ich wollte mal ein kleines Punktschweißgerät,das mit einem kraftvollem Energiestoß aus einem Kondensator arbeitet bauen.Wäre das möglich wenn ja wie viel volt und µf bräuchte ich dann damit ganz dünnes Blech einigermaßen gut hält?
>damit ganz dünnes Blech einigermaßen gut hält?
Solche präzisen Angaben werden hier im Forum
immer gern gelesen. Da weiß man dann gleich
wie man helfen kann.
Im genannten Elektorartikel wurden 80000µF
verwendet, die mit max. 30V geladen werden.
Sogar ein ATtiny13 sorgt für die Überwachung!
Daher gehört der Beitrag auch in diese Forum.
ich denke ich bestell mir 2 0.5F Kondensatoren bei pollin und schließe die in reihe weiß jemand wie man die Spannungen der beiden am besten überwachen kann(einfacher Schaltplan wäre vom vorteil!)wie baut man eigentlich den Auslöser dafür ein Relais wäre beim ersten mal auch kaputt gegangen und ein Hochleistungs-thyristor fur 300 euro bringts auch nicht weil das viel zu teuer wäre.
Thomas S. schrieb: > wie baut man > eigentlich den Auslöser dafür ein Relais wäre beim ersten mal auch > kaputt gegangen und ein Hochleistungs-thyristor fur 300 euro bringts > auch nicht weil das viel zu teuer wäre. Die Jungs aus dem Mosfetkiller-Forum, die diese Woche mit ihrem Teslathon Pierbach unsicher gemacht haben (Nachtrag: noch machen, endet erst am Sonntag), machen sowas mit Kupfer-/Aluschienen und einem Scharnier. Beim Zug an einem Seil klappt eine Schiene auf die andere. Ob zwei dieser Elkos (wegen ihrer vermutlich schlechten ESR) genug Strom liefern können, wird wohl nur experimentell zu ermitteln sein. Gruß David
Schau dir mal an wie der Typ das gelöst hat http://ultrakeet.com/index.php?id=article&name=cdWelder_p2
Ein Thyristor bringt bei diesen kleinen Spannung nichts. Da ist ein Fet genauso gut. Resp ein Stange davon. Was wird denn wohl der benoetigte Spitzenstrom sein ? Haengt vom blech ab. Sagen wir mal das Blech sei 0.2mm dick, dann denke ich sind wir mit 250A dabei. Das schafft man mit 5 Parallel, wobei man natuerlich nicht bei den Spitzenstroemen fuer die Fets schaut, sondern bei den normalen Stroemen. Zb sollten dann die IRFP064N mit 110A passen. Davon 5 Parallel, gibt eine Reserve von faktor 2. Diese Fet haben zusammen dann eine ansehnliche Gatekapazitaet, dh man sollte einen Treiber vorschalten. Ab einem Controller ohne Treiber wird nichts.
Ich hab mir auch eins gebaut und schweiße damit erfolgreich Akkus! Ich habe einen großen Thyristor und eine Kondensatorbatterie aus mehreren 150.000µ/35V Kondensatoren. Je nach Ladespannung kann die Schweißung an die Blechstärke angepasst werden. Mein Thyristor ist ein BBC CS239-06GO3 mit 600V und 450A max. Bei diesen kurzen Entladezeiten ist der Thyristor eh total überdimensioniert. Ich habe allerdings noch nie den Strom oszilloskopiert.
Anhang: Das einzige Problem beim Thyristor ist, daß man ihn nicht abschalten kann und damit weniger Parameter für die Technologie hat. Mit einem Abschaltbaren GTO oder FET könnte man auch mit mehreren Pulsen fahren, wie bei Profigeräten. Da wird mit einem kurzen Puls der Kontakt hergestellt und dann mit anderer Spannung/Strom/Zeit geschweißt. Dafür kann man auch noch eine zweite Kondensatorbatterie mit anderer Spannung verwenden.
Ich habe mir einen 1F 20V Kondensator für Automobilwummen gekauft und schalte diesen mit einem recht grossen 800V 200A Thyristor. Ein Farad bei 5V wird nicht genug sein. Die kleineren Thyristoren, auch die mit 50A sind mir reihenweise durchgebrannt. Gezündet wird mit 3V aus zwei Mignon-Batterien mit einem kleinen Taster. Dünne Bleche und Akkus lassen sich so problemlos schweissen. Den Thyristor braucht man auch nicht abschalten, weil ohnehin der ganze Strom in die Schweisstelle gehen soll. Mit Fets kann man das im Prinzip genauso machen, nur ist der Aufbau ein wenig komplizierter. Man braucht eine extra Gatespannung zum Schalten des Fets, die Fets müssen hinreichend stromfest sein und nicht zulest sind diese wesentlich teurer als ein dicker (Strassenbahn)Thyristor von Ebay. Der http://ultrakeet.com/index.php?id=article&name=cdWelder_p2 ist natürlich ein Argument für Fets.
David Madl schrieb: > Die Jungs aus dem Mosfetkiller-Forum, die diese Woche mit ihrem > Teslathon Pierbach unsicher gemacht haben (Nachtrag: noch machen, endet > erst am Sonntag), machen sowas mit Kupfer-/Aluschienen und einem > Scharnier. Beim Zug an einem Seil klappt eine Schiene auf die andere. Zum Punktschweißen ist das aber nicht so ideal, weil damit der Strom nicht "weiß", welche Stelle er nun verschweißen soll. Also werden Kupferschiebe und Schweißstelle festgeschweißt... Man könnte vielleicht zwei Kontakte per Federkraft mit hoher Geschwindigkeit aufeinanderprallen lassen. Damit wird in sehr kutzer Zeit ein guter Kontakt hergestellt und die Wahrscheinlichkeit dass die Kontakte verschweißen ist gering. Und die 0,25F/30V dürften ganz gut sein. Ich habe es vor einiger Zeit mal mit einer 17,6mF Kondensatorbatterie mit 450V Spannungsfestigkeit versucht. Bis ca. 100V kann man ansatzweise eine Punktschweißung erreichen. Darüber gibt es nur einen hellen Lichtblitz, einen lauten Knall und es wird nicht vernünftig geschweißt. Zum Punktschweißen braucht man wohl eher 10...30kW für ca. 10ms als 2MW für 0,5ms... Ich denke mal, dass sich der Strom mit den 0,5F-Elkos in der Größenordnung 1000A bewegen dürfte. Das kann man mit ein paar IRF1404 o.ä. parallel npch ganz gut schalten. Von den IRF1404 würden 5 Stück für 1000A Impulsstrom reichen.
> Ich habe mir einen 1F 20V Kondensator für Automobilwummen gekauft > und schalte diesen mit einem recht grossen 800V 200A Thyristor Achtung, diese Elkos sind nicht kurzschlussfest und können dabei explodieren. > 0,25F/30V Ebenfalls Unfug, die Kondenstaoren sind nur deswegen Kurzschlussfest (falls sie es überhaupt sind) weil ihr Innenwiderstand so hoch ist, daß er hohen Stromfluss verhindert. > Von den IRF1404 würden 5 Stück für 1000A Impulsstrom reichen. Nein, natürlich nicht, denn sie leiten nicht gleichzeitig genug und verteilen den Strom nicht gleichmässig genug.
> könnte man auch mit mehreren Pulsen fahren, wie bei Profigeräten.
Das kann man auch mit mehreren geladenen Elkos machen,
die jeweils zeitversetzt über einen eigenen Thyristor (oder Thyratron)
geschaltet werden.
Wiso leiten die denn nicht schnell genug gleichzeitig? Die Stromanstiegszeit ist doch eh für den arsch bei den erforderlichen leitungslängen und spannungen. Und mit nem Thyratron ist in dem spannungsbereich überhaupt nix los... Aber wenn man keine ahnung hat hauptsache mal nen begriff verwendet den man mal irgendwo gehört hat.
> Nein, natürlich nicht, denn sie leiten nicht gleichzeitig genug und > verteilen den Strom nicht gleichmässig genug. Für kurze Zeit verträgt ein IRF1404 aber gemäß Datenblatt gut 800 Ampere, solange er dabei nicht überhitzt (Sperrschicht-Temperatur muss unter 175°C bleiben). Ich vermute, dass ein einzelner IRF1404 für ein paar Nanosekunden auch die 1000A problemlos verkraftet. Und länger als ein paar ns sind die Unterschiede in den Schaltzeiten wohl nicht.
ich hab jetzt einen trafo der 1,8v bei 100A hat reicht das zum punktschweißen
100A im kurzschluss und 1,8V bei leerlauf? Nein dann nicht... Gleichrichter, Leitungswiderstand, Trafokopplung...
>ich hab jetzt einen trafo der 1,8v bei 100A hat reicht das zum
punktschweißen
Punktschweissen geht um Energiepulse. Die nimmt man sinnvollerweise aus
Kondensatoren. Ein 180W Trafo begrenzt die Leistung auf 180W, nicht grad
dermassen viel. Das mag passen fuer Schokopapier...
Ach ja, gemoddete Mikrowellenöfentrafos eignen sich auch gut zum Punktschweißen. Die Sekundärwicklung wird entfernt und wird durch einigen Windungen sehr dicker Kupferlitze ersetzt. Kann dann ungefähr so aussehen: http://hackaday.com/2009/06/23/how-to-build-your-own-spot-welder/
Wir haben so ein professionelles Teil zum punkten von 0.25mm Edelstahlblechen (Temperaturfühler befestigen). Darin sind zwei 0.47mF Kondensatoren parallel geschaltet, gezündet wird mittels Leistungs-MOSFET. Die Spannung beträgt max. 24V (2 Bleigel-Akkus, 7Ah), die Ladung kann eingestellt werden. Die Zuleitungen zu den Elektroden sind 16mm².
Thilo M. schrieb:
> Darin sind zwei 0.47mF Kondensatoren parallel geschaltet
also 940µF ist das nicht ein bisschen wenig oder hast du dich nur
verschriben?
Thomas S. schrieb: > Thilo M. schrieb: >> Darin sind zwei 0.47mF Kondensatoren parallel geschaltet > > also 940µF ist das nicht ein bisschen wenig oder hast du dich nur > verschriben? Hab' mich wohl verschrieben, soll 2x 47mF heißen. :-|
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