Guten Morgen! Ich würde gerne lernen, wie ich richtig CMOS Bausteine ansteuer und beschalte. Als Fachliteratur habe ich leider nur ein CMOS Taschenbuch mit den Standartbausteinen. Habe schon versucht Flipflops (4043/4027) oder auch einen Multiplexer (4019) zu beschalten. Habe als Pullup/-down Widerstände von 1MΩ benutzt, um z.B. dafür zu sorgen, dass die Eingänge mit den Tastern nicht "in der Luft hängen". Die Ausgänge habe ich mit LEDs beschaltet. So, wie ich es im Netz bei einigen Schaltungen gefunden habe. Als Spannungsquelle habe ich mal eine 4,5V Batterie, einen Modellbahntrafo, oder die USB Spannung benutzt. Da kein einziger meiner verschiedenen Versuche funktioniert hat und ich nun die Befürchtung habe, dass ich 3-4 defekte ICs hier herumliegen habe, weil ich die irgendwie falsch beschaltet habe, woltle ich fragen, ob ihr ein gutes CMOS Tutorial im Internet kennt, selbst ein paar gute Ideen oder gaaanz einfache Schaltpläne habt, oder ob ihr eine (halbwegs günstige) Literatur für die Anfänge mit der CMOS Technologie kennt. Im Internet finde ich nichts mehr, was mir noch so recht weiterhelfen kann. Danke schoneinmal! Gruß Carsten
Zeig doch einfach einen deiner Schaltpläne und lasse dir Kommentare geben, ob das so funktionieren kann bevor du das in Realität aufbaust und Saft draufgibst. Oder schmeiss deinen Schaltpläne in eine Schaltungssimulation bevor du das in Realität aufbaust und Saft draufgibst. > Modellbahntrafo Hoffentlich keine Wechselspannung? > , oder die USB Spannung wäre mir zu heiss. Wenn du in der Schaltung einen Kurzschluss baust oder erzeugst, schädigt das u.U. den USB Port des PC.
Modellbahntraffo war gleichstrom. Hab den mim Voltmeter auf 5V eingestellt. Ich hab die Schaltung an einen FT232R angeschlossen, da ich versucht habe den 4043 im Bit Bang Mode anusteuern. Nachdem ich nun eine halbe Stunde meine Chronik durchgeblättert habe, habe ich nurnoch diesen Schaltplan gefunden: http://www.atx-netzteil.de/flip_flop_schaltungen.htm (3. Schaltung) Sonst habe ich mir keine Schaltpläne gemacht (ja, vielleicht ist dies auch ein Fehler...), außer im Kopf und auf dem Steckbrett. Ich habe jetzt hier z.B. noch 5 4099 Addressierbare Zwischenspeicher (noch nicht geschädigt, da ich sie nichteinmal aus dem Schaum genommen habe) und wüsste jetzt gerne, wie ich mir dafür eine einfache Testschaltung entwickeln könnte. Sind 10kΩ z.B. ausreichend als Pullup/-down Widerstände oder sollte es schon mehr in richtung Megaohm gehen? Ich mache nachehr sonst einfach mal aufs geratewohl einen Schaltplan... :-) Gruß Carsten
Habe mir jetzt einmal eine Schaltugn zusammengeschsutert, von der ich annehme, dass sie so in Ordnung sein könnte. ;-) Später möchte ich die Taster durch die I/O-Ports des FTDI Chips ersetzen, aber ersteinmal möchte ich es überhaupt schaffen, dass ein CMOS IC macht, was er soll. :-) Wenn ihr also Fehler (auch welche, die nur die Optik betreffen) findet, dann wär ich dankbar, darauf aufmerksam gemacht zu werden. Gruß Carsten
Das sieht komisch aus. Bei den Adressleitungen hast du ja schön die Eingabe mit einem Taster/Schalter und einem Pull-down Widerstand gelöst. Warum hast du dieses Prinzip nicht für die E, D und CLR Leitung übernommen? S5 geschlossen produziert einen sauberen Kurzschluss. S1 offen und der Pegel an CLR ist undefiniert offen. Deine LEDs hast du active high (HIGH am Ausgang = LED leuchtet) angeschlossen, d.h. der 4099 soll eine Stromquelle sein. Hast du mal im Datenblatt nachgesehen, wieviel Strom ein 4099 Ausgang liefern kann? Ich habe nur ein Datenblatt eines CD4099B zur Hand und da sind es bei einer Versorgungsspannung von 4,6V gerade mal typ. 1 mA. Wenn überhaupt hast du nur mit low current LEDs eine Chance. Auf die LEDs (Flussspannung) und den Strom sind auch die Vorwiderstände abzustimmen: Bei geschätzten 2V Flussspannung (näheres im Datenblatt der LEDs): (4,5 - 2)V/0,001A = 2,5 kOhm! Die 120 Ohm reizen normale 20 mA LEDs gerade so aus, für diese Schaltung sind sie viel zu niederohmig. Wenn du bei dem 4099 bleiben willst, könntest du die LEDs nicht direkt, sondern über Treibertransistoren anschliessen. Wie das geht steht im Artikel Transistor. Die 1 mA reichen, um den Transistor als elektrischen Schalter zu steuern. Wenn du einen IC mit ähnlicher Logik wie beim 4099 suchst, der aber eine höhere Treiberleistung hat, um die LEDs direkt anzuschliessen, könntest du auf die 74HC(T)... Reihe wechseln. Laut Artikel 74xx könnte der 74HC259 8-Bit Adressable Latch in die Richtung gehen. Tipp: Hänge nächtetes Mal bitte Links zu deinen relevanten Datenblättern an. Die sind mittlerweile nicht mehr so einfach/schnell zu finden. Man kann besser diskutieren, wenn man die Angaben des Herstellers hat.
Oje. :-) Erstmal ein Link zu nem Datenblatt. http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/22357/STMICROELECTRONICS/HCF4099B.html Habe bisher auch nur mit nem Buch gearbeitet, welches ich in unserer Physiksammlung gefunden habe. Ja, das mit dem Kursschlussschalter ist mir dann auch gerade aufgefallen. Bei E, D und CLR hab wollte ich eigendlich, das gleiche gemacht haben, wie bei den Eingängen, hatte nur die Idee E und CLR gleich zu schalten, weil ich beide entweder HIGH oder LOW brauche... Habs nun auch korrigiert. Also Output finde ich da nur etwas von 200mW. Die ausgänge mit Transistoren zu beschalten und die richtigen Widerstände zu berechnen ist notfalls kein Thema. Würde ich den IC denn nun beschädigen, wenn ich die LEDs so daran hänge, wie sie sind? Ich denke es wäre wirklich nicht schlecht, wenn ich mir auf dauer ein gutes Buch zum Thema ICs, speziell CMOS Bausteinen, zulegen würde. Es Türmen sich da doch immer mehr Fragen auf. :-) Kennt da jemand ein gutes Buch für den Anfang? Gruß Carsten
Die 200 mW (bzw. die 100 mW) sind max. Werte und werden wohl nur erreicht werden, wenn man die max. Versorgungsspannung ausreizt (20V bzw. 18V). Dich muss die Angabe Ioh Output Drive Current bei der angelegten Versorgungsspannung (5V) interessieren. Z.B. die -1 mA (- weil der IC als Quelle arbeitet, Stromrichtung aus dem IC heraus), wenn Der IC mit 5V versorgt wird und der Spannungspegel bei log. HIGH am Ausgang auf 4,6V abfallen darf. Wenn der Pegel auf 2,5V abfallen darf, kann etwas mehr Strom entnommen werden (-3,2 mA) Ein Buch kann ich dir nicht nennen, vielleicht springt da einer der alten Hasen bei, die die CMOS Zeit noch mitgemacht haben :)
Ah, habs jetzt auch gefunden. Vielen Dank. :-) Zu CMOS Zeiten... Ich dachte jetzt eigendlich, dass das etwas aktuelleres wäre... Wo lohnt es sich denn dann einzusteigen? Habe mich nun ein hlabes Jahr umgehend mit dem FT232R beschäftigt und wollte nun richtugn ATMEL Mikrocontrolelr gehen. Welche Zusatz ICs wie z.B. Zwischenspeicher oder Schieberegister nimmt man dann "heutzutage" um seine Schaltungen zu realisieren? Gruß Carsten
Ich bin da nicht sattelfest sondern nur technischer Laie Die CMOS Technologie (Logikfamilie) an sich ist immer noch aktuell. Sie wird auch in modernen µC noch verwendet. Die Schaltkreise der 4000er Serie sind die ersten (?) mit dieser Technologie. Sie sind ab ca. 1970 (?) am Start. In den Jahren danach sind weitere Schaltkreise auf der Basis der CMOS Technologie entwickelt worden. Dabei wurden spezielle Aspekte weiterentwickelt z.B. höhere Schaltgeschwindigkeiten, geringerer Energiebedarf, höhere Treiberleistung, Kompatibilität mit anderen Logikfamilien, geringere Empfindlichkeit der Eingänge. Eine dieser moderneren Serien ist die 74xx Serie in Form der 74HCxxx und 74HCTxxx. Die sieht man auch öfters in den Projekten dieses Forums z.B. als Schieberegister. http://de.wikipedia.org/wiki/Logikfamilie http://de.wikipedia.org/wiki/74xx
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.