Servus beisammen, ich hab mal wieder ne kleine Frage, ganz kurz gefasst: Wie schnell darf der Takt am Tn Pin eines externen Taktsignals für die Timer/Counter eines AVR sein? Hintergrund: Ich habe eine Scheibe, die sich mit 300-15000 U/min dreht und das mit teils schnell wechselnden Drehzahlen (1000 -> 10000 ungeführ eine Sekunde). Trotz schwankender Drehzahl möchte ich zu jedem Zeitpunkt genau die Position wissen und genau dazu dachte ich an einen Encoder mit rund 1000 Strichen, der mir simpel den Timer/Counter taktet. Jetzt frage ich mich nur, ob es da irgendwelche Limits bezüglich der Frequenz am Tn Pin gibt. Oder darf ich bei Bedarf auch mit 100MHz an einen mit 1MHz taktenden AVR reintakten. Was passiert dann mit Comparematches? werden die verpasst? Im Datenblatt habe ich nichts dazu gefunden und auch für google hatte ich wohl nicht die richtigen Schlagworte parat. Danke. MfG Niels
der kleine Niels schrieb:
> Im Datenblatt habe ich nichts dazu gefunden
Dann solltest du aber noch mal genauer schauen...
1 | The external clock must be guaranteed to have less than half the system |
2 | clock frequency (fExtClk < fclk_I/O/2) given a 50/50% duty cycle. |
> 100MHz ... Was passiert dann mit Comparematches? werden die verpasst?
Nein, die 100MHz werden gar nicht richtig mitgezählt.
Wobei: "However, due to variation of the system clock frequency and duty cycle caused by Oscillator source (crystal, resonator, and capacitors) tolerances, it is recommended that maximum frequency of an external clock source is less than fclk_I/O/2.5."
> Wobei:...
... das der kleine Nils jetzt hätte selber finden können.
Aber: er muß es jetzt ja auch noch verstehen.
Lothar Miller schrieb: >> Wobei:... > ... das der kleine Nils jetzt hätte selber finden können. Na Deine Antwort hätte er auch selbst finden können. Wenn man danach geht trifft das auf ca. 60% der Anworten hier zu. Willst Du das jedesmal kommentieren?
Wow das ging schnell, Danke Jungs. Ja ich hätte es finden können, hätte ich mal im Datenblatt unter "Timer/Counter0 and Timer/Counter1 Prescalers" gesucht... sorry, überall habe ich es erwartet, aber da nicht.
Ich versteh die Frage nicht. Die Scheibe dreht sich mit maximal 15000 U/min oder wegen 15000/60 = 250 mit 250 U/s. Bei 1000 Encoderstrichen resultiert daraus eine maximale Frequenz von 250 kHz. Warum sollte der Hardwarecounter eines mit 8 Mhz (= 32 mal so viel wie 250 kHz) getakteten µCs damit nicht klarkommen?
Gastofatz schrieb: > Warum sollte der > Hardwarecounter eines mit 8 Mhz (= 32 mal so viel wie 250 kHz) > getakteten µCs damit nicht klarkommen? Das hat ja niemand unterstellt. Die Frage war vielmehr: der kleine Niels schrieb: > ob es da irgendwelche Limits bezüglich der > Frequenz am Tn Pin gibt.
>Nyquist lässt grüßen ;)
Das hat nix damit zutun. Denn hier wird nix abgetastet/gesampelt um es
zu digitalisieren.
das durch_größer_zwei kommt deshalb, dass der Atmel eine Chance hat,
eine Flanke zum zälen zu erkennen. Dazu muss er mindestens zweimal pro
externem Takt "hingucken" um einmal ein L und einmal ein H zu erkennen.
Matthias Lipinsky schrieb: > Das hat nix damit zutun. Denn hier wird nix abgetastet/gesampelt um es > zu digitalisieren. Es ist ziemlich egal, ob nun ein Analogsignal digitalisiert wird oder nicht. Abgetastet wird es und damit gilt das Nyquist-Theorem durchaus. ;) Gruesse Marvin
http://de.wikipedia.org/wiki/Nyquist-Shannon-Abtasttheorem Wenn man das Kriterium nicht erfüllt, kommt es zu Unterabtastung. Die Folge ist, dass bei der Abtastung Perioden "durchrutschen" und man eine niedrigere als die reale Frequenz misst. Das Theorem lässt sich also durchaus auf die regelmäßige Abtastung eines frequenzvariablen Rechtecksignals zum Zwecke der Drehzahlbestimmung anwenden.
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