Hallo! Bevor ich einen auf den Deckel bekomme, weil ich die Suchfunktion nicht nutze: Habe ich getan und auch schon einige Infos rausgefilter, ich fühl mich aber etwas erschlagen von den vielen Möglichkeiten, deswegen frage ich hier nach Links,Tips oder Lösungsansätzen (ich habe das leider schon einmal getan, finde aber meinen eigenen (damals Gast) Post nicht mehr, das ich schon lange nicht mehr auf der Arbeit war. So, jetzt zum Problem: Ich muss immer noch für die Arbeit eine Motorsteuerung erarbeiten, die eine Drehteller ähnliche Versuchsapparatur antreibt. Es müssen 2 Schrittmotoren angesteuert werden und Ihnen eine relativ genaue Position zugewiesen werden (deswegen ja auch Schrittmotoren). Das Ziel ist es, den Motorstromn über den Verdrehwinkel mit Labview(Labview ist Bedinung von Cheffin) aufzuzeichnen, um eine Neukonstruktion mit Drehmomentnabe des Drehtellers zu umgehen. Ich bin aber grade ziemlich überfordert, was das Grundsätzliche Anschließen der Motoren an den PC (inkl. Auslesen des Motorstroms) angeht. [Fachidiot von der Uni, als Maschinenbauer kein Plan von Elektrotechnik] Ich hatte folgendes gefunden: http://www.engelmotor.de/frame.php?ID_M=020100000000&ID1=671&ID2=672&ID3=673&ID4=674&Sprache=D&MName=<div%20class=bold_10_l__rot>***%20NEU%20!%20***<br>HBI<br>%20integrierte%20Antriebe Diese könnte ich dann per OpenCan mit LabView ansteuern und scheinabar auch Parameter wie den Motorstrom ausgeben lassen. Nachteil: ca 400 Euro pro Motor.... würde zur Not akzeptiert werden, wenn der Antrag durch ist, aber ich denke, dass muss doch auch irgendwie billiger gehen.. Daher die Frage: Gibt es günstigere Alternativen, mit denen der Strom direkt ausgelesen werden kann, oder ist es vorzuziehen, einen Strom Messer zwischen zu schalten? wie sieht es mit der Stromversorgung/Steuerung aus? Ich danke für jeden Anstoß, der mich in die richtige Richtung bringt Sonst ein schönes Wochenende und hoffentlich bis bald Christian
Die Schrittmotoren werden mit einem eingeprägten Strom gefahren. Daher kann man im Gegensatz zu DC Motoren den Strom nicht zur Drehmomentmessung nutzen. Da musst Du einen anderen Ansatz finden. Also DC Motor mit Inkrementalgeber zur Positionsbestimmung oder einen DMS in der Drehmomentenstütze des Motors Axel
Ok, wie ich gerade gesehen habe, sind die von mir bisher ausgewählten Motoren auch keine Schrittmotoren, sondern "Integrierter Drehstrom-Synchronantrieb" mit inkremental Geber, so wie du es sagst. Die frage ist hier nach einer günstigeren Alternative, falls es sie gibt. Ist es immer So, dass man bei Schrittmotoren die Stromaufnahme nicht zur Drehmoment Messung nutzen kann? Das währe ziemlich krass, wenn ich überlege, dass meine HiWi Vorgänger das so versucht haben und sich wundern, warum die Messergebnisse nichts taugen....
Da Schrittmotoren eben kein Moment sondern eine bestimmte Bewegung erzeugen, die bis zu einem mehr oder weniger großen Lastmoment auch fehlerfrei eingehalten wird, lässt sich bei ihnen nie über den Strom auf das Moment schließen. Der Strom ist entweder fest eingeprägt oder ändert sich mit der Drehzahl (und vielleicht auch noch mit der Wicklungstemperatur) bei fester Betriebsspannung. In letzterem Fall ist er im Stillstand maximal und nimmt mit steigender Drehzahl aufgrund der Wicklungsinduktivität ab. Gruß Dr.Seltsam
Ah ok, schon mal vielen Dank für die schnelle Erklärung. ICh hatte das so verstanden, dass der Strom auch vom Haltemoment abhängig wäre.
Da es sich ja scheinbar um eine dienstliche Aufgabe handelt, dürfte auch eine gewisse Menge Recherche und Weiterbildung drin sein: http://www.amazon.de/Handbuch-Elektrische-Kleinantriebe-Hans-Dieter-St%C3%B6lting/dp/3446400192/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1266751159&sr=8-1-spell Darin werden sämtliche Arten von (Kleinleistungs-) Elektromotoren beschrieben.
Der Amazon-Link wird vermutlich nicht funktionieren (und da ich nicht angemeldet bin, kann ich das Posting nicht editieren). Das Buch heisst "Handbuch Elektrische Kleinantriebe" von Hans-Dieter Stölting (Herausgeber) und Eberhard Kallenbach (Herausgeber)
> dass der Strom auch vom Haltemoment abhängig wäre.
Umgekehrt: Das Haltemoment ist direkt vom Strom abhängig. Der Begriff
Haltemoment definiert eben nicht das gerade von der Welle übertragene
Moment, sonder die Grenze, bis zu der das Moment ansteigen darf, ohne
dass sich der Motor anders bewegt, als es die Ansteuerung vorgibt (also
z.B. ohne Kommutierung dreht, daher der Begriff).
Gruß
Dr.Seltsam
Christian Günther schrieb: > Ist es immer So, dass man bei Schrittmotoren die Stromaufnahme nicht zur > Drehmoment Messung nutzen kann? Das währe ziemlich krass, wenn ich > überlege, dass meine HiWi Vorgänger das so versucht haben und sich > wundern, warum die Messergebnisse nichts taugen.... Hallo, nimm einen nackten Schrittmotor in die Hand und versuche, die Achse von Hand zu drehen - es ist deutlicher Widerstand spürbar sowie eine "Rastung", d.h. das Haltemoment ist über einen Schritt hinweg nicht konstant, sondern schwankt erheblich mit der Abweichung von der Schritt-Mittelstellung. Und das alles ganz ohne Strom. Ich denke, das ist schon genug Antwort auf die Frage, ob das Drehmoment aus dem Strom bestimmt werden kann. Es ist allenfalls ungefähr möglich, den von der Steuerung eingeprägten Strom experimentell solange zu verringern, bis der Motor die Last nicht mehr bewegt. Der Wert dürfte aber für jede Drehzahl anders sein. Im Betrieb ist es einfach so, dass das Drehmoment des Motors ausreicht oder eben nicht, mehr weiss man nicht. Gruss Reinhard
Dann mal wieder zurück zum ursprünglichen Prolem:
>"Integrierter Drehstrom-Synchronantrieb" mit inkremental Geber
der ist proportional zum Drehmoment.
Axel
Ok, schon einmal vielen Dank für eure Antworten. Jetzt ist die Frage, wie hoch die Kosten würden, wenn ich einen Synchronmotor mit externer Stommessung über den PC ansteuern möchte? (Die Drehmomente sind relativ klein, die benötigt werden) Wie gesagt, die integrierten von oben kosten pro Stück mehrere Hundert Euro...
Christian Günther schrieb: > Wie gesagt, die integrierten von oben kosten pro Stück mehrere Hundert > Euro... Irgendjemand hat hier doch schon vorgeschlagen, das Drehmoment an der Motorbefestigung zu messen , das kostet sicher weniger und geht allen messtechnischen Problemen aus dem Weg. Bloss ein bisschen Feinmechanik, aber das braucht man sowieso beim Umgang mit Motoren. Gruss Reinhard
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