Mit bedauern muss ich gerade feststellen, dass die im Datenblatt angegeben Impedanz des Eingangswiderstands eines ADC Eingangs (ATMEGA168P 100 MΩ, input leakage 1µA) wohl nur im eingeschalteten Zustand des AVR (VCC > xV) gilt. Ein auf 2V aufgeladener GoldCap bleibt in der Spannung konstant, wenn der ATmega mit 3,3V versorgt ist und arbeitet. Die Spannung fällt aber sofort auf 1,8V ab, wenn der ATmega nicht versorgt ist. Mein Eingangswiderstand zwischen UCap und ADC Pin beträgt 1 k, wenn die Angabe von 200 R zum Innenwiderstand des UCaps passt ergibt sich also eine Eingansimpedanz des Atmega in diesem Fall von 800 Ohm! Klar dass der UCap mit den insgesamt 1,8 k "ruck zuck" entladen ist! Kennt jemand die Ursache dafür oder eine bessere Abstellmaßnahme als den Eingangswiderstand deutlich anzuheben? Ab 10k muss nach Datenblatt die Aufladezeit für den S/H Kondensator des ADC berücksichtigt werden. Ist in diesem Fall (quasi Gleichspannung) nicht relevant, oder? Um den zusätzlichen Entladestrom auf 1 µA zu begrenzen, bräuchte ich einen 1 M Eingangswiderstand. Illusorisch oder ? Viele Grüße, Jürgen
Die Spannung darf an jedem Pin höchstens Vcc + 0,5 V betragen, somit versuchst Du den AVR außerhalb der Spezifikation zu betreiben. Ab knapp darüber beginnen die Schutzdioden zu leiten, und dann wird's natürlich niederohmig. Du wirst Dir einen anderen Weg überlegen müssen.
Hallo, im ausgeschalteten Zustand fließt der Strom vom ADC-Eingang über die Eingangsschutzdiode auf die Versorgung des Prozessors. -> Du brauchst einen Schalter der den ADC-Eingang vom Supercap abtrennt wenn die Versorgung aus ist. Du könntest einen N-Kanal-Mosfet mit geringer Schwellspannung (0,8V) probieren (Gate auf 3,3V zum Messen ansonsten 0V) Drain an Supercap und Source an ADC-Eingang. Der Messbereich am ADC verringert sich natürlich um die 0,8V Schwellspannung. -> Falls Du einen größeren Meßbereich brauchst solltest du das Gate mit mehr als 3,3V ansteuern. Aber vielleicht hast Du ja sowieso einen Max232 auf der Platine. Gruß Anja
WOW! Vielen Dank für die schnelle Hilfe, an die Schutzdioden habe ich (und ein paar andere) nicht gedacht. Jetzt, nachdem das Problem klar ist, werde ich wohl auch zu einer Abhilfemaßnahme kommen. Neben dem vorgeschlagenen Schalter könnte z.B. auch eine Art Spannungsteiler mit Impedanzwandler helfen. Für die schnelle Hilfe hier aber ein schnelles Danke! Viele Grüße, Jürgen
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