Hi, hab hier bald nen umgebauten Pizzaofen stehen und würde aber gern ein paar Sachen wissen bevor ich erst mal alles falsch mache. 1. Wie viel Paste kommt auf einen Pad? wenn man keine Maske hat? 2. Wie macht man das am besten bei TQFP oder LQFP? Kann man da wirklich einfach einen dünnen Pastenstrang quer über alle Pins ziehen? Gruß Tom
>1. Wie viel Paste kommt auf einen Pad? wenn man keine Maske hat? Womit dosierst du denn? Außerdem ist die Konsistenz einer Paste nicht immer gleich. Je nach Lagerung/Herstellungsalter kann die geschmeidig wie Zahnpasta oder pastös wie Frischkäse sein. Musste ausprobieren ob deine Kleckse im Mittel gleich groß werden. So 1-3 Kubikmillimeter reichen in der Regel pro Pad. Wenig ist meist günstiger. Ohne Dosiergerät ist das ganze aber ziemlich unhandlich zu verarbeiten. Wenn du es nicht in den Griff bekommst und Leiterplatten kaufst, dann geh mal zu PCB-Pool. Da ist die Maske gleich mit dabei und umsonst. >2. Wie macht man das am besten bei TQFP oder LQFP? Kann man da wirklich >einfach einen dünnen Pastenstrang quer über alle Pins ziehen? Das hängt nun wirklich von deinen Layout und der Leiterplatte ab. Mit den richtigen Pads und entsprechendem Isolates dazwischen und anständig Lötstoplack sollte das schon gehen. Allerdings muss dein Ofen das auch packen, also am besten mit einem Temperaturprofil oder per Preheat. Wenn der Ofen zu lahm ist, kann das u.U. schief gehen. Schnelles Erhitzen ohne zu überhitzen ist dabei immer noch am günstigsten. Muss man wie beim ätzen alles erst mal richtig ausprobieren. Kann natürlich erstmal kosten bis alles ausgetüftelt ist. Dummys(Bauteile) gibts wohl nicht für Hobbyisten? >hab hier bald nen umgebauten Pizzaofen stehen Haste mal ein paar technische Daten?
Hallo Max, danke erst mak für die Antwort. Ich wollte diese Paste hier verwenden: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=6833;PROVID=2402 Was gibt es denn als Dosiergeräte? Die Platine ist auf jeden Fall professionell gefertigt mit Lötstopplack oben drauf. Bei TQFP oder LQFP ist einzelne Auftragen auf die Pins ja wohl ziemlich unmöglich. Den Ofen hab ich on einem Forumsmitglied der seinen ganzen Bestand neulich aufgelöst hat, ist ein Severin mit 1000Watt und je einer Spirale oben und unten. Nee, Dummis hab ich leider keine zur Hand. Gruß Tom
>Was gibt es denn als Dosiergeräte? Schau mal hier im Kapitel 3: http://ak-bleifrei.izm.fraunhofer.de/servlet/is/2100/AAT%20Aston%20Gesamtkatalog.pdf?command=downloadContent&filename=AAT%20Aston%20Gesamtkatalog.pdf =>Dosierpistolen Ich weiß aber keinen Preis. Wird wohl unerschwinglich für einen Bastler sein. So eine blaue Pistole die da in dem Kapitel mal auftaucht könnte da schon reichen. (Muss zur Kartusche passen). Bei den üblich Verdächtigen P,R,C, gibts anscheinend nichts. Ich hab das aber schon noch mal wo anders gesehen. Ansonsten das mal für den nächsten Messebesuch auf die Wunschliste zu setzen hilft kurzfristig wohl nicht. >Nee, Dummis hab ich leider keine zur Hand. Sollte man sich besser besorgen weil es nicht unbedingt gleich beim ersten mal klappt. Bezugsquelle weis ich leider nicht mehr. >Bei TQFP oder LQFP ist einzelne Auftragen auf die Pins ja wohl ziemlich >unmöglich. Wenn man über einen professionellen SMD-Bestückungsplatz verfügt mit Vergrößerungseinrichtung und eine sehr ruhige Hand, geht das schon, aber wer hat das schon? Eben nur die die auch sowas wirtschaftlich nutzen können. Die Nachfrage für Hobbyisten ist da wohl für die Industrie nicht interessant genug. Ich würde mir an deiner Stelle lieber ne Schablone besorgen. Das ist die einfachste und wahrscheinlich günstigste Lösung.
Ist der Verbrauch der teuren Paste mit Schablone nicht wesentlich höher? Oder zieht man Reste wieder in die Spritze?
Wenn ich das richtig verstehe verwendet man bei ner Schablone eh besser die Paste aus der Dose und nicht aus der Spritze, dann kann man am Schluss den Überschuss wieder in die Dose kratzen. Tom
Wenn du den Stempel aus er Spritze bekommst, geht das auch mit Spritze. Allerdings dringt dann auch Luft mit ein und dann hällts nicht mehr so lang. Bei der Dose genauso. Lt. Herstellerdatenblatt ungeöffnet 6 Monate haltbar. Und wer weiß, wie lang das Zeug schon beim Händler gammelt.
Gerd schrieb: > Ist der Verbrauch der teuren Paste mit Schablone nicht wesentlich höher? > Oder zieht man Reste wieder in die Spritze? in der industrie werden die masken über die platine gespannt, dann ein strang paste aufgetragen, mit einem rakel in die pads gestrichen und der rest kommt wieder in die dose und diese wieder in den klimaschrank. da ist nichts mit spritzen.
Kann noch mal jemand zum Löten von TQFP oder LQFP ohne Maske was sagen? Klappt das mit einen dünnen Strang über alle pins? Gruß Tom
was soll denn "dünn" sein? hängt auch von der paste ab. da hilft doch eh nur ausprobieren... wenn du die paste schon hast, geh doch mal mit dem lötkolben ran. dann siehst, wie gut oder schlecht die fließt, wie das volumenverhältnis paste/lötstelle ist.
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