Schönen Abend! Ich möchte mir einen 20m Empfänger bauen. Dazu brauche ich einen Frequenzzähler. Welche Auflösung macht in diesem Fall Sinn? Mit dem DDS kann ich die Frequenz in 1/4 Schritten einstellen. Ich möchte auch die Zwischenfrequenz berücksichtigen das diese zur eingestellten Frequenz addiert wird und dann diese angezeigt wird. Eigentlich muss mein Frequenzzähler dann ja nur bis 4,5 MHz zählen können oder wenn ich die ZF mit 10MHz wähle?! MfG Andreas
Andreas Riegebauer schrieb: > Ich möchte mir einen 20m Empfänger bauen. Dazu brauche ich einen > Frequenzzähler. Welche Auflösung macht in diesem Fall Sinn? Mit dem DDS > kann ich die Frequenz in 1/4 Schritten einstellen. 1/4 was? Äpfel? ;-) 1/4 Hz ist keine sinnvolle Größenordnung. Dein Frequenznormal müsste dann die Qualität einer Atomuhr haben. 10 Hz Auflösung genügen vollkommen, selbst mit 100 Hz ist man brauchbar bedient (allerdings hört man dann halt eine deutliche Änderung der Tonhöhe, bevor die Anzeige eine Stelle weiter springt). > Ich möchte auch die Zwischenfrequenz berücksichtigen das diese zur > eingestellten Frequenz addiert wird und dann diese angezeigt wird. > Eigentlich muss mein Frequenzzähler dann ja nur bis 4,5 MHz zählen > können oder wenn ich die ZF mit 10MHz wähle?! Aber nur, wenn du den Oszillator unterhalb der Empfangsfrequenz betreibst. Oft betreibt man ihn oberhalb, weil man dann das ungewollte Mischprodukt f[LO] + f[IN] durch einen simplen Tiefpass gut los wird. Frqeuenzanzeigen mit Offset gibt's einige, teils als fertige Baugruppen oder als Bausatz.
Dein Zähler muss das zählen, was oszilliert. Du kannst ZF und Oszi so dimensionieren, dass das so geht, wie du es beschrieben hast. Allerdings musst du dann noch rechnen, je nachdem, ob der Oszillator oben oder unten oszilliert. Wäre ein Null-ZF Empfänger für dich eine gute Idee? Gruss Robert
Warum muss die vorher eingestellte Frequenz der DDS noch mal gemessen werden? Die ZF und der Frequenzplan reichen doch imho zur Berechnung aus. Arno
Hi, Andreas,
> Mit dem DDS kann ich die Frequenz in 1/4 [Hz] Schritten einstellen.
Tja, das war ein toller Moment, als der Code Analyzer mit dem Hochzählen
der Baudrate in der 7. Stelle nach dem Komma am Funkfernschreibsignal
die Veränderungen der Ionosphäre anzeigte.
Gelegentlich ist das ganz interessant.
Aber wenn wir uns nur für die Nachrichten im Funksignal interessieren,
was brauchen wir als Sender dann mehr als einen Quarz und als Empfänger
dann mehr als die automatische AFC, die mit den Ohren, oder bei
SSB-Sprachsignalen die Auswertung des Zusammenhanges zwischen den
Formanten? (Aus den Frequenzen von Grund- und Oberwelle des
Sprachsignals können wir die Frequenz des unterdrückten Trägers
berechnen.)
Ciao
Wolfgang Horn
Du hast doch einen Mikrocontroller für die DDS. Gib die Frequenz einfach auf ein Display aus, zählen mußt du ja nicht. Offset für die ZF nicht vergessen. Schrittweite: Bei Amateurempfängern ist 10Hz üblich, teure machen auch 1Hz. Feiner ist overkill.
Laut Betriebstechnik: Grundsätzlich muss bei Verwendung selbstgebauter oder kommerziell gefertigter, aber veränderter Sende- oder Empfangsanlagen zur Kontrolle der Einhaltung der Frequenz und der Bandgrenzen ein Frequenzmessgerät fest eingebaut oder mit der Sende- oder Empfangsanlage zur Feststellung der Frequenz verbunden sein. Also brauche ich ein Messgerät. Jörg Wunsch schrieb: >> Ich möchte auch die Zwischenfrequenz berücksichtigen das diese zur >> eingestellten Frequenz addiert wird und dann diese angezeigt wird. >> Eigentlich muss mein Frequenzzähler dann ja nur bis 4,5 MHz zählen >> können oder wenn ich die ZF mit 10MHz wähle?! >Aber nur, wenn du den Oszillator unterhalb der Empfangsfrequenz >betreibst. Oft betreibt man ihn oberhalb, weil man dann das >ungewollte Mischprodukt f[LO] + f[IN] durch einen simplen Tiefpass >gut los wird. Wenn ich 14 MHz empfangen möchte stelle ich meinen DDS auf 4MHz ein und ich erhalte 10 MHz und 18 MHz. Das jage ich dann durch einen Quarzfilter. Dann bleiben mir nur die 10 MHz über. Dann habe ich doch auch nur meine Frequenz die ich will oder verstehe ich da was falsch?
Andreas Riegebauer schrieb: > Grundsätzlich muss bei Verwendung selbstgebauter oder kommerziell > gefertigter, aber veränderter Sende- oder Empfangsanlagen zur Kontrolle > der Einhaltung der Frequenz und der Bandgrenzen ein Frequenzmessgerät > fest eingebaut oder mit der Sende- oder Empfangsanlage zur Feststellung > der Frequenz verbunden sein. Habe mich gerade gewundert, woher das stammt, aber Gugel findet zumindest eine derartige Fundstelle im Internet für Österreich. Steht das wirklich so in euren Bestimmungen drin? Das wäre ja ziemlich blödsinnig, selbst 08/15-Eigenbauten machen sowas in der Regel nicht. In deinem Falle wäre es doppelt unsinnig, da eine hinreichend genaue Referenz für die DDS in jedem Falle nicht besser oder schlechter wäre als ein Frequenzmessgerät, und das Verfahren der Ansteuerung der DDS prinzipbedingt sicherstellt, dass die eingestellte Frequenz auch genau so generiert wird. (Dass du ggf. noch weitere Frequenzen generieren kannst, ist ein anderes Thema, aber die Nebenwellen zeigt dir auch ein Zählfrequenzmesser nicht an.) > Wenn ich 14 MHz empfangen möchte stelle ich meinen DDS auf 4MHz ein und > ich erhalte 10 MHz und 18 MHz. Das jage ich dann durch einen > Quarzfilter. OK, geht so, meist legt man (wenn es sich machen lässt) halt den Oszillator höher als die Eingangsfrequenz.
Ja das steht so in unserem Betriebstechnik Skriptum. So wie du meinst müsste also der Oszillator mit 24 MHz schwingen wenn ich eine 10MHz ZF haben will?
Andreas Riegebauer schrieb: > Ja das steht so in unserem Betriebstechnik Skriptum. Die Frage ist, ob es dafür wirklich eine Rechtsvorschrift gibt, oder ob sich das nur irgendjemand ausgedacht hat. Da ich für diese Formulierung in Gugel nur eine einzige Fundstelle bekomme, tippe ich auf ersteres. Du solltest dich zumindest mal kundig machen. > So wie du meinst müsste also der Oszillator mit 24 MHz schwingen wenn > ich eine 10MHz ZF haben will? Nicht "müsste", aber es macht zuweilen die Seitenbandunterdrückung einfacher (glaub' ich mich zu erinnern).
Naja vielleicht schiebe ich das auch auf mit der Frequenzmessung und rechne es mir aus. Eine Frage habe ich aber gleich noch an alle die mit PICs arbeiten. Was ist die maximale Frequenz die ich dem Timer des PIC zuführen kann. Ich habe dazu im Datenblatt nur gefunden "Restrictions on the external clock input are discussed below." aber das below hab ich dann nicht mehr gefunden. So wie die Timer aufgebaut sind gibt es da anscheinend unterschiede zwischen den Timern. BG Andreas
Andreas Riegebauer schrieb: > Wenn ich 14 MHz empfangen möchte stelle ich meinen DDS auf 4MHz ein und > ich erhalte 10 MHz und 18 MHz. Das jage ich dann durch einen > Quarzfilter. Dann bleiben mir nur die 10 MHz über. Dann habe ich doch > auch nur meine Frequenz die ich will oder verstehe ich da was falsch? Ja und nein. Nein, weil 14 - 4 = 10 ergibt. Ja, weil ein Mischer eine ziemlich nichtlineare Angelegenheit ist und deshalb auch weitere Mischprodukte entstehen, Stichwort Harmonischenmischung. 4 MHz mal 2 ergibt 8 MHz, -10 MHz ergibt 2 MHz, + 10MHz ergibt 18MHz. 4MHz mal 3 ergibt 12MHz, -10 sind wieder 2MHz, + 10MHz sind 22MHz. 4MHz mal 4 macht 16MHz, -10 MHz ergibt 6MHz - Willkommen im 49m-Band. Bei den fetten Signalen abends wird es schwierig werden, die wieder loszuwerden. Und da alles gleichzeitig geschieht, ist ein tolles Pfeifkonzert die Folge. Ergo, auf der Kurzwelle die Oszillatorfrequenz grundsätzlich über die ZF legen. Will man bei 10MHz-ZF 14MHz empfangen, dann braucht man 24MHz, die nächste Oberwelle ist dann bei 48MHz, Empfangsstellen sind dann 38 & 58 MHz, das ist gut mit einem Tiefpaß am Eingang zu erschlagen. Zudem ist da oben kaum Betrieb, was die Sache nochmal vereinfacht. Auf eine Eingangsselektion darf man trotzdem nicht verzichten, vorallem bei größerer Antenne und einfacherer Mischerschaltung. Gruß Jadeclaw.
So etwas? http://www.mydarc.de/dk3wi/html/portabler_frequenzzahler_nach_.html Ist auch alles schön beschrieben...
Alte Frage noch: Andreas Riegebauer schrieb: > Was > ist die maximale Frequenz die ich dem Timer des PIC zuführen kann. Wird abhängig vom konkreten PIC sein, aber ist relativ hoch. War mir damals aufgefallen beim Nachbau des LC-Meters mit einem AVR. Die AVRs haben einen synchronen Zähler, da kann man nur < f_CPU/2 damit zählen, bei den PICs geht das höher.
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