Hallo, ich habe gerade die Software zum Steuern eines VS1053 mit einem AVR fertig bekommen und würde nun gerne anstelle eines Kopfhörers einen 8Ohm-Lautsprecher anschließen. Als Verstärker würde ich gerne einen LM4670 benutzen, da ich diesen hier habe. http://www.national.com/ds/LM/LM4670.pdf Wenn ich nun RIGHT und LEFT über jeweils 150k Ohm mit den Eingängen des LM4670 verbinde, kommt aber nur Rauschen aus dem Lautsprecher. Kann mir da vielleicht jemand weiterhelfen? Danke Tom
Halte Dich an Figure 6 im Datenblatt. Input 1 links, Input 2 rechts.
wenn Du den VS1053 abmachst, ist es dann still? Wenn Du mit dem Finger auf den Eingang fasst - brummt es?
Hallo, ich habe meine Schaltung jetzt wie im Bild 6 des LM4670-Datenblatts aufgebaut, mit C_i1 und C_i2 = 100nF, R_i1 und R_i2 = 150kOhm und C_i3 = 220nF, R_i3 = 75kOhm. An den beiden Eingängen von In- hängen nun RIGHT und LEFT vom VS1053. Es kommt Musik aus dem Lautsprecher, aber von einem starken Brummen überlagert. Ohne VS1053 ist das Brummen leiser, aber immer noch vorhanden. Berühre ich die offenen Eingänge bzw. die Widerstände R_i1 und R_i2 wird das Brummen wieder lauter. Tom
Wo kommt die Betriebsspannung für den Verstärker her? Hast Du testweise eine andere Möglichkeit den Verstärker zu versorgen?
Mein Labornetzteil speist momentan die Schaltung. Dies hat eine sehr geringe Restwelligkeit. Testweise habe ich mal alles direkt aus einem 3,7V-Lithium-Akku versorgt, aber das Brummen wird nicht geringer. Die Schaltung ist auf einem Testboard aufgebaut und wenn ich den Eingang des LM4670 single ended an den Ausgang meines Notebooks hänge, ist das Brummen fast weg und die Ausgabequalität deutlich besser.
Da ein Kopfhörer ja auch niederohmig ist (und damit auch die Quelle), schließe die Eingänge mal jeweils mit einem Widerstand von 1 kOhm ab. Ich denke, daß das Brummen einstreut von etwas aus der Umgebung. Ist das Brummen weg wenn Du die Eingänge kurzschließt?
Ja, wenn die Eingänge kurzgeschlossen sind, ist das Brummen weg. Meinst du mit dem Abschließen der Eingänge zwei 1k Widerstände von C_i1 und C_i2 gegen Masse? Wenn ich das so anschließe, wird das Brummen geringer. Was mir insgesamt aber noch nicht ganz gefällt, ist die sehr geringe Lautstärke am Lautsprecher. Das müsste eigentlich auch noch irgendwie anders werden.
Theoretisch könntest Du bis 47 Ohm runtergehen für die Widerstände vom Eingang gegen Masse zur Brummunterdrückung. Eine höhere Verstärkung würde das Verringern der 150 kOhm und des 75 kOhm Widerstande(s)um den selben Faktor bringen. Wie der Verstärker darauf reagiert bezüglich stabilem Funktionieren wirst Du testen müssen.
@Tom: Wie ist der Ausgang des VS1053 beschaltet? Verwendest du GBUF und ist die Masse von VS1053 und Verstärker verbunden? Analog-IO AppNote: http://www.vlsi.fi/uploads/media/vs10XXan_output_01.pdf
Am Ausgang des VS1053 hängt erstmal nichts, nur die Schaltung aus Bild 6 im Datenblatt des Verstärkers (und die 1k jeweils gegen Masse). GBUF ist offen und wird nicht weiter benutzt, die Masse von VS1053 ist mit der des Verstärkers verbunden.
Also die zuletzt beschriebene Konfiguration funktioniert jetzt soweit ganz vernünftig, wenn ich ein paar Abblock-Kondensatoren extra spendiere und die Kabellängen minimiere - auf der Platine dürfte das Verhalten dann noch besser sein (gefilterte Versorgungsspannung, Ground-Plane, kurze Wege und ausreichend Kondensatoren). Hat trotzdem vielleicht noch jemand (der Vollständigkeit halber) eine Empfehlung, um die Performance zu verbessern?
Du brauchst entweder einen Vorverstärker oder probierst halt das mal aus: mhh schrieb: > Eine höhere Verstärkung würde das Verringern der 150 kOhm und des 75 > kOhm Widerstande(s)um den selben Faktor bringen. Wie laut der Verstärker verzerrungsfrei treiben kann hängt auch vom verwendeten Lautsprecher ab. Für Discobetrieb langt es aber definitiv nicht. :)
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