um den MC resetten. Reicht da dann der 74pF ?

Wenn ich nen externen Taster als Reset dran setze muss ich also so 10uF
haben ?

danke, markus

von MSE (Gast)


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Es kommt auf den Zweck der Reset-Leitung und auf den verwendeten
Mikrocontroller/-prozessor an (->Datenblatt).
Bei älteren Prozessoren war es nötig, die Resetleitung mit einem
R-C-Netzwerk während und kurz nach dem Einschalten der
Versorgungsspannung aktiv zu halten.
Die Atmel-AVRs brauchen kein C an der Resetleitung, sie besitzen einen
eingebauten Reset-Generator. (Es sei denn man möchte den Controller auf
irgend eine Art und Weise, die einen Kondensator nötig macht per
externer Hardware resetten.)

Gruß, Michael

von MSE (Gast)


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Nachtrag:

Bei AVRs, die per ISP programmiert werden, ist ein Kondensator sogar
schädlich, da er das Timing des Programmiergerätes ruiniert!


Gruß, Michael

von Peter D. (peda)


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Den 10µF braucht man für die alten AVRs, wenn die Spannung nicht schnell
genug ansteigt.

Bei den neueren aktiviert man einfach das Brown-Out-Reset.

Die 47pF sind völlig unwirksam.


Peter

von Winfried (Gast)


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Aber dran denken, aktiviertes Brown-Out zieht ca 50 uA Extrastrom, was
bei batteriebetriebenen Geräten unschön sein kann.

von Markus (Gast)


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Hallo.

Also soll heißen im normalem Betrieb brauch er kein C und R am Resetpin
?

lg, markus

von MSE (Gast)


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Kein C, aber schon ein R, sonst floatet das Potential auf dieser Leitung
und es finden ständig undefinierte Resets statt. Wenn Du einen
ISP-Anschluss vorsiehst, dann brauchst Du meist 10kOhm nach Vcc (geht
aus dem Datenblatt des Prgrammiergerätes hervor).
Wenn kein ISP, dann kannst Du Reset eigentlich auch direkt auf Vcc
legen.
(Aber wer arbeitet schon ohne ISP?)

Gruß, Michael

von MSE (Gast)


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Nachtrag:
Mein obiger Beitrag geht davon aus, dass wir über Atmel-AVRs reden!

Gruß, Michael

von Stefan Kleinwort (Gast)


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@Winfried:
ich denke, Du meinst den Watchdog-Timer, der braucht die 50uA. Der
Brownout braucht (z.B. beim mega8) zwischen 12 und 18uA, je nach Spg.
und Temperatur.

Gruß, Stefan

von Winfried (Gast)


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@Stefan: Ne, ich meinte schon Brownout. Ich habe das an einem AtTiny12
gemessen. Bei etwa 3 V Versorgungsspannung. Leider steht in den
Datenblättern nichts dazu. Hab zumindest beim Tiny12 nicht gefunden.

von Stefan Kleinwort (Gast)


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@Winfried:
ups, bitter. Vielleicht steht beim Tiny12 ja deswegen nichts über den
Brownout-Stromverbrauch im Datenblatt? Naja, die neuesten Derivate
scheinen deutlich sparsamer zu sein (mega88 etc.).

Gruß, Stefan

von thomas (Gast)


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Nachtrag:

Bei AVRs, die per ISP programmiert werden, ist ein Kondensator sogar
schädlich, da er das Timing des Programmiergerätes ruiniert!


Gruß, Michael


So'n Quark!

Woher hast du es????

von Conlost (Gast)


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Hallo,

an den beiden Controllern im STK500 ist jeweils am Resetpin
ein 10k Widerstand nach VCC und ein 47nF Kondensator nach GND.

Ich denke mal Atme weiss wie es geht.

Es grüsst,
Arno

von Hannes L. (hannes)


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Auf dem STK500 sind ja auch noch Classic-AVRs, die kein BOD haben.

;-)

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