Hallo Zusammen, ich würde gerne den oben genannten SD-Cord connector von Multicomp verwenden. Ich verwende Target 3001. Anscheinend gibt es die Firma Multicomp nicht, es ist ein Konsorzium aus mehreren Firmen, habe ich gelesen. Bezogen habe ich ihn über Farnell. Dazu gibt es auch ein Datenblatt mit der Zeichnung des Footprints und Gehäuse. Diese Zeichnung in Target umzusetzen ist eine Strafarbeit für jemand der Mutter und Vater erschlagen hat. :-) Ist jemandem zufällig ein DWG oder DXF File von dem Teil in die Hände gekommen? Gruß Kostas P.S. Target ist im Bereich CAD sehr sehr Schwach. Ich werde mir jetzt doch mal Eagle anschauen. Mal sehen wie die drauf sind.
Hallo Zusammen, ich habe mittlerweile den Footprint in Target erzeugt. Gruß Kostas
Kostas Victor schrieb: > P.S. Target ist im Bereich CAD sehr sehr Schwach. Ich werde mir jetzt > doch mal Eagle anschauen. Mal sehen wie die drauf sind. Naja, wir brauchen die Diskussion zwischen Eagle und Target nicht neu zu entfachen, aber meistens sitzt der Fehler vor dem Rechner.
Naja, ich hatte ja keinen Fehler, oder Problem! Was mich absolut nervt an Target sind die faktisch nicht Vorhandensein von Standard CAD-Funktionalität. So etwas wie fange Mitte oder fange Schnittpunkt oder fange Kante, fange Tangente u.s.w. fehlt gänzlich. Ist z.B. wichtig wenn man den Abstand messen möchte zwischen zwei Elemente. Dabei darf ich doch nicht auf das Raster gehen. Raster ausschalten und in die Ecke zoomen so dass man nah genug an die Kante kommt ist doch nicht in Ordnung. Ein Paradebeispiel ist auch das Rechteck. Immerhin gibt es zwei varianten. Eine gefülltes und ein nicht gefülltes. Ein einmal gezogenes Rechteck, lässt sich nicht mehr mit der Maus vergrößern. Das kann jede Freeware von einem Zeichenprogramm geschweige denn CAD. Und wenn jetzt jemand fragt, wo braucht man das schon! Ich brauche es z.B. bei manuell erzeugte Masseflächen. Man zieht ein Rechteck und es muss auf Anhieb passen. Ansonsten wieder löschen und neues Rechteck ziehen. Es lässt sich nicht vergrößern, außer ich berechne die Koordinaten und gebe diese ein. Wenn wir etwas tiefer gehen, was soll das mit der der Busleitung. Aus einer Busleitung erwarte ich, alle Signale die ich in den Bus einführe aus rausziehen zu können. Was macht Target, eine Busleitung hat keine Funktionalität. Ich kann aus dem Bus jedes auf den Schaltplan befindliche Signal herausziehen. Und das ist wie weitem noch nicht alles. Gruß Kostas P.S. Bei Farnell gibt es demnächst einen Tag der offenen Tür. Dort wird auch Eagle vorgeführt. Da werde ich das erste mal was von Eagle sehen. Ich kenne es überhaupt noch nicht.
Kostas Victor schrieb: > P.S. Bei Farnell gibt es demnächst einen Tag der offenen Tür. Dort wird > auch Eagle vorgeführt. Da werde ich das erste mal was von Eagle sehen. > Ich kenne es überhaupt noch nicht. Na, dann viel Spaß. Hoffentlich bekommen wir dann auch eine Rückmeldung von dir.
Ich werde zumindest das was mich an Target stört, mir genauer anschauen, wenn es überhaupt möglich ist vor Ort. Darüber kann ich dann natürlich berichten. Allerdings hängt ja viel mehr dahinter. Das muss ich dann über eine Testversion versuchen herauszufinden. Gruß Kostas
Kostas Victor schrieb:
> P.S. Bei Farnell gibt es demnächst einen Tag der offenen Tür.
Könntest Du bitte einen Link auf die Informationen darüber posten?
Ich finde bei Google unter dem Stichwort "Farnell" und "Tag der offenen
Tür" nichts. Auch nicht direkt auf der Farnell-Seite.
Sorry, damit kann ich nicht dienen. Ich habe eine persönliche Einladung bekommen von Farnell in Oberhaching bei München. Ich bin mir nicht sicher, ich glaube kommender Woche ist das schon. Ich habe die Einladung im Büro. Gruß Kostas
Hallo Zusammen, so, heute war der „Tag der offen Tür bei Farnell“ CadSoft hatte ein Stand den ich mir einverleibt habe. Über zwei Stunden habe ich die Jungs mit meinen Fragen gequält. Das was ich jetzt beschreiben werde, ist aus meiner Sichtweise und hat sicherlich kein Vergleichscharakter für die Allgemeinheit sonder nur für mich! Ich möchte hiermit also niemandem auf die Füße treten. Vorab meine Entscheidung: Ich werde bei Target bleiben, jedoch die Weiterentwicklung von Eagle weiter verfolgen, erstrecht ab der Version 6. Ab der Version 6 soll eine neue interne Datenstruktur eingeführt werden, die es ermöglicht deutlich mehr Funktionalität zu integrieren. --Signalflächen— >Eagle< Signalflächen beherrscht Eagle perfekt. Man erstellt ein Polygonzug und benennt diesen mit dem Signalnamen. Nachträgliches anpassen der Kontur ist mit der Maus recht einfach möglich. Wenn der Polygonzug andere Signale tangiert oder einschließt, werden diese durch eine Aura freigestellt. Ebenfalls werden an den Pins mit dem gleichen Signal Thermalbrücken gebildet. Schade nur dass die Signalnamen nicht als DropDown zur Verfügung stehen, sonder manuell eingegeben werden müssen. >Target< Hier wird ein gefülltes Rechteck gezeichnet und über das Kontextmenü das Signal als DropDown ausgewählt. Leider ist es mit der Maus nicht mehr möglich dieses Rechteck in der Größe zu verändern. Wenn z.B.: zwei Signalflächen überlappt werden sollen um sicher zu gehen dass sie verbunden sind, und mit der Maus nicht sauber gearbeitet wurde, muss das Rechteck gelöscht und erneut gezeichnet werden. Oder man berechnet die Koordinaten und gibt diese ein. --Polygonflächen-- >Eagle< wie bereits erwähnt beherrscht Eagle den Polygonzug. >Target< hier ist ebenfalls ein Polygonzug möglich. Doch sobald der Polygonzug fertiggestellt ist, wird die Kontur umgewandelt in einzelne ungleichschenklige Dreiecke die Einzel anwählbar sind. Ich habe also keinen geschlossenen Polygonzug mehr. --Abstandsmessung— Beide Programme arbeiten ausschließlich mit dem Raster. Es ist also nicht möglich von einer Körperkante zu einer anderen Körperkante den Abstand zu ermitteln, wenn das Gehäuse nicht auf das Raster ausgerichtet ist. --Weitere CAD-Funktionen— Beide Programme verfügen über fast keine Standart CAD-Funktionen. Wie z.B.: Bogen über drei Punkte, Ausgewählte Objekte Ausrichten, Tangente auf ein Bogen, keine Fangoptionen wie fange Mitte, Ende, Schnittpunkt der Linie u.s.w. --Signallabels— >Eagle< kann für Beschriftungslabels eines Signals Parameter erhalten wie z.B.: Signal kommt von Seite17 Plankoordinate B3. Sehr nützliche Funktion wenn es um Projekte geht mit mehreren Schaltplanseiten. >Target< die Funktion ist nicht vorhanden. --FollowMe Router— >Eagle< Wenn über Signale darüber gefahren wird, wird beim nächsten Knick automatisch ein Via erzeugt. Design Rule Check wird automatisch berücksichtigt. Sprich, einhalten der Abstände zu nachbar Signalen. Eine sehr schöne Sache um manuell zu Routen. Funktioniert so wie man es erwartet. >Target< die ähnliche Funktion nennt sich „Mehrere Signale durch Autorouter verlegen“ Ich finde, es ist nicht zu gebrauchen. Der Signalbahnverlauf ist völlig unkontrolliert. --Eigene Library— >Eagle< sehr nützlich finde ich den Library Explorer welcher in einem Grid die Bezeichnung und eine etwas genauere Beschreibung zur Ansicht bietet. Auch sehr nützlich die Möglichkeit zu einem Bauteil mehrere Gehäuse hinterlegen zu können. Doch die negativen Seiten gegenüber Target überschatten die Lib. Extrem wie ich finde. Um ein Bauteil in die Lib aufzunehmen muss natürlich jeweils ein Symbol und ein Gehäuse gezeichnet oder kopiert werden. Es ist jedoch ein weiterer, überflüssiger Schritt notwendig um die Beiden zu Verheiraten. Leider ist mit der Name entfallen dafür, die Funktion ist jedoch jeder einzelne Pin vom Symbol muss mit einem Gehäse-Pin verbunden werden. Es ist auch nicht möglich mehrere Teilsymbole (z.B.: 4-Fach OR-Gate) mit einem Gehäuse zu verbinden. (Diese Aussage könnte möglicherweise nicht korrekt sein. Wir sind hier nicht näher darauf eingegangen) Die Option Pins vertauschen zu können im Schaltplan setzt voraus dass das Bauteil bereits dieses Attribut gesetzt bekommen hat. Es ist also nicht möglich im Schalplan Pins zu vertauschen ohne gesetztes Tausch-Attribut. Die Pads können quasi nur standartformen annahmen. Wenn ein Pad eine eigene Form haben soll, so ist das zwar möglich, wird jedoch bei der Prüfung zu einem Fehler kommen. >Target< die Übersicht finde ich nicht gelungen. Das Anlegen von Bauteile ist jedoch ein saubere Sache. Man benötigt ebenso ein Gehäuse und ein Symbol. Doch damit ist es bereits geschähen. Die Zuordnung der Pins zwischen Schaltplan und Gehäuse wird automatisch erledigt. Klarer Vorteil gegenüber Eagle ist auch die Möglichkeit mehrere gleiche Signale automatisch zu verbinden. Wenn ein Stecker eine GND-Pin hat und das Gehäuse selbst noch zwei Laschen die ebenfalls elektrisch miteinander verbunden sind, reicht es einfach die gleiche PinNr zu vergeben. Schon werden die Pins automatisch verbunden. Die Zwischenschicht entfällt also gänzlich. Auch sehr schön ist, das mehrere Symbolteile zusammengefasst werden können die das Bauteil beschreiben. Im Schaltplan ist dann möglich die Einzelteile herauszuziehen. --Die Sicherheit zu haben, ein Signal ist angeschlossen— >Eagle< hat keine direkte visuelle oder akustische Information ob das gerade angelegte Signal auch wirklich verbunden ist. Eagle verlässt sich hier ausschließlich auf das Raster. Das Raster ist also Gesetz. >Target< An jedem Pin ist jeweils ein Kreuz angebracht sobald ein Signal angeschlossen ist, verschwindet dieses Kreuz. Auch ertönt ein Beep wenn eine Verbindung zustande gekommen ist. Schade nur dass das nicht geht auch bei Referenzsymbole. Ich bringe es immer wieder fertig ein Referenzsymbol nicht angeschlossen zu haben. --SDI-/MDI Forms— >Eagle< sehr schön das Schaltplan und Layout auf ein eigenes Fester angeordnet ist. Damit ist zwei Monitor-Betrieb einwandfrei Möglich. Die Tatsache das es jedoch nicht als SDI(Single Dokument Interface) umgesetzt wurde sondern als eigene Anwendung im eignen Adressraum, halte ich für sehr bedenklich. Es hat den Nachteil das der Schaltplan geändert werden kann, und das Layout bekommt das erst einmal nicht mit. Deshalb auch die Empfehlung, unbedingt beide Dokumente zu öffnen. >Target< Sichere interne Verarbeitung zwischen Schaltplan und Layout. Die MDI-Technik (Multiple Dokument Interface) ist jedoch in vielen Fällen unpraktisch. Zweiten Monitor betreiben ist quasi nicht möglich. Nur mit dem Trick den Desktop auf beide Monitore zu erweitern. --Produktionsdatenausgabe— >Eagle< mehrere Durchläufe müssen manuell angestoßen werden um alle Gerber Daten zu bekommen. Sehr unschön ist z.B.: die Layer Drill und Hole werden nicht automatisch exportiert. >Target< Alle notwendigen Daten werden in einem Rutsch erzeugt. --Fernsteuern per Script— >Eagle< ist komplett Script-Orientiert. Man könnte also mit Notepad und Script hacken ein komplettes Projekt erstellen. >Target< Meines Wissens nach verfügt Target nicht über Scriptfunktionalität. Fazit: Mein Eindruck nach etwa zwei Stunden intensives Gespräch mit den Eagle Leuten am Stand, ist nicht besonders berauschend, um nicht zu sagen, enttäuschend. Ich finde das Target in wichtigen Aufgaben die Nase vorn hat. Das beide Systeme Vor- und Nachteile haben ist eigentlich klar. Allerdings habe ich Grund in der Annahme, Eagle wird durch den Einkauf durch Farnell mittelfristig profitieren. Der zweite Grund ist, sie haben eingesehen das ihre Datenstruktur nicht mehr optimal ist und werden sozusagen das Fundament der Software ersetzen. Ob es ein komplettes Redesign sein wird, ist fraglich denn dann müssten sie Converter erstellen die vorhandene Projekte in die neue Struktur überführen. Meist sprengt das den Rahmen. Aber wer weis, ich werde sicherlich Eagle nicht aus den Augen verlieren. Gruß Kostas
Michael M. schrieb:
> oh mein gott, die armen...
wer ist damit gemeint?
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