Forum: HF, Funk und Felder Tiefpass Nter Ordnung


von Andreas R. (blackpuma)


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Guten Abend!

Was ist denn das hier für ein Filter? 
http://hem.passagen.se/communication/pic/9pf5.gif

Tiefpassfilter ok aber gibt es da eine genauere Beschreibung dazu? 
Wievielte Ordnung und wie kann ich diesen Berechnen.

Ich habe den Filter mal Simuliert und habe dabei aber sehr hohe Höcker 
bei der Grenzfrequenz.

Ich möchte den Filter hinter einen DDS anbauen.

BG
Andreas

von Helmut L. (helmi1)


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Andreas Riegebauer schrieb:
> Wievielte Ordnung und wie kann ich diesen Berechnen.

Die Ordnung ergibt sich aus der Anzahl der Energiespeicher.

Also 4 Spulen und 5 Kondensatoren = 9 Ordnung.


> Ich habe den Filter mal Simuliert und habe dabei aber sehr hohe Höcker
>
> bei der Grenzfrequenz.

Aus den Werten der Bauteile würde ich mal auf ein Tschebyscheff Filter 
tippen. Tschebyscheff Filter haben im Durchlassbereich eine bestimmte 
Welligkeit was sich in einem Höcker bei der Grenzfrequenz ausdrückt.

Wenn du diesen Höcker nicht willst must du ein Butterworth Filter 
nehmen.

>Ich möchte den Filter hinter einen DDS anbauen.

Den kannst du hinter einem DDS bauen. Die Amplitude eines DDS System 
fällt in der Nähe Abtastfrequenz nach einer sin(x)/x Funktion wie jedes 
abgetastete System. Von daher könnte das Filter den Amplitudenabfall bei 
geschickter auslegung sogar kompensieren.


Gruss Helmut

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo Helmut,

>Die Amplitude eines DDS System fällt in der Nähe Abtastfrequenz nach
>einer sin(x)/x Funktion wie jedes abgetastete System.

Kompensieren das nicht einige der DDS schon intern? Oder spielt mir mein 
Gedächtnis einen Streich? Wäre dann doppelt gemoppelt...

Andreas, was für einen DDS wllst du denn einsetzen?

>Ich habe den Filter mal Simuliert und habe dabei aber sehr hohe Höcker
>bei der Grenzfrequenz.

Dann hast du wahrscheinlich in der Simulation den ohmschen 
Quellwiderstand vergessen.

Kai Klaas

von Helmut L. (helmi1)


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Kai Klaas schrieb:
> Kompensieren das nicht einige der DDS schon intern? Oder spielt mir mein
>
> Gedächtnis einen Streich? Wäre dann doppelt gemoppelt...

Die DDS dir mir bekannt sind machen es nicht. Das wäre aber auch etwas 
kompliziert intern zu lösen. Dann müste die DDS das verhältnis von Takt 
zur ausgegebenen Frequenz berücksichtigen.

von Kai Klaas (Gast)


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Hallo Helmut,

>Die DDS dir mir bekannt sind machen es nicht. Das wäre aber auch etwas
>kompliziert intern zu lösen. Dann müste die DDS das verhältnis von Takt
>zur ausgegebenen Frequenz berücksichtigen.

Ich habe jetzt mal nachgeschaut. Der AD9852 und der AD9854 haben ein 
solches inverses SINC-Filter:

http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD9852.pdf

http://www.analog.com/static/imported-files/data_sheets/AD9854.pdf

Kai Klaas

von Andreas R. (blackpuma)


Angehängte Dateien:

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Ich möchte einen AD9835 verwenden weil der relativ einfach aussieht.

Ich habe hier mal einen Butterworth Filter 5ter Ordnung Simuliert. Sieht 
ganz gut aus.

Jetzt hab ich dazu noch eine Frage. In der Schaltung ist ein Widerstand 
in Serie zur Quelle. Was stellt dieser Widerstand da? Den Widerstand des 
Kabels? Im Datenblatt des AD9835 ist am Ausgang ein 300 Ohm Widerstand. 
Kommt das aufs gleiche raus oder muss ich da bei der Berechnung was 
ändern?

BG
Andreas

von Helmut S. (helmuts)


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Wieso Kabel?
Da ist kein Kabel vorgesehen.

DAC-Ausgang mit 300 Ohm nach Masse. Direkt daran dein Filter aber ohne 
den 300Ohm Serienwiderstand von deiner Simulation.

Merke: Der Stromausgang des DAC mit dem 300Ohm Widerstand nach Masse ist 
äquivalent zu einer Schaltung mit Spannungsausgang und 300Ohm 
Serienwiderstand.

Wenn man in deiner Simulation den linken 300Ohm Widerstand nach Masse 
legt und die Spannungsquelle durch eine parallelgeschaltete Stromquelle 
ersetzt, dann hat man eine äquivalente Schaltung. Der Frequenzgang wird 
gleich bleiben.

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