Hallo Leute, ich wollte eigentlich nur mal kurz einen Schubser in die richtige Richtung. Ich hab bisher immer nur kleinere Sachen mit Atmegas bis 1280 und ENC28j60 als ethernet controller gemacht. Da die Applikationen doch immer größer werden und man sich natürlich immer mehr wünscht würde ich gerne im Hinblick auf die bald anstehende Diplomarbeit in die Materie von Controllern einsteigen, auf denen ein (embedded) Linux läuft. Mein klarer Fokus liegt dabei darauf schneller vorwärts zu kommen, kompliziertere Systeme erstellen zu können und vor allem auch mal in den Genuss eines SSHd auf einem meiner kleinen Spielzeuge zu kommen. Das Board würde ich gerne (wie für die Atmegas) gerne selbst machen (selbst routen, nicht selbst ätzen) - bin aber natürlich auch nicht abgeneigt was ähnliches als Einstiegspunkt zu nehmen. Bin jetzt in den letzten Tagen immer wieder Richtung AT91SAM926x gestoßen und wollte nachfragen, ob der Controller denn "sinnvoll" für mich ist (also weder veraltet noch "es gibt da was, was vieeeel vieeeel besser ist"). Ethernet will ich unbedingt und natürlich liegt da ein controller, bei dem das schon onboard ist ganz vorne. Ne integrierte PHY wär natürlich auch noch toll (was er denke ich nicht hat) aber damit könnte man wohl extern leben. Hoffe ich hab euch nicht erschlagen und ihr wisst worauf ich raus will! Vielen vielen Dank! Steffen
Hallo Steffen, ich habe letztes Jahr ein Board mit AT91SAM9261 (bin mir nicht ganz sicer, müsst ich nachsehen) 128MB SDRAM, Ethernet und einigem zusätzlichem Kram designt und gefertigt. Die AT91SAM9 sing gut geeignet und bei weitem nicht veraltet. Das ganze war ein Prototyp auf einer 2 Lagen Platine von Hand gelötet. Das Design ist aber mit ATMega u.ä. Platinen zu vergleichen. Für ein Embedded Linux benötigst du zwingend externen SDRAM. Das Routen von SDRAM, Ethernet und für die Spannungsversorgung von all dem ist nicht gerade trivial. Da gibt es schon einiges zu beachten. Das ganze hat auf zwei Lagen zwar im Endeffekt gut funktioniert (war nur ein Funktionsprototyp) aber war so nicht optimal. Die Spannungsversorgung und die Masse war nicht optimal. Da waren schon einige unschöne Effekte messbar. Für die ersten Versuche is es Ratsam sich eng an einen vorhandenen Schaltplan zu halten (z.B. Atmel EVK). Das bedeutet du kannst dann die Vorhandenen Programme (Bootstrap, bootloader und Linux-Kernel) davon verwenden. Das gestaltet die Inbetriebnahme deutlich einfacher. Wenn der Fehler in der Software, im Schaltplan und an der Hardware liegen kann (Lötfehler) gestaltet sich die Fehlersuche sehr aufwendig. Zudem ist das Anpassen von Bootloader und Linux-Kernel auch nicht so schnell erledigt. Ein schönes Projekt ist auch LinuxStamp http://www.opencircuits.com/Linuxstamp Der dort verwendete AT91RM9200 ist zwar schon eher veraltet aber ansehen lohnt sich auf jeden Fall. Die AT91SAM9 Serie hat keine Ethernet phy integriert. Da musst su also noch einen mit verbauen. Ich hatte etwas Probleme mit der Stromversorgung des phys. Dieser hat die Stromversorgung recht stark (und hochfrequent) belastet. Alles in allem ist dies sehr aufwendig und mit einem Design für einen ATMega nicht zu vergleichen. Timo
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.