Ich arbeite bisher mit AVR, finde aber für einige Projekte die XLP-Pics sehr interessant. Ich bin gerade dabei, mich etwas schlauer zu machen, komme durch den Dschungel aber nur schwerlich voran. Meine Frage ist erstmal, welcher Programmer für die XLP-Pics geeignet ist. Er muss ja 3,3V können. Ist da der PICkit2 (oder 3) geeignet? Oder gibt es da bessere Varianten, die nicht zu sehr ins Geld gehen. 180€ für einen MPLAB ICD 3 sind mir zu viel. Später vielleicht. Ach ja, ich arbeite hauptsächlich unter Linux bzw Mac. Ich möchte für das Programmieren der Pics nur ungerne auf Windoof wechseln (habe ich zwar auch noch, müsste aber umbooten). Ich möchte möglichst in C programmieren, da ich aus der Assemblerprogrammierung mittlerweile knapp 20 Jahr raus bin.
Hallo, PICKIT2 geht auch. Sehr günstig, da Clone inkl. Versand ca. 22€ Taugt auch für 3.3V typen. Ansonsten unter den Supported Devices schauen, da teilweise mit der PICKIT Software welche gehen, aber unter MPLAB nicht. Gruß Sascha
Hallo Christian, ich finde es interessant, für welche Projekte siehst Du den XLP besser geeignet? Danke für die Info!
Joe schrieb: > ich finde es interessant, für welche Projekte siehst Du den XLP besser > geeignet? Ich habe nichts von "besser" gesagt ;-) Mich interessiert vor allem der Stromverbrauch im PowerDown-Mode (20nA XLP gegenüber 100nA zB Tiny44). Werte laut Datenblatt! Also speziell für batteriebetriebene Geräte die nur einmal pro Minute kurz aufwachen müssen (Sensoren). Oder (ketzerische Frage) gibt es bei AVR ähnliches?
Bei www.sprut.de gibt es Brenner, die können 5- und 3.3-Volt-PICs brennen. Ich habe den Brenner8P9smd von Lars und bin sehr zufrieden. Der Brenner9L sieht auch sehr interessant aus, weil er sehr einfach aufgebaut ist und mit einer einseitigen Platine auskommt. Das hat man in einem Abend fertig, den LF-PIC bekommt man bei Farnell. http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/brenner8/index.htm#smd8p9
stephan_ schrieb:
> Ich habe den Brenner8P9smd von Lars
Dort steht "Dadurch kann dieser SMD-Brenner nach einfachem Tausch der
Firmware auch 3,3V-PICs brennen".
Ist das bei jedem Wechsel 5V auf 3,3V oder zurück notwendig?
Oder wie ist das gemeint?
jede Spannung hat ihre eigene Firmware ... leider. Das liegt daran, dass der Brenner die Programmier-Spannungen durch einen kleinen step-up erzeigt, der durch den PIC per PWM gesteuert wird. sprut ist aber recht erfinderisch, vielleicht kriegt er das auch noch hin. Die XLP-PICs brauchen übrigens auch im SLEEP-Modus meistens doch mehr mehr Strom als 20nA: wenn z.B. der Timer1 (zum Aufwecken) läuft, dann sind es beim PIC18LF14K22 doch wieder 650nA, aber nur bei 1.8 Volt und nur bei den LF-Typen. Aber interessant finde ich die Technologie trotzdem.
noch etwas zum PICKit2: es gab schon mehrere Bericht hier, dass neue Typen nicht mehr unterstützt werden, könnte also ein Auslaufmodell sein ???
Die Brenner von sprut sind auch insofern interessant, als es dafür ein Brennprogramm für Linux gibt. Das suchst Du doch.
Christian H. schrieb: > Joe schrieb: >> ich finde es interessant, für welche Projekte siehst Du den XLP besser >> geeignet? > > Ich habe nichts von "besser" gesagt ;-) > > Mich interessiert vor allem der Stromverbrauch im PowerDown-Mode (20nA > XLP gegenüber 100nA zB Tiny44). Werte laut Datenblatt! > > Also speziell für batteriebetriebene Geräte die nur einmal pro Minute > kurz aufwachen müssen (Sensoren). > > Oder (ketzerische Frage) gibt es bei AVR ähnliches? Naja nicht direkt, ich wollt auf etwas anderes hinaus. Ob 20nA oder 100nA ist meiner Meinung nach völlig unerheblich, denn zum einen ist jede Batterie Selbstentladung deutlich höher, zum anderen ist der Ausdruck Sleep Mode hier etwas übertrieben, denn der PIC ist absolut aus, nichts läuft oder arbeitet. Keine SRAM retention, nur eine Mimik sorgt dafür, dass Pegelwechsel an dedizierten Portpins das System hochfahren können. Z.B dauert das dann "ewig", der dann auch neu gebootet werden muß. Diese zeit hat kaum eine Anwendung, denke ich (außer wenn dein batteriebetriebenes überwiegend wochenlang im Schrank verbringt). Für mich wären also die 20nA -ist in der Praxis irrelevant -ist aber ein eye-catcher und damit sicher geeignet, das Augenmerk der Entwickler wieder auf die PICs zu lenken. -die wirklich wichtigen Werte sind: 32kHz on, WDT on , BOD on ( "power-save" beim AVR ), und Power-Down mit WDT und BOD aktiviert.
Bisher können nur sehr wenige das, wobei der Xmega mit RTC auch die 550nA macht. Hier hat Mchip schon gut aufgeholt, und gegen MSP430 natürlich genauso wie der Xmega sind beide vorn. Wo ich hier ein bisschen zögere ist, dass man bei MChip dank des "neuen" Prozesses scheinbar nun auch die Probleme bekommt die man bei Atmel kennt, das die Oscillator "Genauigkeit" schon auch mal bei +/-5% liegt, was den PIC User nicht freuen wird. Flash Endurance von 1k Cycles bei VDD>3V (siehe Erratas) ist auch nicht sexy oder? Core Compatible ist man mit dem neuen Extended Core auch nicht mehr (das war ja immer ein Vermarktungs-Argument bei Mchip, das alles beim Alten bleibt). Ich denke mal der neue STM8 (und bei den 32Bittern der neue RX von Renesas) wird da in Zukunft mehr bieten können (hab mir sagen lassen, der hat eine 16Bit PWM ...und schöne Preise). Grüße Joe
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