Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Resetschaltung falsch?


von helix-y (Gast)


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Hallo, eigentlich bin ich mir sehr sicher, dass die Resetschaltung im 
Anhang richtig ist, aber irgendwie iritiert mich der Kondensator. Bei 
einigen Schaltungen gibt es den ja nicht.

Kann ich zusätzlich einfach mit einem Taster die Leitung gegen GND 
legen, um zu reseten?

von holger (Gast)


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>Bei einigen Schaltungen gibt es den ja nicht.

Bei meinen ist er immer drin.

>Kann ich zusätzlich einfach mit einem Taster die Leitung gegen GND
>legen, um zu reseten?

Ja.

von Soenio (Gast)


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der Kondensator kann man machen, muss man aber nicht. Genauso kann man 
den Reset-Eingang umbeschaltet lassen, da er intern über einen 50k 
Pull-Up angeschlossen ist.

von Jörn P. (jonnyp)


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Mit dem Kondensator wird das eine Art Autoreset beim Einschalten der 
Versorgungsspannung. Diese steigt schnell auf ihren Wert, der Reset-Pin 
wird durch die RC-Beschaltung aber noch etwas auf low Pegel Bereich 
gehalten.

von Sven (Gast)


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Der C sollte eher bei 10n liegen, sonst kommen manche Programmer nicht 
damit klar. Aber reinmachen würde ich den immer.

Er ist nicht nur für den Slow-Start, das können manche AVRs auch selber 
(Quarz-Fuses), er schützt auch den Reset-Pin bei Beschaltung der ISP vor 
negativen Spikes und damit "unerklärlichen" Resets.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Sven schrieb:
> Der C sollte eher bei 10n liegen, sonst kommen manche Programmer nicht
> damit klar. Aber reinmachen würde ich den immer.

Dem Programmer ist das egal, da er wärend des Programmierens den Pin 
sowieso auf GND zieht. Nur wenn Du DebugWire nutzen willst, musst Du den 
C weglassen (oder klein halten?).

von Sven (Gast)


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Nein. Hab da mal mit Ponyprog ziemliche Probleme gehabt. Das zieht beim 
Start des Programmiervorgangs mehrmals Reset auf GND. Wenn dann der C zu 
groß ist, klappt die Initialisierung nicht. C von 100n auf 10n 
verkleinert, ging.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Komisches Verhalten.
Dann wird Reset aber nicht wirklich hart auf LOW gezogen, sondern über 
einen (Schutz-)Widerstand. Der C wird nicht nicht schnell genug 
entladen.

Naja, ich hatte noch nie Probleme mit dem C (auch mit 100nF oder ganz 
ohne) - habe aber auch keinen Ponyprog.

von Volker S. (volkerschulz)


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Christian H. schrieb:
> Sven schrieb:
>> Der C sollte eher bei 10n liegen, sonst kommen manche Programmer nicht
>> damit klar. Aber reinmachen würde ich den immer.
>
> Dem Programmer ist das egal, da er wärend des Programmierens den Pin
> sowieso auf GND zieht. [...]

Also wenn ich ein Programmer waere und tagtaeglich Kondensatoren 
kurzschliessen muesste, waere mir deren Kapazitaet nicht egal. ;)

Im Prinzip wurde aber alles gesagt. Sowohl externer Pull-Up wie auch 
Kondensator sind optional. Siehe auch:

http://www.atmel.com/dyn/resources/prod_documents/doc2521.pdf


Volker

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Volker Schulz schrieb:
> Also wenn ich ein Programmer waere und tagtaeglich Kondensatoren
> kurzschliessen muesste, waere mir deren Kapazitaet nicht egal. ;)

Ok, ja, Du hast recht. 1000µF am Reset ist schon so seine Sache.

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