Hallo, ich suche für mein Tacho* einen passenden Akku. Dieser sollte: - häufig teilentladen und dann wieder aufgeladen werden können (an jeder Ampel und nachts im Zelt wird er entladen, danach wieder aufgeladen, manchmal auch nur teilweise wieder aufgeladen) - Genügend Spannung für ein 3V3 System über einen möglichst weiten Bereich der Entladekurve haben - 750mA Strom liefern können - Mit 5V geladen werden können (besser wenn auch ab weniger) - möglichst klein sein - möglichst leicht sein - (bezahl und beschaffbar sein) Ich hoffe, ihr könnt mir sagen, welcher Akkutyp für so etwas geeignet ist. Sollte ich wichtige Angaben vergessen haben, bitte kurze Nachricht, wird dann nachgeliefert :) Gruß Lasse * das Tacho ist ein größeres Projekt mit Display, GPS, ...
Li-Ion.. aber bitte ausreichend Hirnschmalz in die Ladelektronik stecken. sonst brennt´s oder noch schlimmer, er fliegt dir um die Ohren! Daher würde ich beim Kauf darauf achten, dass eine Überwachungselektronik (BMS) im Akku integriert ist. Ausserdem gilt: "bezahl und beschaffbar sein" /= Li-Ion :-( Ggf. könntest du aus einem Gerät den Akku samt Ladeelektronik rausoperieren. z.B. gibt´s die Bosch IXO gegen Zuzahlung von 10 Euro für die Werbung eines Neukunden bei einem bekannten Elektronikverramscher, der mit P anfängt. Und die hat einen 3,6V 1.2Ah Li-Ion integriert. vom Handling wäre sicher ein kleiner Blei-Gel-Akku besser, aber der ist halt vergleichsweise voluminös und schwer.
Danke schonmal für die Antworten! Bleigel hatte ich eigentlich schon ausgeschlossen (Größe, Gewicht). Wird also wohl auf Lithium hinauslaufen. Sind LiIon, LiPo und LiFePo gleichermaßen gut geeignet? Die beiden letzten sind meinen Recherchen nach sicherer. Gruß Lasse
liFe > li-ion > lipo von der Sicherheit her. liFe ist eigensicher, d.h. kein thermal runaway und auch die Nagelprobe hat keine schlimmen Folgen. Überladen und unterladen führt nicht zur sofortigen Zerstörung der Zelle. li-ion in Becherzellen sind mechanisch stabil. Zusätzlich haben sie intern einen Schutzmechanismus der bei zu hoher Temperatur die Zelle unbrauchbar macht. Damit ist nicht die Schutzelektronik gemeint. lipo sind die Dinger in Säcken. Diese reagieren auf Tiefentladung allergisch mit aufblähen. Durch die Verpackung sind sie mechanisch nicht stabil. Angeblich sind aktuelle lipos auch viel sicherer als noch vor einigen Jahren. Alle li* Akkus werden mit einer Schutzelektronik betrieben die den Akku vor Überladung, Unterladung und Überstrom schützt. Immer wenn man nicht die nackten Zellen sehen kann, kann man davon ausgehen dass eine Schutzelektronik integriert ist. Z.B. Handy, Digicam, Laptop. Diese empfehle ich dir auch, weil die Akkus dann fast unkaputtbar sind. Die Kosten sind durch China und Massenproduktion gegenüber Blei und NiMh sehr gering. Zum Testen kannst du z.B. einen alten laptopakku verwenden. Darin ist immer nur eine Stufe defekt, so dass du die anderen Zellen weiterverwenden kannst.
Ich würde dir Zwei Blei-Gel Akkuzellen empfehlen. - Nennspannung 2V - Entladeschlusspannung 1,75V - Ladeschlussspannung 2.4V Auch wenn die beiden Zellen leer sind hast du also immer noch 3.5V, bei einer Lithium Zelle sind das nur gerade 2.5V. Die Ladeelektronik ist ebenfalls denkbar einfach. Du regelst einfach die Spannung auf 2.3V bis 2.4V und sorgst dafür, dass der Strom nicht grösser als 1/10 C wird.
>Auch wenn die beiden Zellen leer sind hast du also immer noch 3.5V, bei >einer Lithium Zelle sind das nur gerade 2.5V. Unter 3.3V sind nur noch 10% der Kapazität einer li-ion Zelle verfügbar. Darauf kann man verzichten.
Eine Anregung noch von mir bezüglich LiPo- Akkus: Ich habe mir kürzlich welche recht günstig bei einem online modellbaushop gekauft (siehe mikrocontroller.net - Bezugsquellenliste). Die haben von sich her aber noch keine Ladeelektronik; es sind jedoch Vorschaltplatinen z.B. bei C... oder R... erhältlich. Die mir bekannten begrenzen den Lade/ Entladestrom jedoch erst im Amperebereich, was für die kleinen LiPos, die z.B. ich bestellt habe, ungenügend wäre. Von daher immer drauf achten, wieviel A die verkaften (normalerweise 1-1,5 C)! Viel Erfolg!
Hallo, danke für die reichlichen Antworten! Ich habe mich jetzt definitiv für eine Li- Variante entschieden, am ehesten LiFe (eigensicher) oder einen LiPo mit entsprechender integrierter Schutzbeschaltung. Gerade LiPos sollte ich relativ gut bei den Handyakkus bekommen, oder? Auch in dem Modellbaushop werde ich nochmal gucken. Also, vielen Dank :) Gruß Lasse
(mhh, komisch, ich bin nicht berechtigt, meinen Post zu ändern..) Ich glaube, LiFePos sind eine gute Wahl (das ist doch mit LiFe gemeint, oder?). Mein Problem dabei: Die liefern ja 3,3V nominell, mit weniger Spannung läuft meine Schaltung aber nicht (das GPS war bei ersten Tests relativ wählerisch). Die Entladekurven, die ich so finde, zeigen aber, dass die LiFePos die Spannung ziemlich lange so konstant halten. Ist das richtig? Zum Laden: Ist es richtig, dass LiFePos einfach mittels Konstantspannung geladen werden (mit Strombegrenzung)? Und wie kann das im Betrieb funktionieren? Für LiPos habe ich da Batteriemanagement-ICs gefunden, für LiFePos noch nicht. Gruß Lasse
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