Hallo zusammen. Im Anhang habe ich ein kleines Netzteil das ich gerade entworfen habe. Bauteilwerte gibt es noch keine, aber mir geht es erstmal nur um das Prinzip. Es wird für euch nicht schwer sein die Widerstands- und Kondensatorwerte grob zusammenzudenken. Ich bitte euch um euer Feedback ;) Nicht gleich zu streng mit mir sein, ist das erste Mal dass ich ein Netzteil dieser Art entwerfe. Das sind die Eckdaten : Regelbare Spannung und Strom Spannung von 0-12V Strom bis max. 7A (begrenzt durch die Verlustleistung am Shunt) Abgegriffen wird die Ausgangsspannung am C2. EDIT: Durch meine Schlampigkeit habe ich den Glättungskondensator direkt nach dem Brückengleichrichter vergessen. Mfg
Nicht jeder verwendet Eagle. Es würden sicherlich mehr Leute Feedback geben wenn Du ein freies Format wählen würdest.
Chris schrieb: > Nicht jeder verwendet Eagle. Es würden sicherlich mehr Leute Feedback > geben wenn Du ein freies Format wählen würdest. Hier ein Screenshot im PNG-Format.
Hi Christoph, als erstes fällt mir auf dass da "PWM-Signal" steht. Das hat m.E. in einem analogen Netzteil nichts zu suchen - R12 schließt dir, wenn er auf Anschlag steht, die Referenzspannung kurz - In der jetzigen Kombination ist mit R4 wohl keine Regelung von 0,0v möglich - R3 + R4 solltest du wenn dann tauschen, da du sonst eine 1/x Kennlinie bekommst - Ob der LM324 so nahe an den Rails messen kann wie du das beim Shunt vor hast, weiß ich nicht. (Wenn der Fet ganz durchsteuert, dann liegt der Eingang wegen D1 sogar höher als Vcc vom OP) just my 2 cents Gruß Roland
Jeder macht es anders, deshalb nur mal allgemein: Der Shunt versaut Dir an der Stelle die Spannungsregelung. Bei 12V Ausgangsspannung hast Du nicht mehr die volle Strombelastbarkeit, die Ausgangsspannung bricht ein. Die Kombination T1/T2 ist "ungewöhnlich". Die Strombegrenzung kann man auch in die Spannungsregelung eingreifen lassen, erfordert allerdings die Möglichkeit die Ausgangsspannung auch auf 0V stellen zu können. PWM - naja... lieber analog.
- Der Siebelko für die Spannung des Längstransistor fehlt auch. - Eine Sicheruung in der Zuleitung wäre nicht schlecht. - Wofür der BD140 als Stromquelle? Ein kleiner BD559 hätte auch gereicht - Es fehlt die Kompensation der Regelnden OPVs - Gehe mit den Stromregelnden OPV auf den Spannungsregelden OPV und entkoppel diesen mit einer Diode. Wenn die Strombegrenzung angreift übernimmt dieser die Regelung. Wenn der Stromregler schnell ansprechen soll musst du zusehen das dieser OPV nicht sättigt und sofort ansprechen kann. - Der Stromshunt ist nicht in der Spannungregelung einbezogen - R11/R12 sind merkwürdig geführt, vielleicht sehe ich das auch nicht richtig. - Für den Differenzverstärker fehlt noch ein Widerstand - T1/T2 sind ein wenig ungewöhnlich - Quellimpendanzen an den Anschlüssen der OPVs abgleichen damit das Offset nicht zu sehr wegdriftet. ( Gibt aber auch OPVs die das nicht mögen ) Schau dir lieber fertige Labornetzgeräte an es ist nicht wirklich einfach ein gutes Labornetzgerät selbst zu entwickeln. Spätestens dann wenn es um Detailfragen wie "Was passiert beim Einschalten - Könnte es am Ausgang einen Spike geben?" oder ähnliches geht ist richtig Grips gefragt. Ich sitze selber schon sehr lange an einen kompletten Selbstbau ( mehrere Monate ) und der Plan ist immernoch nicht vollständig. ( Aber 99%ig) Aber trotzdem*Daumen-hoch*
> Schau dir lieber fertige Labornetzgeräte an es ist nicht wirklich > einfach ein gutes Labornetzgerät selbst zu entwickeln. Vielleicht geht es aber gar nicht darum, ein Netzteil zu bauen, das absolut perfekt ist, sondern mehr um den Lerneffekt. Noch ein Tipp: Statt der LM336 kannst du auch eine TL431 nehmen. Ist (zumondest bei Reichelt) billiger und genauer. Und wenn du R3 direkt an den Ausgang legst (statt "vor" den Shunt wie jetzt), dann wird der Spannungsabfall am Shunt auch noch kompensiert. Ich habe selbst schon 2 Netzteile gebaut, eins mit 0...135V/1A (bei geringer Last bis 160V) und eins mit 0...50V/3A. Beide funktionieren recht gut, und die Präzision und Stabilität der Ausgangsspannnung sind für meine Zwecke voll ausreichend.
Das was ich gerade baue ist ein 0V - 40.96V,0A - 2A Gerät welches ich doppelt aufbauen werde. Ein Netzteil was bis 160V geht bräuchte ich gar nicht, aber trotzdem Lehrreich sowas aufzubauen.
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Aber entsteht nicht eine Art PWM? Dass die Spannungsregelung nach dem Shunt hingehört, verstehe ich vollkommen. Billiger Fehler, ich habe den Schaltplan zu schnell veröffentlicht :). Zu dem Problem mit den Potentiometern : Würde es reichen wenn ich die beiden Potis bei Strom- und Spannungsregelung einfach mit den beiden Fixwiderständen vertausche und diese auf Masse hängen lasse? Dann wäre das Problem mit der nichtlinearen Kennlinie und mit dem Kurzschließen auf Masse bei Anschlag behoben. Auch könnte ich dadurch ganz auf Null regeln oder? Die Kombination der beiden Transistoren (t2+t3 wenn ich mich nicht irre) würde aber tun was sie soll oder? Derzeit liege ich im Krankenhaus wegen eines gebrochenen Sprunggelenks, ich kann aber am Freitag wieder raus, dann werde ich mir das alles nochmal genauer ansehen. Nochmlas Vielen Dank! Mfg Christoph
Lass den "Speicherelko" ganz rechts weg. Denn der führt dir die Stromregelung ad absurdum: Was, wenn du 20mA eingestellt hast, um eine LED zu messen. Aber zufällig hast du auch eine Ausgangsspannung von 12V eingestellt. Jetzt ist der Speicherelko auf 12V geladen, und bis die Strombegrenzung eingreifen kann, ist die LED im Halbleiterhimmel... Und: dreh mal den R12 virtuell ganz nach unten. Was wird dann wohl die Referenzspannung machen?
Lothar Miller schrieb: > Und: dreh mal den R12 virtuell ganz nach unten. Was wird dann wohl die > > Referenzspannung machen? die macht dann Pfffffftt-Puffff
Na ja, jetzt lasst ihn mal erst die Vorschläge umsetzen, dann sehen wir weiter. Ich mach es jetzt noch ein bisschen komplizierter: Um mit der Ausgangsspannung auf Null zu kommen braucht der 324 eine negative Versorgungsspannung. Und zu deiner D1, wenn du das Gerät ausschaltest "merkt" die Regelung den Spannungsabfall am Ausgang und reisst voll auf, bis der (vergessene) Ladeelko leer ist. Das gibt tolle Effekte.
Bin gespannt was dabei rauskommt. Ich tippe auf einen Oszillator. Source/Emitterschaltung im Regler gilt als tendentiell instabil, zumal hier über T2+Q1 zum OPV gleich 2 Spannungsverstärkungen in der Regelschleife zusätzlich mitmischen.
Auch wenn's bei 12V Input noch ohne geht wäre eine Spannungsbegrenzung für's Gate sicherlich kein Fehler.
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