Hallo Forum, ich bin schon längerer Zeit auf der Suche nach einem neuen und besseren Ätzgerät. Nun wurde mit ein Proma - Ätzgerät 2 angeboten: http://www.gie-tec.de/downloads/db_140070.pdf Kann mir jemand sagen, ob dieses Gerät etwas taugt? Kennt jemand ähnliche Gerät in dieser Preisklasse? Ist dieses Gerät nur für NaPs freigegeben? Muss ich de Entwickler und das NaPs nach jedem Ätzvorgang wieder ablassen, oder kann ich es auch mal 2-4 Wochen drinnen lassen? Wäre toll wenn mir bei meinen Fragen jemand weiterhelfen könnte!!! Gruß
Hallo, die Sprühätzanlage 2 ist noch nicht so lange auf dem Markt und mir im Detail nicht bekannt. Ich kann mich also nur auf die Ätzanlage 1 beziehen und dort auch nur auf die mir bekannte Anlage. Die Unterschieden sind aber nicht so groß und man kann die Anlage 1 in die Ausführung 2 umbauen. Das selbe System ist nur noch ein 2. Mal aufgebaut worden, so dass auch die zweite Seite der Platine in einem Durchlauf mitgeätzt wird. Angaben zum Ätzmittel kann man der Dokumentation entnehmen: http://www.gie-tec.de/downloads/m_140070.pdf Man bekommt eine ordentlich verarbeitete Anlage, der man anmerkt, dass sie in Handarbeit hergestellt wurde. Auch die Ätzergebnisse sind i.O. Die Ersatzteilversorgung dürfte auch gewährleistet sein. Diese Anlagen wurden meiner Meinung nach für die Kleinserienfertigung hergestellt und ist für die Hobbyanwendung nicht optimal. Welcher Hobbyätzer setzt 5 Liter Entwicklerlösung an. Meistens kommt man doch mit 250ml in der Kunststoffschale aus. Füllt man das dann auch noch in eine zu der Menge passende Flasche um, kann man den Ansatz auch mehrmals verwenden. Bei 5 Litern braucht man schon einen Kanister. Und in der Anlage stehen lassen, führt zu Zerfall der Lösung durch Reaktion mit dem Kohlenstoffdioxid in der Luft. Ich fürchte von den 5 Litern wird man den größten Teil unverbraucht wegschütten. Eine Flüssigkeitsumwälzung im Entwicklungsbehälter findet nicht statt. Man muss die Platine also selber mit dem Platinenhalter bewegen. Für mich ist das keine wirklich gute Lösung. Ich muss allerdings zugestehen, dass durch die drei Becken ein professionelles Aussehen entsteht. Die Heizung ist liegend in die Anlage eingebaut, lässt sich vermutlich konstruktiv nicht anders lösen, und ist damit auch an der kritischen Stelle der 230V- Kabeleinführung der warmen Ätzlösung ausgesetzt. Wenn man die Lösung wochenlang in der Anlage stehen lässt, hätte ich da schon meine Bedenken. Zumal der Heizstab bestimmt nicht für einen solchen Einsatz konzipiert wurde. Ein weiterer Punkt, den man beachten muss ist, dass sich die Anlage auch ohne eingesetzten Platinenhalter einschalten lässt und damit Ätzmittel aus dem Platinenschacht spritzen kann. Ich möchte diese Anlage nicht abwerten und bin der Meinung, dass es sich um eine durchaus recht brauchbare Anlage handelt. Bei einigen Ätzanlagen Typ 1 traten allerdings Probleme mit der Deckelverklebung auf, die sich vermutlich durch die Motorvibrationen und nicht optimalem Klebstoff, löste. Die Erneuerung der Verklebung ist nicht unproblematisch und muss millimetergenau erfolgen, ansonsten lässt sich der Deckel anschließend nicht mehr verschrauben. Ich hoffe sehr, dass das Problem bei den neueren Anlagen inzwischen beseitigt wurde. Eine ähnliche Anlage ohne zusätzliche Becken wird von MDA in den Niederlanden hergestellt und von BUNGARD vertrieben. Vorteil ist meiner Meinung nach, dass das Ätzbecken nicht verklebt, sondern aus einem Stück gefertigt ist. Dadurch konnte man auf die Auffangwanne verzichten. Die Anlage ist für Eisen-III-Chlorid konzipiert. Eine Heizung ist aber nachrüstbar. Gut gelöst ist, dass sich die geöffnete Anlage nicht in Betrieb nehmen lässt. Ob man mit dem Platinenhalter zufrieden ist, muss jeder selber entscheiden. Auf einen Ablasshahn wurde verzichte, da man dafür wieder eine Auffangwanne vorsehen müsste. Es gibt noch eine weitere Anlage (HWE), aber die kann ich nicht weiter empfehlen. Das Becken besteht aus mit Silikon verklebten Glasplatten und besitzt keine Auffangwanne, was natürlich bei Undichtigkeit zu Folgeschäden führen kann. Auch die Verarbeitung war bei der mir bekannten Anlage nicht wirklich überzeugend. Man müsste auf jeden Fall bei Benutzung dieses Fabrikats eine Auffangwanne nachrüsten. Ausgelaufene Ätzflüssigkeit auf dem Tisch, die dann vielleicht auch noch auf den Fußboden tropft und dort breitgetreten wird, ist nicht jedermanns Sache. Das Ätzergebnis ist ok. Eine weitere Sprühätzanlage wurde von der Fa. RADIX gefertigt. Aber auch die war im Originalzustand nicht wirklich gut. Es kam beim Ätzen z.B. zu ungleichmäßigem Kupferabtrag und damit Streifenbildung. Da diese Anlage nicht mehr produziert wird, will ich hier nicht auf ihre weiteren Defizite eingehen. Schönen Sonntag
Hallo Habnix, vielen, vielen Dank für deine mehr als ausführliche Antwort! Leider glaube ich, dass es dir geht wir mir am Anfang...... ...... Es git eine Atzgerät2 und eine Ätzstation2. Die eine mit 3 Becken zum Entwickeln, Spülen, Ätzen und ein Ätzgerät2 das nur ein Ätzbecken hat. LEIDER muss ich mich entschuldigen, dass ich den FALSCHEN Link eingefügt habe..... Hier der richtige: http://www.gie-tec.de/downloads/db_141030.pdf Vielen Dank für weiter Antworten im Voraus!!!! Gruß
Die Frage ist ja was hast du bis jetzt für ein Ätzgerät?! Ich bin noch recht neu auf dem Gebiet aber die Anlage sieht aus wie die einfachen Küvetten Selbstbauten im Internet.
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