Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Krise wird sehr lange dauern


von diemaus (Gast)


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im Gegensatz zum DIW wird hier wenigstens tacheles geredet. Jetzt muss 
die deutsche Politik reagieren und die Ingenieursplätze massiv 
begrenzen, um nicht in 2-3 Jahren ein Fiasko bei den Abgängern zu 
erleben. Wenn wir weiterhin so massiv Ingenieure wie am Fließband 
produzieren, würde das zu einem Super-GAU führen, gegen den die 90er 
Flaute auf dem Ingenieursmarkt nur nen kleiner Dämpfer war. Ein 
Vorgeschmack gibt Spanien da sind 44% der 25jährigen arbeitslos !!!!!!!

http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,677417,00.html

von A. R. (redegle)


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>Jetzt muss die deutsche Politik reagieren und die Ingenieursplätze massiv 
>begrenzen

Dürfte ich erfahren, wie du dir das vorstellst?

Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Wenn es zu viele Ingeneure 
gibt. Dann werden halt die schlechten als Facharbeiter etc. arbeiten 
müssen.

von Mark B. (markbrandis)


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diemaus schrieb:
> Ein Vorgeschmack gibt Spanien da sind 44% der 25jährigen arbeitslos !!!!!!!

Spanien ist nicht Deutschland. In Spanien haben sehr viele junge 
Menschen keine Berufsausbildung, wie sie in Deutschland üblich ist. Auch 
gab es in Deutschland selbst keine Immobilienblase, in Spanien dagegen 
ist der Bausektor extrem aufgebläht gewesen.

von Paul B. (paul_baumann)


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>in Spanien dagegen ist der Bausektor extrem aufgebläht gewesen.

Ja, viele Gebäude wurden mit Blähton errichtet....
http://de.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A4hton

schnell fort hier
Paul

von Martin (Gast)


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...  Super-GAU ...

GAU bedeutet "Größter Anzunehmender Unfall": dies zu steigern ist 
ziemlich schwer und sollte den Politikern der Grünen vorbehalten 
bleiben.

von Seltener Gast (Gast)


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>Dürfte ich erfahren, wie du dir das vorstellst?

Es würde schon reichen, die Leute nicht weiterhin durch populistische 
Aussagen seitens der Politik in die MINT-Studiengänge zu treiben! Statt 
dessen sollte man den Leuten realistisch klar machen, dass die 
MINT-Absolventen zu den absoluten Verlierern der Krise gehören werden. 
Außerdem sollte man diesen Bildungsquatsch endlich aufgeben. Bildung 
kostet heutzutage nur noch Geld und Zeit, lohnt sich langfristig leider 
absolut nicht. Die Ingenieure hierzulande werden dauerhaft verlieren. 
Als Absolvent wegen der Ingenieursschwemme keine Chance auf eine 
Anstellung, dann in den besten Jahren für einen Minilohn arbeiten und 
ständig weiterbilden, um überhaupt eine Chance zu haben (gerade im 
technischen Bereich können die Ingenieure der Entwicklung kaum folgen). 
Lnagfristig bringt das jedoch nicht den gwünschten Erfolg, und deshalb 
sehen sich die Ingenieure mit 35 Jahren auf dem Abstellgleis! Wer bis zu 
diesem Alter nicht seine Schäflein im Trockenen hat, der darf sich 
schonmal auf ein langes Hartz IV-Leben einrichten.

DAS sind die Zukunftsperspektiven für Ingenieure in Deutschland. Leute, 
packt Eure Koffer und sucht Eure Glück im Ausland. Es gibt außerhalb des 
untergehenden Deutschlands und Europas noch einige interessante 
Fleckchen auf dieser Erde, wo die Leute noch eine Zukunft haben. In 
Deutschland jedenfalls gibt es keinerlei Zukunft, zumindest nicht 
mittel- und langfristig.

von Seltener Gast (Gast)


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"Super-GAU"

lies mal in Wikipedia nach. Eine atomtechnische Anlage muss einem GAU 
standhalten, ohne dass radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen.

Ein Super-GAU überschreitet diese Auslegungsgrenze. Tschernobyl war ein 
Super-GAU.

von S. B. (Gast)


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> Jetzt muss die deutsche Politik reagieren und die Ingenieursplätze massiv
> begrenzen, um nicht in 2-3 Jahren ein Fiasko bei den Abgängern zu
> erleben
Die Politik muß da gar nichts regeln - das regelt doch die Uni/FH von 
allein.
Dann wird halt stärker gesiebt, dann gibt es wie früher eben mal 80% 
Durchfallquote in einem Fach.
Pech für die Leute, die dann kurz vorm Abschluß stehen und es nicht 
schafften - früher war das mal so und die Zeiten kommen dann eben 
wieder.

von Steffen (Gast)


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"In Deutschland jedenfalls gibt es keinerlei Zukunft, zumindest nicht
mittel- und langfristig."

Ich sehe schon wie wir ein Schwellenland-Dasein abdriften...Was muss man 
eigentlich rauchen um so drauf zu sein?!

Demnächst gibts in jeder Uni Feuerwaffen hinter Glas "Im Falle eines 
MINT-Studienganges Glas einschlagen und Waffe gegen Schläfe halten. 
Abdrücken."

von A. R. (redegle)


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>Bildung kostet heutzutage nur noch Geld und Zeit, lohnt sich langfristig leider
>absolut nicht.

Das klingt jetzt wahrscheinlich ein bisschen idealistisch.
Aber ich bin der Meinung das sich Bildung immer lohnt. Auch wenn nicht 
finanziell, so wollte ich niemals auf das verziechten was ich weiß. 
Schließelich ist mein Wissen das Einzige, dass mir keiner nehmen kann.

Die Gebildeten werden immer eine höhere Changs auf Arbeit haben als 
weniger Qualifizierte. Selbst wenn es absolut keine freien Berufe mehr 
gibt, welche eine Qualifitation als Ingeneuer benötigen. So wird ein 
Ingeneuer doch immernoch eher eingestellt als ein ungelernter.

von Wilhelm F. (Gast)


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S. B. (smoerre) schrieb:

>Dann wird halt stärker gesiebt, dann gibt es wie früher eben mal
>80% Durchfallquote in einem Fach.

Nee, kannste nicht ernsthaft machen. Die Studienzeit ist doch auch ein 
Puffer, damit die Leute erst mal 3 Jahre komplett vom Radar verschwunden 
sind. Sonst stehen sie sofort wieder vor den Türen der Agentur.

>Pech für die Leute, die dann kurz vorm Abschluß stehen und es
>nicht schafften - früher war das mal so und die Zeiten kommen
>dann eben wieder.

Vor Jahren gab es ja auch noch Alternativen für Abbrecher. Heute mußt du 
ne Würstchenbude am Bahnhof aufmachen, und aufpassen, daß da nicht schon 
ein Konkurrent steht.

von Seltener Gast (Gast)


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>Die Gebildeten werden immer eine höhere Changs auf Arbeit haben als
>weniger Qualifizierte

Das ist ein Irrtum! Schonmal den Begriff "Überqualifizierung" gehört? 
OK, kann sein, dass Ingenieure evtl. noch eine Chance haben gegenüber 
einer Anlernkraft. Aber dann nur zu Bdinungen des Unqialifizierten. Ich 
sehe den Begriff "soziale Unruhen" schon in einem völlig anderen Lichte.

von Warmweiß (Gast)


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Es sieht nicht nur "schlecht" in Deutschland aus, sondern auf der ganzen 
Welt, wo vorher das Lebensniveau gewohnt hoch war. Dem 
Durchschnittschinesen wird es beispielsweise besser gehen wie früher, 
jedenfalls konsumtechnisch gesehen, wären die USA, Europa u. a. absinken 
werden. Irgenwo in der Mitte werden wir uns wohl treffen. Die 
asiatischen Wirtschaften wollen wachsen und zugeleich mehr für sich 
produzieren, da bleibt bei begrenzten Ressourcen halt weniger für unsere 
Industrie übrig. Die Vermögens- und Schuldenverteilung spiegelt zum Teil 
wider wer bisher über seine Verhältnisse gelebt und wer nicht. China 
bunkert einen Haufen Devisen, die Schulden der USA wachsen automatisch 
selbst bei absolutem Verzicht automatisch weiter. Über kurz oder lang 
wird nur helfen, diesen ganzen Schuldenhaufen und Verflechtungen 
abzuschreiben und neuzustarten. Das Verteilungsproblem und die 
begrenzten Ressourcen bleiben aber weiterhin bestehen. Ein Szenario wie 
2007, USA konsumiert auf Pump Produkte aus Sklavenland China und unsere 
Maschinenbau- und Fahrzeugindustrie boomt wie blöd sind vorbei. Um eine 
Arbeitszeitreduzierung in allen Sparten wird man auch nicht drum 
rumkommen, wenn nicht ein Großteil der Bevölkerung arbeitslos sein soll.
Es wird zur Ablenkung immer um den heißen Brei drumrumgeredet, der Pöbel 
beruhigt und die Hoffnung auf Wachstum und zurückkehrende, gute, alte 
Zeiten gelegt. Mit jedem Jahr muss diese Hoffnung weiter nach hinten 
geschoben werden und währenddessen nehmen die Dinge schleichend ihren 
Lauf.

von Seltener Gast (Gast)


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>Ich sehe schon wie wir ein Schwellenland-Dasein abdriften...Was muss man
>eigentlich rauchen um so drauf zu sein?!

Nicht vorstellbar? Das Problem: Deutschland, eigentlich die gesamte EU 
hat gegenüber dem Schwellenländern, z.B. China und Indien, keine Chance! 
Das war in den letzten Jahren nicht so deutlich spürbar dank des 
"Aufschwungs" (allerdings an der deutlich verschäften Situation 
bestimmer Berufsgruppen, bei denen sich die gute Auftragslage in keiner 
Weise im Einkommen manifestiert hatte, ich sage nur: Ing.). Nun kam die 
Krise, und gleichzeitig (oder dadurch) wurde schlagartig deutlich, wie 
sehr die Industrienationen gegenüber China und Indien an 
Wettbewerbsfähigkeit verloren haben. Da trafen nun zwei Ereignisse 
aufeinander, die die ganze Dramatik der Situation offenlegten. Der 
Ausverkauf der Industrie nahm in Ländern wie Spanien und Griechenland 
den Anfang, und ist inzwischen auch dabei, der deutschen Industrie den 
Garaus zu machen. Zusätzlich hängen die jetzt bereits zusammenbrechenden 
Wirtschaftsräume am Tropf der restlichen EU-Staaten, was dauerhaft den 
totalen Verfall des Euro mit allen damit verbundenen katastrophalen 
Entwicklungen bedeuten wird. Während in Deutschland die Erholung aus der 
Krise ausbleibt(!), ist China längst wieder im Aufschwung angekommen. 
Ist das alles in Deinen Augen keine dramatische Entwicklung?

von Seltener Gast (Gast)


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@Warmwei0: endlich mal jemand, der die Situation realistisch betrachtet. 
Mal sehen, wenn die Regierungen in Europa den Menschen endlich das ganze 
Ausmaß der wirtschaftlichen Katastrophe darlegen werden.

In diesem Zusammenhang wuendert mich ehrlich gesagt das Verhalten von 
Teilen der griechischen Bevölkerung, die nach der Ankündigung der 
Regierung nichts besseres zu tun hatten, als auf die Straße zu gehen und 
die Infrastruktur lahmzulegen. Haben die eigentlich den Schuss vor den 
Bug nicht gehört?

von dagger (Gast)


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S. B. schrieb:
> Dann wird halt stärker gesiebt, dann gibt es wie früher eben mal 80%
> Durchfallquote in einem Fach.
Wieso "Wie früher"?

von Warmweiß (Gast)


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S. B. schrieb:
> Dann wird halt stärker gesiebt, dann gibt es wie früher eben mal 80%
> Durchfallquote in einem Fach.

Wieso sollen die Hochschulen sich nach den Kapazitäten der freien 
Wirtschaft richten? Das machen die doch jetzt auch nicht, trotz Überhang 
im Markt. Im Gegenteil, sie beteiligen sich an der 
Fachkräftemangelhysterie, da viele Studenten Kohle für die Hochschulen 
selber bedeuten.
Die richten sich ausschließlich nach ihren eigenen Kapazitäten. Erst 
wenn die vollendens erschöpft sind, wird das Niveau angezogen werden, um 
die verbliebene Anzahl der Studenten auf ein erträgliches Maß zu 
bringen. Durch die Reduzierung der Taktzeit (Bacheleor) und 
Lernplanstraffung wird sich die Situation dort imho eh entspannen. Die 
nachwuchsreichen Jahrgänge sind bald durch und dann dürfte die 
Studentenanzahl abflauen. Es sei denn, die Regierung entschließt sich 
noch, jeden geeigtneten Arbeitlosen auf Staatskosten in die Hochschulen 
zu schicken oder man hier vermehrt Ausländer ins Land holt und gratis 
ausbildet.

von Nordmann (Gast)


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> Nicht vorstellbar? Das Problem: Deutschland, eigentlich die gesamte EU
> hat gegenüber dem Schwellenländern, z.B. China und Indien, keine Chance!

Hört doch mal auf hier rumzuflennen wie Weiber und geht wie Männer 
unter!
Das Rumgeheule hier ist für einen deutschen Mann absolut unwürdig!
Wir haben ne Chance wenn wir Schulter an Schulter zusammenhalten und den 
Willen unser Leben zu beeinflussen nicht verlieren. Unser Land ist 
fruchtbar und die Wälder sind grün. Vor was habt ihr eigentlich Angst? 
Zerstört was euch Angst macht! Geht wählen!

von S. B. (Gast)


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> Haben die eigentlich den Schuss vor den Bug nicht gehört?
Vielleicht machen die es am Ende wie Argentinien - EU-Austritt und 
Währungsreform - dann sehen einige Gläubigerländer wie Deutschland und 
Schweiz ziemlich alt aus - das wär dann der GAU.

> Durch die Reduzierung der Taktzeit (Bacheleor) und
> Lernplanstraffung wird sich die Situation dort imho eh entspannen.
Frage ist, was der Bachelor noch wert ist, wenn ihn jeder erlangen kann 
- dann kommt nämlich die Forderung nach dem Master, und die Hochschule 
wird das den Absolventen auch schmackhaft machen, weil man die 
Verweildauer eben wegen des Nachwuchsmangels dehnen will, oder?!
Das ist schließlich auch eine Überlebensfrage der Hochschule.

> Es sei denn, die Regierung entschließt sich noch ...
es gibt immer wieder "neue" Zusatzqualifikationen, die man absolvieren 
muß, um irgendwo tätig zu sein! Deswegen finden Ungelernte ja auch 
nichts mehr, weil es selbst für die dümmste Tätigkeit eine Ausbildung 
gibt.
Das wird dann vielleicht auch an die Hochschule delegiert gegen Cash 
versteht sich - sofern man die Zahl der Hochschulen retten will bei den 
zu erwartenden Mangel an Studenten in den nächsten Jahren.

von Strippenzieher (Gast)


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Martin schrieb:
>
> GAU bedeutet "Größter Anzunehmender Unfall": dies zu steigern ist
> ziemlich schwer und sollte den Politikern der Grünen vorbehalten
> bleiben.

Wieso grün? Der Größte Anzunehmende Unfall trägt doch die gelbe Fahne ..

http://www.sueddeutsche.de/politik/948/503174/text/

Zitat

"nur weil Guido Westerwelle gerade mal wieder die Felle davonschwimmen. 
Sein Geschwätz über Dekadenz und Sozialismus ..."

"Schrille Auseinandersetzung mit Feindbildern .."

".. große Klappe, aber selbst nichts auf die Reihe bringen. Das - und 
nicht zu viel"

da braucht es grün doch gar nicht :)

von Strippenzieher (Gast)


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Zitat aus dem Text

"Stelter: Die Crux ist leider gerade, dass sich das niedrige 
Wirtschaftswachstum, das wir für die kommenden Jahre erwarten müssen, 
zugleich negativ auf Konsum, Export, Arbeitsplätze und Staatsfinanzen 
auswirkt"

Tja, Autos kaufen halt keine Autos. Wenn man denen Geld vorenthält die 
es sofort ausgeben würden und lieber denen Geld zuschanzt die es gar 
nicht brauchen, dann kommt dabei das raus was Stelter hier beschreibt.

von _Patrick_ (Gast)


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Wenn ich das richtig sehe, wird in dem Interview im MM genau eine 
Meinung wieder geben. Und auf Grund einer Meinung bauen wir den Staat 
um?

In der aktuellen Situation sehe ich eher die Theorie von Nikolai 
Dmitrijewitsch Kondratjew bestätigt. Die Basis-Innovationen 
Elektronik/IT sind abgefrühstückt und sorgen für kein neues Wachstum. 
Die nächste Basis-Innovation zeichnet sich noch nicht ab. Was also tun? 
Den Kopf in den Sand stecken ist sicher die falsche Strategie. Ein 
ingenieurwissenschaftliches Studium gibt eine solide Basis, allerdings 
sollte man nicht davon träumen, dass alle hinterher ihren Traumjob 
bekommen.

von Martin (Gast)


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>>> Wieso grün? Der Größte Anzunehmende Unfall trägt doch die gelbe Fahne ..

Wo du recht hast - hast du recht. Soviel ich weiß wurde der Super-GAU 
von den Grünen aus Marketinggründen "erfunden", da der GAU nicht mehr 
zog.

von diemaus (Gast)


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45% des Staatshaushaltes gehen für den Sozialstaat drauf, 15% für die 
Zinszahlungen ! D.h. 60% des Staatshaushaltes sind mehr oder weniger tot 
investiertes Kapital.

von Martin (Gast)


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... tot investiertes Kapital ...

Herr Westerwelle, warum schreiben Sie Ihre Beiträge unter einem so 
dämlichen Pseudonym? Ach, Sie wollten damit klarstellen, dass weder die 
Menschen und noch ihre Schicksale, für Sie und Ihre Klientel von 
Interesse sind. Na dann aber Danke für den Beitrag.

von Samson (Gast)


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Nimmt doch bitte mal euer Schiksal selber in die Hand ..... und nicht 
nur rummjammern.

"Bildung lohnt sich nicht" was ist denn das bitte für eine Aussage.

Habt ihr meckerer denn schon alle Optionen ausprobiert oder genutzt?

- Entwickelt etwas und verkauft es.
- geht ins ausland dort werden Facharbeiter immer noch gesucht.
- nicht kriechen bei Bewerbungen sondern aufrecht stehen.
- ...
- ... usw.

von dr (Gast)


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>Krise wird sehr lange dauern

ne , wird sie nicht. Werdet doch endlich wach ..

von Starsurfer (Gast)


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1
Jetzt muss die deutsche Politik reagieren und die Ingenieursplätze massiv begrenzen

Ich weis nicht wo du her nimmst, dass zu viele Ingenieure gibt, es ist 
jedfalls falsch. Die Studentenzahlen in technischen Richtungen sinken 
kontinuierlich, seit Jahren. In den nächsten Jahren werden etliche 
100.000 Ingenieure in Altersruhestand gehen. Die Firmen bekommen jetzt 
schon kaum ihre Stellen besetzt. Ganz zu schweigen davon, dass bald die 
geburtenschwachen Jahrgänge anfangen und dann noch weniger ausgebildet 
werden.
1
*D.h. 60% des Staatshaushaltes sind mehr oder weniger tot
2
investiertes Kapital.
3
*Wenn wir weiterhin so massiv Ingenieure wie am Fließband
4
produzieren, würde das zu einem Super-GAU führen, gegen den die 90er
5
Flaute auf dem Ingenieursmarkt nur nen kleiner Dämpfer war.
6
*Ein Vorgeschmack gibt Spanien da sind 44% der 25jährigen arbeitslos !!!!!!!

1. Ausrufezeichen sind keine Rudeltiere.
2. Auch übertreiben macht eine Sache nicht richtiger.
3. Spanien hat eine Quote von ca 20%(laut Welt-Online 15.Feb), wovon 
nicht gesagt ist welche Gruppe es betrifft(Ungelernte, Facharbeiten, 
Akademiker).
4. Wo lernt man eigl so ein Stuss zu schreiben?

von Strippenzieher (Gast)


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diemaus schrieb:
> 45% des Staatshaushaltes gehen für den Sozialstaat drauf, 15% für die
> Zinszahlungen ! D.h. 60% des Staatshaushaltes sind mehr oder weniger tot
> investiertes Kapital.

Nö, nur wenn man meint der Mensch sei für die Wirtschaft da (= FDP). Das 
ist aber eine falsche Ideologie. Die Wirtschaft hat den Menschen zu 
dienen und darf nie zum Selbstzweck werden.

von Gast XIV (Gast)


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diemaus schrieb:
> 45% des Staatshaushaltes gehen für den Sozialstaat drauf,

In diesen 45% ist ein Gutteil (ich schätze fast die Hälfte) an Gehältern 
und Pensionen für Beamte und Angestellte versteckt.

Beim Rest stelle ich mir dieFrage für was der Staat denn sonst geld 
ausgeben soll als für "soziales"? Alles in Waffen und Diäten 
investieren?

Nebenbei: Bei einer Staatsquote von über 50% fliesst die Hälfte bei 
allem was Konsumiert wird gleich wieder zurück.

> 15% für die Zinszahlungen

Offiziell, wobei man nicht was in den ganzen Schattenhaushalten, 
ausgelagerten Firmen und sonst. "Treuhändern" noch so alles an Zinsen 
gezahlt wird.

>! D.h. 60% des Staatshaushaltes sind mehr oder weniger tot
> investiertes Kapital.

Ja, aber "soziales" gehört s.o. nicht dazu. Du schaust auf die falsche 
Seite des Haushaltes. Die ganzen Schmarotzer, Fehlsteuerungen, sinnlosen 
Regulierungen, Subventionen usw. die Salamitaktik überall Scheibchen 
abschneiden, da liegt der Kasus Knacktus.

Das wird auch nicht mehr besser, hat aber mit Ingenieuren nichts zu tun.
Die sind so teuer weil die Abgabenlast höherwertiger Arbeitsplätze auch 
exorbitant höher ist. Die Umsatzsteuer (der marxsche Begriff 
Mehrwertsteuer ist hier schon fast philosophisch) muss halt von Ihnen 
erarbeitet werden. Genau so wie die ganzen Abgaben, Regulierungskosten, 
CO2 Steuern Maut GEZ , Sozialversicherungen die kalte Progression die 
usw. Das macht die BWL Fraktion nicht, höchstens noch der Vertrieb.

Diese Arbeitsplätze werden dadurch teurer und teurer, ausgelagert und 
entweder gar nicht oder durch durch solche niedriger (und instabiler 
-handeln können die Chinesen auch) Wertschöpfung ersetzt. eine 
Abwärtsspirale die sich beschleunigt ist da kein Schmarotzer bereit ist 
auch nur ein Jota von seinen Pfründen abzugeben (Ein schönes Beispiel 
ist da die GEZ Ausweitung auf nahezu jedes Gerät das auch nur irgendwie 
mit dem Internet verbunden ist). Da liegt meiner Meinung nach das 
Problem.

von Martin (Gast)


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... der marxsche Begriff Mehrwertsteuer ...

Man lernt doch nie aus: Karl Marx hat die Mehrwertsteuer erfunden!

von Strippenzieher (Gast)


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Statt gegen den Sozialstaat zu hetzen sollte Westerwelle sich mal besser 
damit befassen, was das Wirtschaften erleichtert. Seine Mega-dämliche 
Hotelbevorteilung ist an Dünnbrett bohrender Dekadenz kaum noch zu 
toppen.

Auf der einen Seite wird gegen Tranferleistungen gehetzt und 
gleichzeitig will die FDP ein Gesundheitsmodell auflegen, was Millionen 
Versicherte erst zur Transferempfängern macht mit seiner Kopfpauschale.

Aber ich habe einen Verdacht, die FDP braucht so viel Bürger wie möglich 
im deutschen Transfersystem (mit der Kopfpauschale dann noch mehr), um 
dann umso stärker genau gegen dieses Transfersystem Stimmung zu machen. 
Der Hetzer beschafft sich somit seine eigene Argumentationsgrundlage.

Zum Glück ist bald Wahl in NRW und dann werden wir mal sehen, wie viele 
der Wähler Westerwelle ein zweites mal auf den Leim geht ..

von Gast XIV (Gast)


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>Karl Marx hat die Mehrwertsteuer erfunden!

Sorry falsch ausgedrückt, gemeint war der Begriff Mehrwert (aus der 
gleichnamigen Mehrwerttheorie) deren Gültigkeit wir gerade erleben.

Dies übrigens im Gegensatz zu sämtlichen Therapievorschlägen dieses 
Theoretikers (aka Diktatur des Proletariats usw.)

Das führt jetzt aber zu weit, leider kann ich den Betrag nicht 
editieren.

von Martin (Gast)


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... sämtlichen Therapievorschlägen dieses Theoretikers ...

Also, dass Karl Marx als Therapeut tätig war oder gar Therapievorschläge 
unterbreitet hat, ist mir nicht bekannt. Bekannt hingegen ist mir, dass 
K. M. zum Beispiel den Staat anhand des französischen Vorbildes 
analysiert hat und zu dem Schluss kam, dass es kaum überflüssigeres 
gibt.

von Gast XIV (Gast)


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Strippenzieher schrieb:
> Statt gegen den Sozialstaat zu hetzen sollte Westerwelle sich mal besser
> damit befassen, was das Wirtschaften erleichtert. Seine Mega-dämliche
> Hotelbevorteilung ist an Dünnbrett bohrender Dekadenz kaum noch zu
> toppen.

Meiner Meinung nach ist das der falsche Kriegsschauplatz. Diese 
ondulierte Type gehört zum Kaspertheater dazu wie jeder andere dieser 
Schmarotzer die für negative Leistung absurde Diäten und sonstiges 
bekommen.

Ihre Aufgabe ist vom eigentlichen abzulenken. Namentlich das der 
Staatsapparat sich immer weiter ausdehnt und seine leistungslosen (im 
Sinne von volkswirtschaftlichem Beitrag) Abgaben und Steuern immer 
weiter erhöht. Es ist ein Kastenwesen entstanden in dessem inneren (die 
EU mit ihren irrwitzigen Entlohnungen für nichts ist da nur das 
Sahnehäubchen) es sich wunderbar leben lässt.


Die deutschen sind da am schlimmsten. Mit ihrer Obrigkeitshörigkeit und 
ihrem strammen Blick auf "ihre" Regierung - als ob diese Wunder 
vollbringen kann - haben Sie sich von der Unzahl an Makrophagen die 
Butter vom Brot nehmen lassen.

von Gast XIV (Gast)


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>Also, dass Karl Marx als Therapeut tätig war oder gar Therapievorschläge
>unterbreitet hat, ist mir nicht bekannt.

Es war ein flapsige Bemerkung zum Kommunismus (die absolute 
Verstaatlichung der Gesellschaft)

Vergiss es einfach.

>K. M. zum Beispiel den Staat anhand des französischen Vorbildes
>analysiert hat und zu dem Schluss kam, dass es kaum überflüssigeres
>gibt.

Das wundert mich, da für die Theorien immanent, nicht.



Es ist aber ganz einfach. In dem Moment wo ein staatliches Konstrukt 
privatisiert wird kommt der Schmarotzeranteil ans Licht.

Er war bei Post und Telekom bei ca. 2/3 der gesamten Belegschaft (was 
nichts aber auch gar nichts mit dem einzelnen braven Beamten zu tun hat 
sondern mit der Struktur).

Diese Unternehmen schleppen heute noch ca. 50% der Lohn und 
Gehaltssummen für an sich überflüssige Mitarbeiter und Pensionäre mit 
sich rum. Einer der Gründe für die Regulierung und ein sehr 
interessanter Hinweis wie kreativ der Staat sein kann wenn es um die 
Auslagerung und das verstecken von Schattenahaushalten geht

von Martin (Gast)


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... Es war ein flapsige Bemerkung zum Kommunismus (die absolute
Verstaatlichung der Gesellschaft) ...

Im Kommunismus wird nichts verstaatlich. Ganz im Gegenteil, der 
Kommunismus lässt sich als Ende der Staatlichkeit und als Beginn der 
Individualität auffassen. Du musst dir einfach mehr Mühe geben mit 
deinen Kommentaren & Bemerkungen. Ständig dem kleinen Karl etwas 
unterschieben und dann "nur" mit 50 prozentigem Bildzeitungshalbwissen 
glänzen - ist einfach zu wenig.

von diemaus (Gast)


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ich merke schon, dieses Forum ist anscheinend Sprachrohr der Linken. Wir 
sehen uns dann in 5 Jahren, wenn Deutschland am Sozialstaat zugrunde 
geht . Thread kann zu gemacht werden !

von Martin (Gast)


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Mäuschen, das finde ich aber wirklich nett von dir, dass du "Linke" mit 
dem Terminus sozial in Verminung bringst. Recht so. Danke.

von Strippenzieher (Gast)


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diemaus schrieb:
> ich merke schon, dieses Forum ist anscheinend Sprachrohr der Linken.

Für mich hat das mit Links erst mal gar nichts zu tun, wenn man 
feststellt, dass hier ein Mitglied der gelben Spasspartei Bürger 
gegeneinander aufhetzt. Das wiederholte Gefasel vom Lohnabstandsgebot 
ist eine Rede mit gespaltener Zunge, wenn man auf der anderen Seite das 
System der Niedrigverdienste immer mehr ausbauen will.

Übrigens, Niedrigverdiener sind dann auch wieder Transferempfänger, 
gegen die Westerwelle dann wieder erneut hetzt .. Wie nennt man so ein 
Vorgehen eigentlich? Volksverarsche im großen Stil?

> Wir
> sehen uns dann in 5 Jahren, wenn Deutschland am Sozialstaat zugrunde
> geht

Es ist doch geradezu jämmerlich in einer Zeit der Wirtschafts- und 
Finanzkrise wo alle Neuschulden verortet sind sich auf das Soziale zu 
stürzen und dort den Buhmann auszumachen. Denk mal drüber nach.

von kr (Gast)


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> Ich weis nicht wo du her nimmst, dass zu viele Ingenieure gibt, es ist
> jedfalls falsch. Die Studentenzahlen in technischen Richtungen sinken
> kontinuierlich, seit Jahren. In den nächsten Jahren werden etliche
> 100.000 Ingenieure in Altersruhestand gehen. Die Firmen bekommen jetzt
> schon kaum ihre Stellen besetzt.

Dann erkläre mir mal, warum heute nur noch wenige Absolventen eine 
Stelle finden. Die meisten finden doch nur eine fachfremde Stelle mit 
schlechter Bezahlung.

Ist doch klar: Wenn man jetzt keine Anfänger einstellt, dann fehlen 
später die Experten. Erfahrene Fachkräfte fallen nunmal nicht vom 
Himmel.

Aber die Industrie jammert lieber über angeblichen Fachkräftemangel, als 
selber Leute einzustellen und diese zu Fachkräften zu machen. Früher vor 
einigen Jahrzehnten wurden noch Anfänger eingestellt und gut 
eingearbeitet. Heute erwartet man nur noch erfahrene Spezialisten als 
Bewerber. Wenn heute ausnahmsweise mal doch ein Absolvent eingestellt 
wird, wird dieser bei der Einarbeitung kaum unterstützt.

von Strippenzieher (Gast)


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Wenn Westerwelle nur einen Funken Anstand besäße, dann müßte er sich 
jetzt mit den noch im Wahlkampf versprochenen 400 Steuerausnahmen die er 
ALLE abschaffen wollte beschäftigen. Und er müßte sich damit 
beschäftigen, wie er schnellstens die Argen möglichst so professionell 
und effizient wie möglich in der Arbeitsvermittlung voranbringen könnte. 
Dazu gehört die Wahrheit, dass (nach eigener Aussage) die Hälfte aller 
Arbeitsvermittler selber mangelnde Qualifikation aufweisen.

von kr (Gast)


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> ich merke schon, dieses Forum ist anscheinend Sprachrohr der Linken.

Das ist in sehr vielen Internetforen so. Gerade aktuell wieder bei 
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32083/1.html gesehen.

von Strippenzieher (Gast)


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Ich glaube nicht dass man mit Begriffen wie "Links" oder "Rechts" hier 
weiterkommt. Man muss sich damit beschäftigen was erstens das 
Wirtschaften voran bringt und zweitens dennoch genügend Spielraum für 
die einzelnen gesellschaftlichen Gruppen lässt. Geringverdiener gegen 
diejenigen aufzuhetzen die die Arbeitsmarkt nicht mehr haben will ist 
keine Lösung und führt zu sozialem Unfrieden in der Gesellschaft.

von Gerd (Gast)


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Ich bin als Ing. im Bereich Entwicklung freiberuflich tätig und komme 
bei meinen Aufträgen bei einigen Firmen zum Einsatz. Zu früher sind 
einige Veränderungen spürbar. Es herrscht trotz Krise ein Mangel an 
Fachpersonal. Die Firmen gleichen den Mangel zunehmend mit 
freiberuflichen Ings aus und stellen auch nur Ingenieure mit min. 3 bis 
4 Jahren BE befristet ein. Im Hintergrund steht die 
Arbeitnehmer-Freizügigkeit im EU-Raum ab 2011. Die Firmen hoffen auf ein 
weiteres Absinken des gesamten Gehaltsniveaus 
(http://www.jurablogs.com/de/arbeitnehmer-freizuegigkeit-bleibt-bis-2011-eingeschraenkt). 
Dies bekommt man auch bei den Vertragsverhandlungen in der 
Einkaufsabteilung mit einem Grinsen ins Gesicht gesagt. Die Zeiten 
werden eher härter als besser, da auch der Aufschwung schon wieder 
stockt.

von Mark B. (markbrandis)


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Gerd schrieb:
> Es herrscht trotz Krise ein Mangel an Fachpersonal.

> Die Firmen hoffen auf ein weiteres Absinken des gesamten Gehaltsniveaus

Diese beiden Aussagen passen logisch betrachtet nicht zusammen. Entweder 
gibt es einen echten Mangel (und keinen herbei geredeten), dann kann 
man es sich nicht leisten die Löhne zu drücken weil man "nehmen muss was 
man kriegt".
Oder aber es gibt keinen Mangel. Was aber im Widerspruch zu der ersten 
Aussage steht --> q.e.d

von M. S. (bugles)


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diemaus schrieb:
> Jetzt muss
> die deutsche Politik reagieren und die Ingenieursplätze massiv
> begrenzen, um nicht in 2-3 Jahren ein Fiasko bei den Abgängern zu
> erleben.

Wie stellst Du dir das vor. Wie willst Du Leuten verbieten welchen BEruf 
sie gerne ausüben möchten? Nur weil der Staat meint in ein paar Jahren 
brauchen wir dies und das. Und der Staat irrt bekanntlich nie.

Das es wirtschaftlich Bergabgeht merken wir doch schon die letzten 15 
Jahre. Als COmputer massentauglich wurden haben die nochmal viel rum 
gerissen. JEder wollte einen Rechner haben , es wurden Schulungen 
angeboten, FOrschung, Verkauf etc... Bis die Blase( neuer MArkt) geplazt 
ist.

Ich glaube es wird weiter Bergab gehen. Die Konkurrenz schläft nicht, 
und selbst EU Länder wie Griechenland haben Probleme Ihre Schulden zu 
begleichen.

Meine Theorie, in Zukunft werden wir nicht mehr drum rum kommen Firmen 
zu Verstaatlichen. Auch wenn das derzeit kein MEnschen hören mag glaube 
ich nicht dass wir uns in 20 Jahren noch 150-200 Krankenkassen leisten 
können, Stromkonzerne etc..ppp

von _Patrick_ (Gast)


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Mark Brandis,
du hast in deinem 'Beweis' den Satz "Im Hintergrund steht die
Arbeitnehmer-Freizügigkeit im EU-Raum ab 2011" unterschlagen ;-)

von Max M. (xxl)


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@Mark Brandis

Die Aussagen sind ja auch nicht korrekt.
Richtig müsste es heißen:

"Es herrscht trotz Krise ein Mangel an BILLIGEM Fachpersonal".

"Die Firmen streben das absenken des Gehaltsniveaus vorrangig an".

Ergo wollen die Firmen die Märkte beherrschen und nicht umgekehrt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Karl Marx:

Da streiten sich an meinem Wohnort noch die Besitzer der Original langen 
Unterhose von Karl Marx, wer denn nun die echte hat. Saarländer oder 
Trierer? Es wurde vor ein paar Jahren wohl mal in ein Gerichtsurteil 
gefällt.

Bei alle dem, wenn nicht das Gedankengut, aber wenigstens die Unterhose 
aus dem 19. Jahrhundert, hat bis heute überlebt. ;-)

von ..,- (Gast)


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1. Schritt Unterhosen sammeln
2. Schritt  ???
3. Schritt Profit

... bewährtes Prinzip der Zwerge aus Southpark ;-)

von jup (Gast)


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diemaus schrieb:
> Jetzt muss
> die deutsche Politik reagieren und die Ingenieursplätze massiv
> begrenzen, um nicht in 2-3 Jahren ein Fiasko bei den Abgängern zu
> erleben.

Bitte? Was sollen die Leute denn deiner Meinung sonst studieren/machen?
Alles andere ist doch auch überlaufen.

von Wissenslücke (Gast)


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> Ich glaube es wird weiter Bergab gehen. Die Konkurrenz schläft nicht,
> und selbst EU Länder wie Griechenland haben Probleme Ihre Schulden zu
> begleichen.
Tja, die große und schon beantwortete Frage ist: Beim wem haben Sie die 
Schulden ;-)

> Meine Theorie, in Zukunft werden wir nicht mehr drum rum kommen Firmen
> zu Verstaatlichen.
Da soll mir mal einer sagen das die Verstaatlichung vom Firmen etwas 
gutes bringt. Da werden sich nur die, mhh, sagen wie mal die Bänker, 
noch und nöcher dran verdienen plus das Schweigegeld, wenn sie mal 
wieder anfangen laut zu werden.

von Scherbo (Gast)


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Ohne eine Lösung des eigentlichen Kernproblems, dem global gesehen
immer schlechter werdendem Verhältnis von Ressourcen/Kopf durch
die wachsende Erdbevölkerung und dem gleichzeitigen Verbrauch
nicht oder nur in begrenztem Maße regenerativer Ressourcen, wird
sich auf mittel und langfristige Sicht nichts verbessern.
Allderings ist das auch eine Frage des Standpunktes ...
Früher, in den "friss oder stirb Tagen" hat man solche Probleme
gelöst indem man sich einfach nahm was man brauchte. Mit welchen
Mitteln auch immer ... Ein beschissenes Endzeitszenario wie ich finde !

von diemaus (Gast)


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zur Ingenieursdebatte:

Gut , mein Eingangspost war wohl nicht optimal. Mit "Ingenieursplätze 
massiv begrenzen" meine ich, in der Hinsicht das man das 
Prof/Studierender Verhältnis bei max 30 nach oben hin begrenzt, und zum 
anderen gezielt Auswahlverfahren für die Ing-Studiengänge einführt. Die 
TU München ist da z.b. schon dabei.
Was die Industrie braucht sind sehr gute Ingenieure, kein Mittelmaß wie 
er derzeit immer mehr per Bachelor produziert wird. Früher haben 10% des 
Jahrgangs Abitur gemacht und von denen hat auch der Großteil das Studium 
begonnen und abgeschlossen.
Heute machen fast 40% eines Jahrgangs Abitur, da sind leute dabei die 
hätten früher bestenfalls nen 3er Realschulabschluss bekommen. Aber 
durch unsere tolle Politik , die mehr Akademiker (insbesondere Ings) 
will, muss halt zwangsläufig das Niveau runtergesetzt werden um mehr 
"durchzudrücken".

Zur Sozialdebatte:

im folgenden Artikel ist ein Absatz, der die Problematik treffend 
beschreibt.

Zitat: "So erzählte mir ein Ministerpräsident von einer Versammlung, in 
der ihn eine berufstätige Mutter dafür kritisierte, dass sie für den 
Kitaplatz ihrer Tochter 200 Euro zahlen müsse. Als er fragte, ob sie 
wisse, was der koste, meinte sie: ihre 200 Euro. Sie war verblüfft über 
seinen Hinweis, er koste 1200 Euro! Es gibt viele Beispiele, dass unsere 
Bevölkerung sich nicht bewusst ist, in welchem Umfange unser 
Lebensstandard öffentlich subventioniert wird."

http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Guido-Westerwelle-Sozialstaat;art122,3031662

Genau so sieht es doch aus, die Deutschen haben doch garkeine Ahnung 
mehr, wie massiv unser Leben eigentlich subventioniert wird, sei es 
durch Studiengebühren die die kosten nichtmal 1% decken, Kindergeld, 
Arbeitslosengeld, gesicherte Rente. Wer zum Beispiel weis, das der Staat 
JÄHRLICH MILLIARDEN zu den Renten hinzu schiessen muss, weil die 
Umlagefinanzierung absolut nicht ausreicht ?

von Martin (Gast)


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... Bei alle dem, wenn nicht das Gedankengut, aber wenigstens die 
Unterhose aus dem 19. Jahrhundert, hat bis heute überlebt. ;-) ...

Dass das Gedankengut überlebt hat - kann ich garantieren. Die Unterhosen 
hingegen überlasse ich lieber der deutschen Gerichtsbarkeit. :)

von Strippenzieher (Gast)


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> Wer zum Beispiel weis, das der Staat
> JÄHRLICH MILLIARDEN zu den Renten hinzu schiessen muss, weil die
> Umlagefinanzierung absolut nicht ausreicht

Na klar, nur was hat das mit dem was Westerwelle gerade abzieht zu tun? 
Der Pöbelant wettert gegen Hartz-IV Bezug und nicht gegen Rentner und 
Studies, die keine Gebühren abdrücken. Hast du dich mal gefragt warum 
ausgerechnet JETZT zu diesem Zeitpunkt Westerwelle den Krawallbruder 
gibt? Erinnerst du dich was bis vor kurzem noch Thema Nr. 1 in den 
Medien war? Das war nämlich der Ankauf einer CD über REICHE 
Steuerflüchtlinge - da ging es um dem massenweisen Betrug um Gemeinwesen 
von Leuten die überhaupt nicht aus irgend einer materiellen Not heraus 
ihr Geld in die Schweiz verbringen - Geld das zumeist aus 
Spekulationsgewinnen stammt, die diese Leute nicht mal zu 
versteuernbereit sind. Rund 30 Milliarden Euro gehen aus diese Weise dem 
Deutschen Staat jedes Jahr durch die Lappen und die fehlen auch dem 
Gemeinwesen, den Städten, den Kommunen.

DAS und nichts anderes ist der wahre Grund warum Westerwelle jetzt sein 
Ding hier anzieht. Er hat sich vermutlich mit seinen Bilderbergern in 
feinem Ambiente getroffen und die haben ihm gesteckt, "Guido, du musst 
die Öffentlichkeit davon abbringen sich über uns Wohlhabende aufzuregen, 
sonst wird der Druck auf die Politik zu groß und dann geht es uns noch 
an den Kragen ..". Gesagt, getan. Guido macht sich zum Büttel reicher 
Steuerflüchtiger und hetzt lieber arm (Geringverdiener) gegen arm 
(Transferempfänger). Westerwelle ist das deutsche Pendant zu George W. 
Bush, der einst die amerikanische Nation spaltete in Kriegsbefürworter 
und Kriegsgegner und zwar alles ohne Zufall.

Worum es eigentlich bei Hartz-IV geht steht hier gut beschrieben

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/428/502660/text/

"Das Gericht rügt die bisherige Bemessung der Hartz-IV-Regelleistungen 
für Kinder und für Erwachsene. Besonders harte und scharfe Worte findet 
er für die bisherigte Festsetzung der Beträge für Kinder: Der 
Gesetzgeber habe das Existenzminimum der minderjährigen Kinder, die mit 
ihren Eltern in häuslicher Gemeinschaft leben, gar nicht ermittelt, 
sondern quasi ins Blaue hinein geschätzt, ohne irgendeine empirische 
oder methodische Fundierung. Insbesondere auf arme Schulkinder geht das 
Gericht näher ein: Ohne die Deckung der Kosten notwendiger Aufwendungen 
zur Erfüllung schulischer Pflichten "droht hilfebedürftigen Kindern der 
Ausschluss von Lebenschancen …"."

von Warmweiß (Gast)


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diemaus schrieb:
> Zitat: "So erzählte mir ein Ministerpräsident von einer Versammlung, in
> der ihn eine berufstätige Mutter dafür kritisierte, dass sie für den
> Kitaplatz ihrer Tochter 200 Euro zahlen müsse. Als er fragte, ob sie
> wisse, was der koste, meinte sie: ihre 200 Euro. Sie war verblüfft über
> seinen Hinweis, er koste 1200 Euro! Es gibt viele Beispiele, dass unsere
> Bevölkerung sich nicht bewusst ist, in welchem Umfange unser
> Lebensstandard öffentlich subventioniert wird."
>
> http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Gui...
>
> Genau so sieht es doch aus, die Deutschen haben doch garkeine Ahnung
> mehr, wie massiv unser Leben eigentlich subventioniert wird, sei es
> durch Studiengebühren die die kosten nichtmal 1% decken, Kindergeld,
> Arbeitslosengeld, gesicherte Rente. Wer zum Beispiel weis, das der Staat
> JÄHRLICH MILLIARDEN zu den Renten hinzu schiessen muss, weil die
> Umlagefinanzierung absolut nicht ausreicht ?

Der Artikel ist leider neofaschistischer Bullshit. Er sucht wieder 
leicht versteckt die Sündenböcke und Schmarotzer ausschließlich bei den 
unteren Schichten.

"Man müsste sich auf einen Grundsatz besinnen: Jeder, der aus 
öffentlichen Kassen unterstützt wird, müsste auf eine angemessene 
Gegenleistung, einen Dienst an der Gesellschaft, die ihn versorgt, 
verpflichtet werden. Ausnahmen müssten gelten für Alte, Kranke, Mütter 
kleiner Kinder. Dieser Grundgedanke sozialer Gerechtigkeit ist doch an 
sich selbstverständlich. Er ist nur in Vergessenheit geraten."

Er will alle fast alle für ein Almosen an die Arbeitsfront schicken. 
Kinderarbeit ist auch nicht mehr verpönt, wenigstens macht er bei 
kleinen Kindern noch eine Ausnahme. Der Honk hat noch nicht kapiert, 
dass mit diesem Modell die restlich, normal bezahlten Arbeitsplätzer 
noch weiter verschwinden werden. Oder er will es absichtlich. Ein Volk 
von Sklaven.
Von subventionierten Banken, korrupten Politikern, von subventioniertem 
Großunternehmen, diversen Klüngeleien mit kumulierten Milliardenschäden 
und der Euro-Abzocke etc., Entwicklungshilfe für China und kostenlosen 
Militärapparat für unsere Judenfreunde redet er nicht.
Nein, nur das einfache Volk lebt über seine Verhältnisse und der 
Großteil ist einfach zu faul. Sorry, der Typ gehört per Standgericht 
wegen Verlogenheit und wohlwissentlicher Tatsachenverdrehung gehängt. 
Mehr ist der nicht wert. In Deutschland hat nur der obere Teil die Macht 
sich am Gemeinwohl ohne Gegenleistung zu beteiligen und tut dies 
natürlich auch ungeniert.
Ist aber beim deutschem mit V*lium vollgepumpten naivem Volkskörper 
keine Kunst. In vielen anderen Ländern wären bei der Ausbeuterei schon 
längst die Puppen am Tanzen. Alleine die Infrastruktur, die hier still 
und leise vor sich hinrottet, trotz hoher Steuerlast. Ach ich vergaß, 
das liegt daran, dass der wir durch unseren Sozialstaat über unsere 
Verhältnisse leben.

von Max M. (xxl)


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>Jeder, der aus öffentlichen Kassen unterstützt wird, müsste auf
>eine angemessene Gegenleistung, einen Dienst an der Gesellschaft,
>die ihn versorgt, verpflichtet werden. Ausnahmen müssten gelten
>für Alte, Kranke, Mütter kleiner Kinder. Dieser Grundgedanke
>sozialer Gerechtigkeit ist doch an sich selbstverständlich.
>Er ist nur in Vergessenheit geraten."

Hört sich an für sich nicht verkehrt an und ist ja auch schon versucht
worden. Zu kriegsnahen Zeiten nannte sich das Arbeitsdienst mit all
seinen Vor-und Nachteilen hat aber auch größtenteils funktioniert. 
Allerdings waren das auch andere Zeiten und Rahmenbedingungen.
Heutzutage nennt man das 1-Euro-Jobs oder Arbeitsgelegenheiten.
Diese Jobs waren allerdings ziemlich primitiv und kaum eine
Tätigkeit die das "WirleistenwasGefühl" in einen aufkommen ließ.
Waren eben leicht erlernbare aber auch teilweise körperlich
anstrengende Tätigkeiten nach strengen Regeln. Viele haben nach
relativ kurzer Zeit die Jobs hingeschmissen weil man sich da nur 
ausgenutzt gefühlt hatte. Viele waren aber auch geistig wie
körperlich zu so einer Tägkeit gar nicht fähig und für einige
war eine Arbeit die unter Zwang ausgeübt wurde nur Sklaverei.
Ist doch klar das so was schief gehen musste. Mag sein das einige
sich, aus welchen Gründen auch immer, so über Wasser hielten weil
sie mit de Sozialleistungen einfach nicht auskamen. Ingesamt hat
der Staat und die Verwaltung hier versagt weil nach dieser
Maßnahme kaum jemand einen regulären Job durch die Behörden
gefunden hat. Ist ja auch nicht verwunderlich wenn die Behörden nur 
Arbeitsgelegenheiten anbieten und keine echten Jobs nach diesem
Maßnahmen weil es keine Kontakte zur Wirtschaft gibt. Einige
Arbeitslose hangeln sich daher von Arbeitsgelegenheit zu 
Arbeitsgelegenheit in der Hoffnung das es doch mal klappt.

von ... ... ... (Gast)


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Warmweiß schrieb:
> Man müsste sich auf einen Grundsatz besinnen: Jeder, der aus
> öffentlichen Kassen unterstützt wird, müsste auf eine angemessene
> Gegenleistung, einen Dienst an der Gesellschaft, die ihn versorgt,
> verpflichtet werden.
Ich hatte letztens im Warteraum die Chance ein Nachrichtenmagazin lesen 
zu dürfen, nein müssen. Da gab es ein interessantes Interview mit dem 
Herrn Weise (Chef der Arge), er hat offen gesagt, dass an der Arge 
weiter optimiert werden muss, das ist aber immer und überall das 
tägliche Geschäft.Aber das Hauptproblem ist, dass niemand vermittelt 
werden kann, da di dafür notwendigen Jobs fehlen. Er hat klar gesagt, 
dass erst mal Jobs in genügender Zahl entstehen müssen, bevor irgendwas 
anderes gemacht wird.
Selbstverständlich will er sich selbst und sein Werk gut darstellen, 
aber ich und viele Kommilitonen können das momentan leider gut nach 
vollziehen.

von Otto Normal (Gast)


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Dort wo die Industrien ihren output ERHÖHEN mit immer WENIGER 
Arbeitskräften wird arbeiten zu dürfen zu einem echten Privileg. Das hat 
Westerwelle nur noch nicht begriffen. Die gelb-liberale Nervensäge meint 
arbeiten sei eine Strafe und Nichtarbeit eine Belohnung, aber es ist 
genau anders herum. Wer arbeiten gehen darf in diesem Land und dabei 
auch noch fair entlohnt wird, der ist privilegiert und wem das 
verweigert wird, wer also nicht mehr gebraucht wird, der hat letztlich 
auch Anspruch auf einen fairen Ausgleich - ob man diesen Ausgleich 
ALG-II, Hartz-IV, Bürgergeld oder sonstwie nennt ist dabei 
nebensächlich. Wer Einkommen erwirtschaften kann ist PRIVILEGIERT - alle 
anderen die arbeiten wollen aber keine Arbeit finden sind in Wahrheit 
die Dummen in diesem Land, denn deren Kaufkraftverlust, Ansehensverlust, 
psychische Probleme usw. sind eine DAUERHAFT WIRKENDE BENACHTEILIGUNG 
gegenüber allen anderen, denen es nicht so geht. Ein kluger Mann wie 
Westerwelle weiß das sicher auch. Dass er (Westerwelle) dennoch so 
agiert wie er es gerade macht ist bloßes Wahlkampfkalkül - der Mann hat 
schlicht Angst vor der NRW-Wahl (FDP lauf Umfrage von 15 auf 8 Prozent 
gefallen) und sammelt Stimmen durch blanken Populismus bzw. 
Sozial-Zynismus. Seine Kritik müsste Westerwelle viel eher an die 
Industrie und die Arbeitgeberverbände richten, die Gewinne feiern wenn 
Menschen entlassen werden (siehe Börse), da Menschen bzw. Arbeitnehmer 
für diese Leute ein bloßer Kostenfaktor sind, der ständig die Gewinne 
schmälert.

von Otto Normal (Gast)


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> Da gab es ein interessantes Interview mit dem
> Herrn Weise (Chef der Arge) ...
> Er hat klar gesagt,
> dass erst mal Jobs in genügender Zahl entstehen müssen, bevor irgendwas
> anderes gemacht wird.

Nein, ER muss zuerst etwas machen, nämlich die Argen mit professionellen 
Vermittlern ausstatten. Auch Weise hat selbst schon zugegeben, dass sehr 
viele der Vermittler überhaupt nicht für diese Tätigkeit geschult seien. 
Keine Firma wendet sich (außer bei minder entlohnten Tätigkeiten, 1-Euro 
Jobs etc.) an solche Vermittler die inkompetent sind und ihre Klientel 
gar nicht fachlich beurteilen können. Die Argen selber sind Teil des 
Problems (auch das sollte Westerwelle immer wieder benennen statt seiner 
nervenden Angriffe auf den Sozialstaat).

von M. S. (bugles)


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>Früher haben 10% des
>Jahrgangs Abitur gemacht und von denen hat auch der Großteil das Studium
>begonnen und abgeschlossen.

Jo weil Frauen von vorne Rein nicht studieren sollten und viele garkein 
Geld hatten sondern den Eltern auf dem Land helfen mußten. Waren das 
noch zeiten.


>Was die Industrie braucht sind sehr gute Ingenieure, kein Mittelmaß wie
>er derzeit immer mehr per Bachelor produziert wird. Früher haben 10% des
>Jahrgangs Abitur gemacht und von denen hat auch der Großteil das Studium
>begonnen und abgeschlossen.

Frühet hat die Industrie auch richtig ausgebildet. Da wurden ganze 
Lehrkästen samt Lehrmaterial an die Unis/Fh ausgeteilt. Heute mußte C++ 
mit der Muttermilch aufgenommen haben und Projektmagement kann man halt.

Weißt du eigentlich wer kürzere Ausbildungszeiten und mehr Ingenieure 
Jahrzehnte gefordert hat ?

Ich klinke mich jetzt aus der Diskusion aus ich glaube hier kann ich 
selbst mit den besten Argumenten keine Meinung mehr ändern.

von Falk B. (falk)


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@Otto Normal (Gast)

>Dort wo die Industrien ihren output ERHÖHEN mit immer WENIGER
>Arbeitskräften wird arbeiten zu dürfen zu einem echten Privileg.

In gewisser Weise ja.

>auch noch fair entlohnt wird, der ist privilegiert und wem das
>verweigert wird, wer also nicht mehr gebraucht wird, der hat letztlich
>auch Anspruch auf einen fairen Ausgleich

Käse^3. So einen Mist verbreiten nicht mal die Linken.

von Gast6 (Gast)


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>Käse^3. So einen Mist verbreiten nicht mal die Linken.

Full ACK! Selten so einen Blödsinn gelesen. Da sieht man mal, wie weit 
unser Sozialsystem schon pervertiert ist. Mir scheint, Dr. Westerwelle 
war gar nicht so weit von der Realität entfernt, wenn Leute hier so 
einen Bullshit absondern.

von Otto Normal (Gast)


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> Käse^3. So einen Mist verbreiten nicht mal die Linken.

Was soll daran Käse sein? Du gibst weiter oben selber zu, dass 
Arbeitsplatzbesitz heutzutage ein Privileg ist. Na also, die einen haben 
also ein Privileg und die anderen (die Arbeitssuchenden) "dürfen" sich 
dann auch noch beschimpfen lassen? Nein deren Privileg ist dann völlig 
zu recht ein angemessener Ausgleich in Form eines Sozialtransfers 
während ihrer Arbeitssuche. Und wer meint damit sei man in einer 
besseren Position, der soll einfach seinen Arbeitsplatz zur Verfügung 
stellen. Dann werden wir ja sehen ..

Falk denk mal besser nach bevor du anderen Käse vorhälst.

von Peter (Gast)


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Bei Herrn (Dr.) Westerwelle macht der Ton die Musik.
Klar muss jemand der arbeitet mehr haben, als einer der (dauerhaft) 
nicht arbeitet.

Welche Jobs sind die Steuerzahler bereit zu subventionieren, wobei die 
FDP Subventionen doch abschaffen wollte.

Ist es OK, wenn eine gelernte(r) Friseur(in) ergänzendes Hartz IV oder 
Bürgergeld bekommt, nur weil keiner bereit ist mehr für einen 
Haarschnitt zu bezahlen ?

Ist es OK im Bereich der Altenpflege aufzustocken oder gar die 
Ausbildung zu zahlen, weil keine Unternehmen in diesem Bereich mehr 
ausbilden will (kann, möchte), weil es zu teuer ist, aber gleichzeitig 
händeringend billige Fachkräfte sucht ?

Ist es OK, wenn ein Ingenieur mit Familie, der nach einem Billig-Tarif 
angestellt ist aufstockt?
(...)

Durch (Lohn-)Steuersenkungen erreicht man dort nichts, weil selbst 
mittlere Lohngruppen keine Lohnsteuer mehr zahlen, wenn Familie 
vorhanden ist.

Es muss sich etwas ändern, aber lieber Herr Dr. Westerwelle, es geht 
nicht nur um harte Fakten, es geht um Menschen.
Ein Großteil ihrer Wähler hat sich doch baereits aus dem System der 
Sozialversicherung/Generationenvertrag erfolgreich und legal 
ausgeklinkt.

Wenn die CDU/FDP-Regierung es nicht schafft, die Menschen hier in eine 
klare Richtung mitzunehmen, Visionen aufzuzeigen, haben wir bald eine 
Blockade von ganz Links - dann gute Nacht Deutschland.

von ..,- (Gast)


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JETZT läuft gerade auf Arte "Opfer der Krise" ... mal schaun.

von Steffen (Gast)


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xD Visionen aufzeigen

FDP sitzt in der Koalition, was wollt ihr erwarten? Das die sich 
anstrengen und soziale Lösungsansätze bringen? Es war von vornherein 
klar wie deren Wahlprogramm aussieht.

Wir müssen einfach abwarten bis zur nächsten Bundestagswahl und gucken 
ob die Wähler demnächst ihr Gehirn einsetzen. Wobei das stark zu 
bezweifeln ist in diesem Land der toten Dichter und Denker. Willkommen 
in dem Land wo jeder Mann ein potentieller Fußballtrainer ist.

von diemaus (Gast)


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>Frühet hat die Industrie auch richtig ausgebildet. Da wurden ganze
>Lehrkästen samt Lehrmaterial an die Unis/Fh ausgeteilt. Heute mußte C++
>mit der Muttermilch aufgenommen haben und Projektmagement kann man halt.

>Weißt du eigentlich wer kürzere Ausbildungszeiten und mehr Ingenieure
>Jahrzehnte gefordert hat ?

>Ich klinke mich jetzt aus der Diskusion aus ich glaube hier kann ich
>selbst mit den besten Argumenten keine Meinung mehr ändern.

Früher gab es auch noch nicht den Chinesen oder den Inder, der dir z.b. 
ne Schlüsselfertige Wasserstoffanlage mit 50.000 Nm³/h für läppische 30 
Millionen Euro hinstellt.
Das ist absolutes "Standard-Engineering" ,was schon längst nichtmehr in 
Deutschland stattfindet.
Deutschlands einzige Chance ist  die  F&E, aber dazu braucht man nunmal 
kein Mittelmaß sondern sehr gute Ingenieure !



Wir konkurrieren mit Ingenieuren weltweit, kuck dir bitte mal die 
Chinesischen oder Indischen Studenten an dt. Hochschulen an. Diese sind 
disziplinierter, schreiben die besseren noten, und haben einen extremen 
Drang zu den besten zu gehören.
Sowas wie Mittelmaß gibt es da nicht, der Chinese würde sich 
sprichwörtlich eher die Kugel gehen als mit 4-Gewinnt durchs Studium zu 
gehen.

Und wenn sie dann in ihr Heimatland zurückkehren kosten sie ein 
Bruchteil von dem was nen mittelmäßiger dt. Ing. kostet.
Der Mittelmäßige Ing in Deutschland ist zu teuer, seine Arbeit macht der 
Chinese.

von Otto Normal (Gast)


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Steffen (Gast) wrote:

> FDP sitzt in der Koalition, was wollt ihr erwarten? Das die sich
> anstrengen und soziale Lösungsansätze bringen?

Nein das würde ich auch von denen nicht erwarten. Ich würde was ganz 
anderes erwarten, nämlich eine breite Diskussion darüber wie wir zu mehr 
Jobs in Deutschland kommen. Wenn die großen Firmen das nicht mehr 
leisten können oder wollen (ist oft eher mein Eindruck), dann sollte 
eine FDP sich mal öffentlich Gedanken darüber machen, wo die größten 
Blockaden sind für die sog. KMU bis hin zum Ein-Mann-Ingenierbüro. Das 
man in Deutschland nicht mal mehr etwas Selbstgebautes verkaufen kann, 
ohne das es gleich um Umsätze im 6-stelligen Bereich geht ist doch 
bezeichnend. Auf der einen Seite mäkelt man über Kleinfirmen die Umsätze 
auf Hartz-Niveau generieren könnten und nimmt diese nicht ernst und auf 
der anderen Seite schickt man statt dessen gut ausgebildete Leute in 
Putzjobs, Hilfstätigkeiten, sinnlose 1-Euro-Initiativen. Warum gibt 
Westerwelle keine Redebeiträge in  einen Start für eine bundesweite, 
neue Gründerkultur der Selbstständigen? Denkbar wäre auch das 
Zusammanschließen von Talenten über die Argen statt ihnen sinnloses 
Bewerbungstraining anzugedeihen. Wo bleibt die deutliche Erhöhung der 
Hinzuverdienstmöglichkeiten für Hartz-Bezieher? Wo bleibt die Kehrtwende 
zu einem belohnenden System weg von einem betrafenden System? 
Westerwelle's gesamten Kampa dreht sich nur um die paar Hanseln die sich 
verweigern und letztlich fragt niemand warum diejenigen das tun.

FDP = Ideenloser Haufen von Sozialstaatsnörglern !!

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter schrieb:

>Ist es OK im Bereich der Altenpflege aufzustocken oder gar
>die Ausbildung zu zahlen, weil keine Unternehmen in diesem
>Bereich mehr ausbilden will (kann, möchte), weil es zu teuer
>ist, aber gleichzeitig händeringend billige Fachkräfte sucht ?

Altenpflege: Der geschiedene Ex einer Bekannten, gelernter Elektro-Ing., 
besitzt 5 Altenpflegeheime. Hat mit E-Technik rein gar nichts mehr zu 
tun. Und nicht deswegen, weil die Altenpflege nicht besonders lukrativ 
wäre. Da ist ordentlich Kohle da, z.B. chice Eigenheime im 
Premium-Stadtteil mit allem drum und dran. Die kriegen nur alle den Hals 
nicht voll!

von Gast5 (Gast)


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>Wir konkurrieren mit Ingenieuren weltweit, kuck dir bitte mal die
>Chinesischen oder Indischen Studenten an dt. Hochschulen an. Diese sind
>disziplinierter, schreiben die besseren noten, und haben einen extremen
>Drang zu den besten zu gehören.

Du weißt aber schon, aus welchen Schichten bzw. Kasten diese Leute 
kommen? Schau mal die deutschen Studenten in Harvard an!

>Sowas wie Mittelmaß gibt es da nicht, der Chinese würde sich
>sprichwörtlich eher die Kugel gehen als mit 4-Gewinnt durchs Studium zu
>gehen.

s.o.

>Und wenn sie dann in ihr Heimatland zurückkehren kosten sie ein
>Bruchteil von dem was nen mittelmäßiger dt. Ing. kostet.

Definiere Bruchteil: 100 $/Monat, 200 $/Monat, 500 $/Monat?

>Der Mittelmäßige Ing in Deutschland ist zu teuer, seine Arbeit macht der
>Chinese.

Und was ist mit der mittelmäßigen Anlernkraft bei großen Autokonzernen, 
die momentan (noch) mehr verdient als der Durchschnittsingenieur? Diese 
Leute machen sich seltsamerweise keine Gedanken, ob ihre Arbeit hier in 
Deutschland noch konkurrenzfähig ist.

Aber Du hast insgesamt Recht: wir werden in den nächsten zehn Jahren 
unsere komplette Industrie + Entwicklung an die Chinesen und Inder 
verlieren!
Damit einhergehend wird der komplette Staat wegen überbordender 
Sozialausgaben bei gleichzeitig ins Bodenlose stürzenden Einnahmen 
zusammenbrechen. Ich sagte auch schon an anderer Stelle: weg hier wer 
noch kann! Ich denke bereits über Alternativen im Ausland nach. Noch 
hätte ich das notwendige Know How und Alter!

von Gast5 (Gast)


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>Warum gibt Westerwelle keine Redebeiträge in  einen Start für eine >bundesweite, 
neue Gründerkultur der Selbstständigen?

Nur noch Irre machen sich auf dem sinkenden Schiff Deutschland 
selbstsändig! Willst Du die Leute nun nicht mehr in die ausweglosen 
Hochschulstudiengänge treiben, sondern in die noch hoffnungslosere 
Selbstständigkeit? Das nenne ich mal den Teufel mit dem Beelzebub 
austreiben.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast5 schrieb:
>>Wir konkurrieren mit Ingenieuren weltweit, kuck dir bitte mal die
>>Chinesischen oder Indischen Studenten an dt. Hochschulen an. Diese sind
>>disziplinierter, schreiben die besseren noten, und haben einen extremen
>>Drang zu den besten zu gehören.
>
> Du weißt aber schon, aus welchen Schichten bzw. Kasten diese Leute
> kommen? Schau mal die deutschen Studenten in Harvard an!

Einmal das.
Aber: gute Noten an der Uni sagen nicht viel über die spätere Praxis.
Z.B. 80% dessen, was mein Geschäft und meine Entwicklungen ausmachen, 
habe ich nicht im Studium gelernt.

Und ich habe später im Institut mit Chinesen arbeiten müssen, die von 
den Noten her deutlich besser als ich waren. Die wussten auch nur das, 
was im Studium vermittelt wurden - breite Grundlagen oder der Blick über 
den Tellerrand waren praktisch nicht vorhanden.

>>Sowas wie Mittelmaß gibt es da nicht, der Chinese würde sich
>>sprichwörtlich eher die Kugel gehen als mit 4-Gewinnt durchs Studium zu
>>gehen.

Genau das ist deren Problem. Da fehlt die Zeit für die Praxis.

>>Und wenn sie dann in ihr Heimatland zurückkehren kosten sie ein
>>Bruchteil von dem was nen mittelmäßiger dt. Ing. kostet.

Ja, ohne Praxiserfahrung mit reinem Lernwissen.
Davor muss einem nicht bang sein.

> Aber Du hast insgesamt Recht: wir werden in den nächsten zehn Jahren
> unsere komplette Industrie + Entwicklung an die Chinesen und Inder
> verlieren!

Nö - letzte Woche erst kam wieder etwas aus Fernost von einem 
frustrierten Kunden auf unsern Tisch, vom angeblichen Weltmarktführer 
aus China. An der Konzeption des Gerätes sieht man schon: da haben Leute 
dran entwickelt, die überhaupt nicht verstanden haben, warum sie dies 
und jenes konstruierten. Alles einzeln irgendwo mal gesehen, also muss 
es ja gut sein, das alles zusammenzuklatschen.

So etwas kommt davon, wenn man kopiert.

Etwas selbst zu entwickeln ist eine ganz andere Hausnummer (muss ich 
hier wohl keinem erzählen.

Und deswegen teile ich die Einschätzung von den Überfliegern aus 
Fernost, die uns alle in Grund und Boden entwickeln, nicht.

Hier in DE hat man als Unternehmen Rahmenbedingungen, von denen Chinesen 
und Inder nur träumen können. Das wollen die meisten nur nicht sehen.

Chris D.

von Otto Normal (Gast)


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Gast5 (Gast) wrote:

> wir werden in den nächsten zehn Jahren
> unsere komplette Industrie + Entwicklung an die Chinesen und Inder
> verlieren!

Oh je! Ein Prophet! Kennst du noch die Propheten aus den 70er und den 
80er Jahren? In den 70er Jahren hieß es: Wir werden bald kein Öl bzw. 
Benzin mehr haben, die Saudis drehen uns den Hahn zu. Es gab ein 
Sonntagsfahrverbot. Ebenfalls hieß es: Der Rhein ist so verschmutzt, 
erst stirbt der Rhein, dann alle anderen Flüsse bei uns. Dann kam noch 
der Nato-Doppelbeschluss, weil uns die Atomare Vernichtung durch Raketen 
der UDSSR drohte. Privatleute bauten atomsichere Bunker um im nuklearen 
Holocaust zu überleben. In den 80ern kam dann das Waldsterben: In 
wenigen Jahren steht in Deutschland kein gesunder Baum mehr, hieß es. 
Die Lage sei im Grunde nach nicht mehr zu retten. Die Grünen kamen auf. 
Der Atom-Supergau kam und verstrahlte ganz Deutschland - Kinder wurde 
nicht mehr geboren, weil das Land "zu verseuchen" drohte (will das 
AKW-Unglück dabei aber nicht kleinreden, also nicht falsch verstehen).

Die Reihe der Prophetie könnte man fortsetzen. Es gab Leute an meiner 
Schule die waren überzeugt das an Technik berreits alles entwickelt ist 
was der Mensch entwickeln kann: Kühlschrank, (Röhren-) Fernseher, 
CD-Player. Diese Leute beharrten darauf die Gesellschaft sei im Konsum 
bereits gesättigt und verkaufen wäre in den nächsten Jahren nicht oder 
kaum mehr möglich. Ginge es nach diesen Leuten gäbe es heute keine 
Mobiltelephone, keine Flachbildschirme (nichtmal Röhren mit 1m 
Diagonale), keine Computer für Privatleute, keine Navigation, keine LEDs 
als Beleuchtung, kein schnelles Internet (gar kein Internet), keine 
DVD-Filmindustrie, keine Tintenstrahldrucker, digitale Messtechnik im 
Gigaherzbereich auch nicht, keine Akkuschrauber, keine schicken 
Kaffeeautomaten für privat usw. usw. usw.

Übrigens sind diese Leute heute alle Ingenieure!

von ... ... ... (Gast)


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diemaus schrieb:
> Früher gab es auch noch nicht den Chinesen oder den Inder, der dir z.b.
> ne Schlüsselfertige Wasserstoffanlage mit 50.000 Nm³/h für läppische 30
> Millionen Euro hinstellt.
> Das ist absolutes "Standard-Engineering" ,was schon längst nichtmehr in
> Deutschland stattfindet.
> Deutschlands einzige Chance ist  die  F&E, aber dazu braucht man nunmal
> kein Mittelmaß sondern sehr gute Ingenieure !
Das ist der Beweis, du hast nie mit einem Chinesen ein Labor 
durchgeführt. Da gibt es genauso viele Lustlose wie bei uns. Ich durfte 
es live und in Farbe genießen, einmal durfte ich einen sogar als 
Laborpartner haben. Die Leute vom Gelben Fluss tun auch definitiv nur 
das, was die Partei befiehlt, das Hauptproblem ist, dass bei Millionen 
Absolventen pro Jahr, einfach ein paar sehr gute dabei sind. Das hat 
nichts mit deren Disziplin und Fähigkeit sehr sehr sehr viel auswendig 
lernen zu können zu tun.

Peter schrieb:
> Klar muss jemand der arbeitet mehr haben, als einer der (dauerhaft)
> nicht arbeitet.
Dann sollte der Arbeitende aber mehr verdienen und der Jobsuchende nicht 
weniger ALG 2 bekommen. ALG 2 ist imho knapp genug.

von Otto Normal (Gast)


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> Leider werden die Linksradikalen, die in
> diesem Land immer mehr und immer aggressiver werden, das nicht zulassen.

Ich bin jetzt kein "Linksradikaler", aber über das was da steht lässt 
sich schon reden bis auf den Punkt "Fünf Jahre Geldbezug fürs 
Nichtstun"?? Erstens wäre das Grundgesetzwidrig und zweitens ist das 
auch vollkommen unnötig, denn die Zahl derjenigen die sog. 
Totalverweigerer sind ist schlicht nicht relevant weil zu wenig. Diese 
Zahl wird nur aufgebauscht von denen die hier amerikanische oder 
chinesiche Verhältnisse einführen wollen.

Wie absurd die gesamte Debatte von Westerwelle ist zeigt ein Gespräch 
mit Hans-Olaf Henkel heute im N-TV mit Heiner Bremer und Ulrich Maurer 
(der übrigens selber Jurist ist) von der Linkspartei. Dort wurde Herr 
Henkel gefragt, wer denn eigentlich die sog. Leistungsträger seien? 
Henkel schlenderte zuerst ein bisschen verbal herum und kam dann zu dem 
Schluss Leistungsträger seien diejenigen, die morgens aufstehen und im 
Vollzeiterwerb ihren Lebensunterhalt verdienten oder aber ehrenamtlich 
tätig seien oder .. (ein paar weitere Beispiele).

Leider ist Heiner Bremer nicht auf die Idee gekommen Herrn Henkel damit 
zu konfrontieren, dass auch Hartz-IV Empfänger nach dieser (seiner) 
Definition zu den Leistungsträgern gehören, nämlich diejenigen unter den 
Geringverdienern, die ergänzendes ALG-II (= Hartz IV) beziehen. Das sind 
in Deuschland nicht wenige.

von Otto Normal (Gast)


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Aber schön das der Telepolis-Beitrag mal hier erwähnt wird, der 
beleuchtet die Angelegenheit nämlich mal von einer anderen Seite

"Arbeitslosigkeit macht krank..."

http://www.heise.de/tp/blogs/8/147083

Dort heißt es

"Wer keinen Arbeitsplatz hat, agiert außerhalb des Systems von 
gesellschaftlicher Anerkennung. So wundert es nicht, dass 
Langzeitarbeitslose als besonders auffällig für psychische Störungen 
geschildert werden. Sie sollen bei den Arbeitslosen 4mal häufiger 
auftreten als bei pflichtversichert Beschäftigten. Mehr als jedem 
siebten Arbeitslosengeldempfänger würden inzwischen Psychopharmaka 
verordnet, heißt es. Berichtet wird zudem von Stoffwechselkrankheiten 
und Krebserkrankungen, die bei Arbeitslosen im Vergleich zu den 
Beschäftigten öfter gemeldet werden."

von horst (Gast)


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diemaus schrieb:
> Zitat: "So erzählte mir ein Ministerpräsident von einer Versammlung, in
> der ihn eine berufstätige Mutter dafür kritisierte, dass sie für den
> Kitaplatz ihrer Tochter 200 Euro zahlen müsse. Als er fragte, ob sie
> wisse, was der koste, meinte sie: ihre 200 Euro. Sie war verblüfft über
> seinen Hinweis, er koste 1200 Euro! Es gibt viele Beispiele, dass unsere
> Bevölkerung sich nicht bewusst ist, in welchem Umfange unser
> Lebensstandard öffentlich subventioniert wird."

Und das zahl ich mit meinen Steuern?
Wer nicht selber auf seine Kinder aufpassen will soll das doch selbst 
bezahlen.
Aber damit das leistbar wird müsste der niedrigste Lohn deutlich über 
1200 Euro liegen, nicht deutlich darunter.

Unter anderem kann der Sozialstaat auch wunderbar dazu dienen, um die 
ungerechte Lohnverteilung zu verschleiern. Ohne den Sozialstaat müsste 
so mancher hier um einiges besser aufpassen, in welche Straße er geht. 
Denn wenn man mit ehrlicher Arbeit nicht genug verdient um zu leben, so 
muss man sich das Geld wohl oder übel wo anders besorgen.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gat schrieb:

> Womit wir wieder beim Thema wären, dass bei uns die Studieninhalte
> größtenteils am Bedarf vorbei gehen, bzw zu einseitig sind.

Ja. Das gilt heute mit Bachelor/Master fast noch mehr als zu 
Diplomzeiten.

> Das hat nichts mit der Staatsangehörigkeit der Absolventen zu tun.

Die Chinesen sind allerdings schon sehr obrigkeitshörig - in den 
Vorlesungen/Tutorien gabe es nicht ein einziges Mal, wo ich mich an 
Zwischenfragen erinnern könnte.
Man schluckt ohne nachzuhaken - allerdings breitet sich das hier auch 
immer mehr aus. Zum Teil liegt das natürlich daran, dass kaum noch Zeit 
für anderes außer reinem Lernstoff bleibt.

>> So etwas kommt davon, wenn man kopiert.
>>
>> Etwas selbst zu entwickeln ist eine ganz andere Hausnummer (muss ich
>> hier wohl keinem erzählen.
>
> Nachmachen/kopieren kann der erste Schritt sein, um eine Sache verstehen
> zu lernen. Eigene Entwicklungen kommen im nächsten Schritt. War bei den
> Japanern auch so. Die konnten Anfangs auch nur kopieren.

Natürlich. Allerdings sind heute ganz andere bedingungen als damals 
gegeben. Wenn die Chinesen teurer werden, gibt es dank Globalisierung 
eben woanders sehr schnell jemanden, der das billiger kann.
Und die Chinesen haben eben durch uns und die Japaner etc. deutlich mehr 
Konkurrenz.

Wobei ich die Japaner schon anders als die Chinesen einschätzen würde. 
Bei Japanern habe ich dieselbe Pedantierie wie bei uns in DE erlebt 
(positiv wie negativ) - bei chinesischen Kontakten heisst es eher: 
"ausreichend ist gut genug".

>> Und deswegen teile ich die Einschätzung von den Überfliegern aus
>> Fernost, die uns alle in Grund und Boden entwickeln, nicht.
>
> Natürlich sind das nicht alles Überflieger. Aber auch wenn die meisten
> Flaschen sind, gibt es alleine Aufgrund der Anzahl von gebildeten
> Chinesen und Indern eine große Zahl von Überfliegern.

Natürlich. Aber genau diese Überflieger werden sich dauerhaft nicht mit 
den Repressalien zufrieden geben, die in Zentralchina herrschen. Im 
Allgemeinen haben diese Überflieger langjährige Auslandserfahrung und 
haben die Freiheit hier schätzen gelernt. Da lässt man sich ungern 
wieder einfangen ...

Wer neue Wege gehen will, muss querdenken dürfen.

Und nicht zu vergessen: großes Land - große Probleme.
Die alten Strukturen in China (Großfamilie etc.) brechen gerade 
auseinander - die Jungen zieht es in die Städte, die Alten bleiben 
zurück. Da gibt es ordentliche Spannungen und gewaltige Probleme.

Von der massiven Umweltzerstörung und der galoppierenden Inflation fängt 
man besser gar nicht erst an ...

Wie schon gesagt: es gibt sehr gute Grüne, sein Unternehmen hier in DE 
hochzuziehen.

Chris D.

von Martin (Gast)


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... Der größte Teil der Sozialschmarotzer bleibt unentdeckt. ...

Es reicht vollkommen aus, dass rechte Hetzer wie du sehr gut zu erkennen 
sind. Man achte dabei auf die Wahl der Worte ("Fertigfrass").

von Otto Normal (Gast)


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Das Problem der Westerwelle-Fanboys ist, sie wollen nicht verstehen wem 
in unserem Land das ganze Wirtschaften eigentlich zu dienen hat und das 
ist bestimmt nicht die Finanzbranche mit ihren zockenden Boni-Absahnern. 
Dazu mal ein Zitat aus der Bayrischen Landesverfassung (dort steht es 
schön formuliert)

"1. Abschnitt, Die Wirtschaftsordnung, Artikel 151

(1) Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl, 
insbesondere der Gewährleistung eines menschenwürdigen
Daseins für alle und der allmählichen Erhöhung der Lebenshaltung aller 
Volksschichten."

Quelle: 
http://www.bayern.landtag.de/cps/rde/xbcr/SID-0A033D45-C9F3305D/landtag/dateien/Bayerische_Verfassung_Lesezeichen_BF.pdf

Besser kann man es wohl kaum formulieren.

von Insider (Gast)


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Ich empfehle heute mal die FTD anzusehen und dort Agenda Titelstory

Wenn man strategische Intelligenz und kognitive Kompetnez einschaltet

( beides bei Westerschelte nicht vorhanden --- es ist bedauerlich ,daß
diese Partei für zukunftsorientierte Unternehmer nicht mehr wählbar ist.
Nur, es stellt sich die weitere Frage wer hier überhaupt noch wählbar 
ist )

sieht man schnell, daß die Politik vor den wirklichen Problemen
hoffnungslos überfordert ist.

Da HartzIV Gebashe offenbart wenig zielführendes,weil die eigentlichen
Ursachen kaum angegangen werden und -jetzt kommts, von gewissen Teilen
der Wirtschaft sogar gefördert werden. Als ultima ratio guten
business managements ...   Nun die Superkoryphäen a la Apotheker
haben es in Teilen schon zu spüren bekommen.

Wir sehen es doch sehr schön beim Dipl.-Ing.  Sowas wird abgeschafft
Im weiteren will man noch mehr MINT in einen eher übersättigten
Arbeitsmarkt schleusen ... Wie oben erkannt kann man Fachkräfte nicht
herabilden ,sie reifen in den Firmen ....  nur müßte man als Pa-ler
schon wissen ,daß ein Ing keine Banane ist sondern eher ein Apfel.

Nur was passiert dort ( btw auch mir passiert , deswegen agiere ich
eingedenk dessen mit Augenmaß  ) . Da erwartet man 140% von einem
Rookie - und bringt er die sogar  - wech damit ...
Sowas wie Hochglanz-Toyota ist überall zu finden .

Wenn heute wenige NT-Akademiker hartzmäßig auffallen ,dann deswegen,weil
sie typischerweise aus einem saturiertem Elternhaus kommen , also 
gewisse
Anfangmechanismen zur Anwendung kommen , die typischerweise in keiner
DIW etc Statistik einfließen  -- also selbst ein nichtuernder Bohemien
als "Vollbeschäftiger" vermeintlich gilt.


Interessant wird die Sachlage , der der Chinesenführer WEN schon jetzt
sein Volk auf härtere Zeiten einstimmt, wie zu lesen war .... Und in den
USA kein Anfangbogen bei den Immopreisen zu sehen ist . Also "FannieMae"
noch mehr als jetzt schon gestützt werden muß ( wovon ? )

Wir haben hierzulande über 6 Mio effektive Alo, hinzu kommen 6,8 Mio
HIV-ler  . Mindestens 1-2 unerkannte Versteckte , macht also locker 14 
Mio
inadäquate Agierende und das bei 40 Mio Arbeitzsfähigen und 25 Mio
wirklich Arbeitenden ...

Wer rechnen kann erkennt schnell , daß 20% Alos effektiv schon stark
geschönt ist .....

Schönen Aschermittwoch noch

von Otto Normal (Gast)


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Insider (Gast) wrote:

> Ich empfehle heute mal die FTD anzusehen und dort Agenda Titelstory

Es reicht vielleicht sogar schon mal die Äußerungen des amtierenden 
Finanzministers Herrn Schäuble zum Kopfpauschalenmodell der FDP zu 
zitieren:

"Schäuble raubt Rösler Illusionen"

http://www.fr-online.de/top_news/2295137_Kopfpauschale-nur-eine-Luftnummer.html

Zitat aus dem Artikel der Frankfurter Rundschau

"Rösler strebt bei der Krankenversicherung einen Radikal-Umbau an .. Um 
dieses Vorhaben zu stemmen, müsste entweder der gesamte 
Einkommensteuertarif um drei bis fünf Prozentpunkte erhöht werden oder 
der Spitzensteuersatz von aktuell 45 auf 73 oder gar 100 Prozent in die 
Höhe getrieben werden."

Ich wünsche der FDP schon jetzt "viel Spass" beim Anheben des 
Spitzensteuersatzes auf 73 Prozent. Das werden die Leistungsträger der 
FDP sicher "begrüßen" und in freudiger Erwartung hinnehmen.

FDP: Gemeinwesen-gefährlicher undurchdachter Aktionismus in Reinkultur

von Insider (Gast)


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ja , sehr interessant ...  Daß der Hr S einem ansatzweise noch 
sympathisch
werden kann, hätte ich nie gedacht.

Aber mal ernsthaft , Da Ungleichgewicht in der KV löst man nicht 
dadurch,
indem man einseitig fixiert (also bei Rösner und seiner 
Freundesklientel)
und der "Rest" der Depp ist ...

Was die Kassen betrifft stellt sich eh die Frage ,wielange das mit der
Pflicht haltbar ist ... Schon heute ist jeder zweite in der privaten
ein Klein(st)unternehmer . Der Knall wird gut hörbar sein cum tempore.

Das heißt man muß auch austreten können . Es kann zb nihct erwartet
werden ,das einer seine kompletten Nettoerlös in die KV stecken soll
aber kein Geld mehr fürm Bäcker über ......

Also auch ier wäre es dringend angeraten sich nicht wie ein LH Pilot zu
gerieren ,sondern ernsthaft Notlandepläne zu eruieren.
Das Ding segelt schon........

von ... ... ... (Gast)


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Insider schrieb:
> Aber mal ernsthaft , Da Ungleichgewicht in der KV löst man nicht
> dadurch,
> indem man einseitig fixiert (also bei Rösner und seiner
> Freundesklientel)
> und der "Rest" der Depp ist ...
Ja und ein weiteres wild quersubventioniertes Etwas wird auch noch damit 
geschaffen.

von ... ... ... (Gast)


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> indem man einseitig fixiert (also bei Rösner und seiner
Du meinst aber Rösler, oder gibt es da noch so einen?

von diemaus (Gast)


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Wenn wir heute über die desolate Situation diskutieren, dann müssen wir 
mit der Kohl Ära anfangen und zwar zum Ende der ehemaligen DDR. Da hat 
vieles seinen Ursprung, weil ein Wettbewerbssystem, wie damals der 
Kommunismus und Sozialismus, nicht mehr existent war.

Ab diesem Zeitpunkt haben sowohl Gewerkschaften, als auch alle 
nachfolgenden Regierungen in Deutschland und weltweit begonnen, die 
eigene Bevölkerung auszulutschen. Das fängt an mit immer niedrigeren 
Löhnen, erheblichen Steuersenkungen für Großkonzerne, höheren 
Belastungen für Arbeitnehmer durch Veränderung der bisherigen Parität, 
Subventionierungen von Großkonzernen und hört auf mit völlig abstrusen 
Gesetzen wie der Scheinselbständigkeit. Damals durchgesetzt von der 
größten Gurkentruppe die ich je erlebt habe. Da sind nicht die kleinen, 
outgesourcten Selbständigen gestützt worden, nein, man hat ihnen alle 
Lasten auferlegt und die Konzerne, die das getan haben, sparten 
Krankenkassenbeteiligungen, Rentenbeteiligungen und die Leutz hatten und 
haben bis heute kaum Urlaub nehmen können oder anderweitig auf die Füsse 
kommen, weil man sie in der Position in der sie sind, preislich drückt 
bis zum Abwinken.

Das ist die Realität, mag sein das es toll ist, sich ein Feindbild gegen 
eine einzelne Partei aufzubauen, aber wenn man das tut, muß man die 
anderen ins Boot nehmen.

Wer hat Hartz 4 überhaupt durchgesetzt ? Rot/Grün
Wer hat den Großkonzernen Steuern erlassen, so das der Staat noch an die 
Betriebe zurückzahlen konnte ?
Rot/Grün


Müntefering hat über die Heuschrecken gelästert und sich aufgeregt, 
Schröder hat im Hintergrund die Regeln abgeschafft, wodurch die Krise 
erst möglich wurde, die Große Koalition hat munter weitergemacht, was 
begonnen wurde, immer auf Kosten der Mehrheit zugunsten einiger weniger, 
findet weltweit statt.

Die FDP spielt genau dieses Spiel jetzt mit, leider Gottes. Aber die 
Verantwortung für alles was geschehen ist, tragen die anderen Parteien.

Auf gut Deutsch, wählbar ist in Deutschland keine Partei mehr. Die 
wirklich guten Leute, die was ändern wollten sind abgesägt worden. In 
der SPD wie in der CDU, alle die die Steuern vereinfachen 
wollten.....weg. Alle die weniger Bürokratie wollten . . . weg, oder 
heute wollen sie nichts mehr von wissen.

Die Lohnsklaven die geschaffen werden, sind Resultat der letzten Jahre 
und nicht erst der letzten Wochen.

von Gast XIV (Gast)


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diemaus schrieb:
> Wenn wir heute über die desolate Situation diskutieren, dann müssen wir
> mit der Kohl Ära anfangen und zwar zum Ende der ehemaligen DDR. Da hat
> vieles seinen Ursprung, weil ein Wettbewerbssystem, wie damals der
> Kommunismus und Sozialismus, nicht mehr existent war.

>Ab diesem Zeitpunkt haben sowohl Gewerkschaften, als auch alle
>nachfolgenden Regierungen in Deutschland und weltweit begonnen, die
>eigene Bevölkerung auszulutschen.

usw. usf.


Das alles ist bekannt und wurde abseits des Mainstreams auch hinreichend 
im Voraus beschrieben.

Es gibt einen massiven Angriff des Kapitals auf die arbeitende 
Bevölkerung (ich würd mich nicht als linker einordnen, aber es ist 
einfach die beste Beschreibung). Das ganze souffliert von einer 
Pressepropagnda die so dumm wie wirkugsvoll ist (wer z.B. den OECD 
Bericht über HartzIV mitbekommen hat wird gelesen haben das Deutschland 
im Vergleich bestenfalls durchschnittliche Absicherung bietet, aber 
schon die Abgaben der unteren Lohngruppen dermaßen exorbitant hoch sind 
das sich eine Arbeitsaufnahme nicht lohnt). Das wird jetzt schnell 
wieder verschleiert werden und die sog. "Diskussion" darüber abgewürgt. 
Die Schmarotzerkaste die von den Zuständen profitiert ist einfach zu 
groß und ausgedehnt

Es wird weitergehen. Durch die Freizügigkeit der ehem. Ostblockländer 
wird es in Old Germany (immer noch ein relatives Hochlohnland mit einem 
in anderen Ländern wertvollem Euro) zu weiteren Zusammenbrüchen des 
Arbeitsmarktes resp. Lohnnieveaus kommen. Die sog. Kaptialisten (zu 
denen heute jeder Besitzstandswahrende - also auch der Häuslevermieter 
und Journalist - gehört) werden aber von Mieten und sonst. nicht 
abrücken was die Konkurrenzvorteile externer Arbeiter Ings. und 
Angestellter weiter erhöht.

Das agnze kann man auch schön physiklisch als die Entropie 
gesellschaftlicher Systeme beschreiben. Nur die deutschen sind so blöd 
das auch noch künstlich zu beschleunigen.

von sepp (Gast)


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Na, hier scheinen sich ja einige intelligente Leute an der Diskussion zu 
beteiligen.

Meiner Meinung nach sollte man sich aber als erstes die Frage stellen:

Was waren die Ursachen, warum sich die Politiker für die Maßnahmen wie 
z.B. Hartz 4 entschlossen haben ?

Es ist ja nicht so, dass sich die Welt und die Randbedingungen für die 
Arbeitnehmer in den letzten Jahren unverändert geblieben wären. Die 
Staatseinnahmen für Sozialausgaben sind gesunken. Die Anzahl der 
Arbeitsplätze ebenfalls.

Usachenlage für die heutige Situation:

1. weniger Arbeitsplätze durch schneller fortschreitende 
Produktiviätssteigerung ( Automation, Roboter, IT )
2. weniger Arbeitsplätze durch Wegfall von niedrigqualifizierte Arbeiten
3. Verlängerung der Lebenszeit, Zuhname der Kosten für die 
Rentenversicherung
4. damit einhergehend steigende Krankenkassenbeiträge
5. Globalisierungsdruck durch Asien und insbesondere der osteuropäischen 
Länder
6. verbrecherische Geschäftspraktiken der Finanzbranche ( insbesondere 
des Bankgewerbes )

Wie hätte man als Politiker unter diesen Randbedingungen besser 
reagieren können?

von sepp (Gast)


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Oh und ich vergaß noch zu erwähnen:

7. bürokratisch gewachsene staatliche Strukturen zur Verhinderung von 
Innovation ( z.B. Elektronikschrottgesetz )
8. starker Lobyismus der Großindrustrie auf die Gesetztslage ( 
Patentgesetze zum Vorteil der Großindustrie, zum Nachteil der 
Einzelerfinder )
9. zu starke Fokusierung der deutschen Industrie auf die 
Automobilinsdustrie ( Automobilhersteller+Zulieferer, 14% des BIP von 
Deutschland hängen an der Automobilindustrie )

von Gast6 (Gast)


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>In der SPD wie in der CDU, alle die die Steuern vereinfachen >wollten.....weg.

Mir geht dieses Generve zum Thema "Steuervereinfachung" so langsam auf 
den Keks! Auch wenn mir noch tausend mal das Thema "Steuervereinfachung" 
um die Ohren gehauen wird, bleiben mir vermutlich alle Autoren eine 
Antwort auf folgende Frage schuldig:

--------------------------------------------
Wo genau ist unser Steuersystem kompliziert?
--------------------------------------------

Mein Erfahrung mit der Bürokratie deckt sich nämlich so gar nicht mit 
dem üblichen Geschrei: Richtig brutal wird Bürokratie 
privatwirtschaftlich betrieben! Schau Dir mal die AGB, 
Versicherungsbedingungen, Bedingungen bei Handy-Verträgen etc. an: dort 
hat der Staat keinerlei Einfluss auf die Gestaltung. Und gerade dort 
beschleicht mich manchmal das Gefühl, als wollten die jeweiligen 
Unternehmen in ihren Bedingungen die bestehenden Gesetze neu erfinden. 
In jedem Fall sollen mit den teilweise zig Seiten umfassenden 
Vertragsbedingungen selbst für einfachste Verträge der Kunde möglichst 
stark in die Pflicht genommen und der Lieferant möglichst stark 
entlastet werden. Gegen solcherlei exzessive Regelungswut muten die 
staatlichen Regelungen, zumindest für Privatpersonen und kleine 
Betriebe, geradezu harmlos an!

Ob die Einkommensteuer nun mit einer Formel (Zitat aus dem EStG:)

von 13 140 Euro bis 52 551 Euro:
(228,74 • z + 2 397) • z + 1 007;

oder in mehreren Stufen (was auch wieder zu erheblichen 
"Ungerechtigkeitsgefühlen" führen wird, wenn man knapp in die nächste
Progressionsstufe kommt) berechnet wird, ist doch völlig egal! Die 
diversen Regelugen sind der Steuergerechtigkeit geschuldet. Ich bin der 
Meinung, dass für die meisten Menschen die Steuererklärung durchaus 
selbst ohne Softwareunterstützung machbar ist. Die vorhandenen 
weitergehenden Regelungen betreffen nur sehr wenige Personen, und diese 
kennen durchaus die jeweils für sie geltenden Regelungen.

Andere Regelungen, z.B. die Umsatzsteuer und Gewerbesteuer betreffend, 
sind noch weitaus einfacher zu handhaben.

von Gast XIV (Gast)


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Gast6 schrieb:
> --------------------------------------------
> Wo genau ist unser Steuersystem kompliziert?
> --------------------------------------------


Überall außer bei einer einzigen Ausnahme. Wenn der Steuermessbetrag 
feststeht genügt (wie beschrieben) eine simple Formel um die daraus 
resultierende Steuer zu berechnen.

Nun versuche mal von der Teilnutzung eines gestellten Firmen PKW's 
dessen geldwerter Vorteil zu 1% des Neuwertes (auch wenn du einen 1 Euro 
Gebrauchtwagen fährst -typische Pfründepolitik-) monatlich anteilig 
deinen Steuermessbetrag erhöht um den Betrag für deinen  Nebenjob als 
XYZ (einfache Stecke 52 km 3x die Woche) zu mindern. Viel Spass.

Besser wird es noch wenn du die GWG (Geringwertige Güter) 
Jahresabschreibungstabelle für die zurückliegenden 2 Jahre die nächsten 
3 Jahre weiterführen sollst während für dieses Jahr wieder die alte 
Freibetragsgrenze bis 2007  gilt.

Ist doch ganz einfach sofort zu verstehen und auch logisch und 
einleuchtend. Du ziehst den nach Vorsteuerabzug verbliebenen Betrag für 
die Ikea Bürolampe von 19,99 brutto dieses Jahr direkt ab während du für 
die vom vergangenen Jahr je 1/5 bis 2014 abschreibst. Voll einfach und 
mit der Formel sofort zu berechnen.

Ich kauf die blöde Lampe mittlerweile Privat und reich einen 
Bewirtungskostenbeleg zum Ausgleich ein. Super System.

Das sind noch die simpelsten Beispiele  die mir Ad hoc einfallen.

Der Staat ist Pleite. Die Umrechnung seiner Schulden auf das von der 
Bevölkerung erarbeitete Bruttosozialprodukt glatte Sklaverei und ohne 
Abzinsungstabelle schon rein rechnerisch ein Angriff auf den gesunden 
Menschenverstand.

Er versucht jede Menge illegale Methoden (Pendlerpauschale 
Krankenversicherung obige 1% Regelung usw usf) die ihn zu einem 
kriminellen Junkie machen und es ist ihm Scheissegal was aus denen wird 
die das ganze aufzubringen haben.

von Gast6 (Gast)


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>Nun versuche mal von der Teilnutzung eines gestellten Firmen PKW's
>dessen geldwerter Vorteil zu 1% des Neuwertes (auch wenn du einen 1 Euro
>Gebrauchtwagen fährst -typische Pfründepolitik-)

Das ist zwar ärgerlich und stört mich auch (nur den Kaufpreis 
abschreiben können, aber bei Privatnutzung 1% des Neupreises pro Monat 
versteuern), aber das hat nichts mit "einfach oder kompliziert" zu tun.
Und schon gar nicht mit "Pfründepolitik". Irgend wie ist der Reflex in 
der Bevölkerung schon lustig: Die Arbeitnehmer schreien, sie würden 
benachteiligt, und es find eine Unverteilung von unten nach oben statt. 
Aber auch die Einzelunternehmer und KU schimpfen wegen Benachteiligung. 
Dasselbe tun auch die Großen. Also alle werden ungerecht behandelt. Das 
kann doch nicht sein. Außerdem muss ich immer wiederholen: Der Staat ist 
weder ein schwarzes Loch, in welchem unser Geld verschwindet, noch eine 
Krake, die unser Geld nimmt und damit auf großem Fuß lebt. Das Geld 
kommt vom Volk und geht ans Volk. Punkt! Aber ist ja immer bequem, auf 
diesem imaginären "Staat", der uns angeblich das Geld wegnimmt, allen 
Frust abzuladen. Das ist ein Reflex, der quer durch alle Alters-, 
Sozial- und Einkommensschichten der Bevölkerung geht und den ich so 
nicht nachvollziehen kann. Aber momentan ist schon zu beobachten, dass 
manche Verantwortliche mal das Denken einschalten. Beispiel: IG Metall. 
Ich bewundere die Zusammenarbeit zwischen IBM und Gesamtmetall und den 
schnellen Abschluss, der diesmal der Vernunft und nicht der Gier 
geschuldet ist. Andererseits versucht Verdi scheinbar, die bereits 
leeren Kassen von Städten und Gemeinden noch weiter zu schröpfen.


>monatlich anteilig
>deinen Steuermessbetrag erhöht um den Betrag für deinen  Nebenjob als
>XYZ (einfache Stecke 52 km 3x die Woche) zu mindern. Viel Spass.

Ich verstehe den Zusammenhang nicht, aber es bleibt einfachste 
Mathematik, und, speziell in diesem Fall: Wie würdest Du hier 
vereinfachen?

>Besser wird es noch wenn du die GWG (Geringwertige Güter)
>Jahresabschreibungstabelle für die zurückliegenden 2 Jahre die nächsten
>3 Jahre weiterführen sollst während für dieses Jahr wieder die alte
>Freibetragsgrenze bis 2007  gilt.

Das hat aber nichts mit der Komplexität der Gesetze selbst, sondern mit 
den entsprechenden Änderungen zu tun, die es erforderlich machen, die 
GwG anders zu bewerten.

>Ist doch ganz einfach sofort zu verstehen und auch logisch und
>einleuchtend. Du ziehst den nach Vorsteuerabzug verbliebenen Betrag für
>die Ikea Bürolampe von 19,99 brutto dieses Jahr direkt ab

Und, wo ist das Problem?

>während du für die vom vergangenen Jahr je 1/5 bis 2014 abschreibst. Voll 
>einfach und mit der Formel sofort zu berechnen.

Also mit dem Begriff "kompliziert" verbinde ich andere 
Komplexitätsgrade.

>Der Staat ist Pleite.

Pleite bedeutet genau was? Nenne bitte Zahlen, die die von Dir 
dargestellte "Pleite" belegen.

>Die Umrechnung seiner Schulden auf das von der

Der Staat hat keine Schulden, sondern das Volk!

>Bevölkerung erarbeitete Bruttosozialprodukt glatte Sklaverei und ohne
>Abzinsungstabelle schon rein rechnerisch ein Angriff auf den gesunden
>Menschenverstand.

Du hast, gelinde gesagt, ein etwas seltsames Verständnis des 
Staatsbegriffs! Für Dich ist der Staat Dein Feind, der Böse ist nur 
eines will: Dein Geld! Stimmt's?

>Er versucht jede Menge illegale Methoden (Pendlerpauschale
>Krankenversicherung obige 1% Regelung usw usf) die ihn zu einem
>kriminellen Junkie machen und es ist ihm Scheissegal was aus denen wird
>die das ganze aufzubringen haben.

<kopfschüttel>

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast XIV schrieb:

> Ist doch ganz einfach sofort zu verstehen und auch logisch und
> einleuchtend. Du ziehst den nach Vorsteuerabzug verbliebenen Betrag für
> die Ikea Bürolampe von 19,99 brutto dieses Jahr direkt ab während du für
> die vom vergangenen Jahr je 1/5 bis 2014 abschreibst. Voll einfach und
> mit der Formel sofort zu berechnen.

Wieso das?
Bis 150 Euro konntest Du auch in den vergangenen zwei Jahren direkt 
abschreiben. Man kann es sich auch unnötig kompliziert machen ...

> Ich kauf die blöde Lampe mittlerweile Privat und reich einen
> Bewirtungskostenbeleg zum Ausgleich ein. Super System.

Wie wäre es, wenn Du Dich einfach mal informieren würdest?

> Er versucht jede Menge illegale Methoden (Pendlerpauschale
> Krankenversicherung obige 1% Regelung usw usf) die ihn zu einem
> kriminellen Junkie machen und es ist ihm Scheissegal was aus denen wird
> die das ganze aufzubringen haben.

Dieselben Leute sind dann die, die schreien, wenn der Zahnarzt seine 
zwei Porsche komplett absetzt ...

Die 1%-Regelung ist ja nun wirklich einfach anwendbar und mit fast 
keinem Mehraufwand (im Gegensatz zum Fahrtenbuch) verbunden. Das macht 
man auf nem halben DIN-A4-Blatt.

USt. ist auch nicht schwer.

Aber Hauptsache, wir haben gemeckert.

Chris D.

von Gast321 (Gast)


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Aber genau das ist doch der Punkt. Man muss ein Haufen Regelungen im 
Kopf haben, um wirklich alles korrekt zu machen. Woher soll man wissen, 
dass man genau diese 150 Euro absetzen kann? Genau, man muss es 
nachschlagen. Genauso ist es eben für tausend andere Sachen und die 
Menge macht es so kompliziert - nicht die Regelungen an sich.

Manche Leute beschäftigen sich ja gerne mit den Steuern und kennen alle 
Regeln im Kopf, die haben mit dem Steuerrecht eben kein Problem. Das 
wird aber eher eine Minderheit sein.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast321 schrieb:
> Aber genau das ist doch der Punkt. Man muss ein Haufen Regelungen im
> Kopf haben, um wirklich alles korrekt zu machen. Woher soll man wissen,
> dass man genau diese 150 Euro absetzen kann?

Dass sollte einem das Servicebüro des FA auf Nachfrage gerne mitteilen. 
Ich habe dort einfach angerufen und mir erklären lassen, was es mit der 
(damals) neuen Korbregelung auf sich hat. Das Telefonat hat keine fünf 
Minuten gedauert und ich war über alles rund um GWG informiert.

Dass sich etwas geändert hat, haben die Spatzen vom Dach gepfiffen, 
teilt einem aber auch die ach so böse IHK in Newslettern mit. Da gibt es 
dann auch jährlich Anfang des Jahres ein kostenloses Kurzseminar, in dem 
alle für Unternehmer wichtigen Änderungen erklärt werden.

Aber hingehen muss man da schon selbst.

Leute, Ihr seid SELBSTSTÄNDIG!

> nachschlagen. Genauso ist es eben für tausend andere Sachen und die
> Menge macht es so kompliziert - nicht die Regelungen an sich.

Dann macht man sich eben schlau. Das ist gerade heutzutage im Internet 
ein Kinderspiel. Und wenn man nicht weiss, ob und was es für Regelungen 
in einem Bereich gibt, dann gibt es eben genau dafür Deine zuständige 
IHK, die Leute hat, die sich da auskennen oder Dir jemanden nennen 
können, der sich damit auskennt.

Dafür gibt es auch Unternehmerstammtische und Vereine, in denen man sich 
austauscht - weiterhin existiert de.etc.beruf.selbstaendig uswusf.

> Manche Leute beschäftigen sich ja gerne mit den Steuern und kennen alle
> Regeln im Kopf, die haben mit dem Steuerrecht eben kein Problem. Das
> wird aber eher eine Minderheit sein.

Es ist wirklich nicht so dramatisch - ich habe das bisher alles selbst 
hingekriegt (und bin sogar vom Prüfer gelobt worden: "Endlich mal eine 
übersichtliche Buchführung").

Erst jetzt mit den Gehaltsabrechnungen und unserer kompletten Auslastung 
habe ich (nur) diese an meinen Steuerberater abgegeben, weil ich es 
zeitlich einfach nicht mehr schaffe.

Aber: wenn man jemanden einstellt, dann sollte man auch das (wenige) 
Geld dafür übrig haben.

Die sonstige Buchführung bleibt schön im Hause - das sind schließlich 
die wichtigsten Zahlen für mein Unternehmen und meine Analyse.

Deswegen verstehe ich auch das Gejammer "Oh nein, muss schon wieder 
Buchführung machen" nicht:
Buchführung macht man in erster Linie nicht für das Finanzamt sondern 
für sich selbst!

Chris D.

von Gast321 (Gast)


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Deine ganzen Ausführungen enthielten aber jetzt kein einziges Argument, 
wieso man es nicht einfacher machen sollte.

-> Seminare bei der IHK
-> Newsletter und Usegroups
-> Vereine und Unternehmerstammtisch
-> Steuerberater
-> Anruf beim Finanzamt

Das ist alles Zeit und Geld, das man sparen könnte.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Gast321 schrieb:
> Deine ganzen Ausführungen enthielten aber jetzt kein einziges Argument,
> wieso man es nicht einfacher machen sollte.
>
> -> Seminare bei der IHK
> -> Newsletter und Usegroups
> -> Vereine und Unternehmerstammtisch
> -> Steuerberater
> -> Anruf beim Finanzamt
>
> Das ist alles Zeit und Geld, das man sparen könnte.

Ich habe nicht behauptet, dass ich es nicht einfacher haben möchte. 
Davon abgesehen: Bis auf den StB kostet nichts der obigen Liste Geld, 
das man nicht sowieso ausgeben müsste.

Ich wehre mich nur dagegen, dass behauptet wird, keiner könne "all das" 
wissen. Es ist aber nicht unheimlich viel und man kann das durchaus 
wissen, wenn man sich ein wenig Mühe gibt.

Man muss sich aber auch klar darüber sein, dass einfacher auch 
ungerechter heisst, weil dann eben die ganzen Sonderfälle wegfallen, 
die unser Steuersystem so verkomplizieren.

Ich fände das absolut ok - aber ich höre schon wieder diejenigen, die 
dann "Ungerecht!" schreien.

Chris D.

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