ich muss möglichst effizient und günstig eine ir 'fernbedienung' realisieren. kleinere stückzahlen. wie denke ich mich da hinein? einer von max. 4 schaltern schließt, µC wacht auf (oder bekommt strom?). sendet selbst modulierte impulse per stromgeregelter ir-diode. empfängerseitig: demodulatorbaustein braucht ein paar takte, um sich einzustellen, µC decodiert und prüft dann das signal. sicheres protokoll? prüfsumme? welche rolle spielt die trägerfrequenz, sind leuchtstofflampen da ein wichtiger faktor? niedrigere trägerfrequenz heißt strom sparen beim senden (µC), oder höhere, weil die IR pulse kürzer sind? wie genau sollten sender und empfänger auf die ir frequenz abgestimmt sein? wie regele ich die leistung der sende-diode (100mA?)? ungeregelt verschenkt wohl energie!? gleichzeitig schalten und regeln? was für ein µC bietet sich dafür an, sind tini-avrs für solche aufgaben brauchbar? es sollen vorerst nur 4 schalter geprüft, und bei korrektem schalten das signal übermittelt werden, evtl. auch der ladezustand, und eine seriennummer. stromversorgung soll ein kondensator sein, ladung evtl. über solarzellen, vor allem aber kontaktlos durch VA/Al oder möglichst kleines sichtfenster. freue mich über jeden einfall! -leif
Heftig, elf Fragezeichen in deinem Posting. M. a. W. kann mir jemand mein Projekt realisieren ?
Muss es denn gleich ein µC sein. Wenns die halbe Arbeit auch tut, gibt es da fertige ICs mit Matrix-Tastaturanschluss, codiert... Alles was Du brauchst. ... Wenn Du interesse hast schau ich mal nach wie die Dinger hießen. Ich hatte das Hauptproblem übrigens auf der Empfängerseite
oh, danke. allerdings muß eine seriennummer übermittelt werden, und aus sicherheitsgründen darf es kein standardprotokoll sein. daher, und aus wissendurst liegt ein µc nahe. evtl. sollen später auch analogwerte verschickt werden. vielleicht kann ja einer von euch sein physikalisches know-how spielen lassen :-) ?
Nun, wenn es um Wissensdurst geht und um Sicherheit, würde ich IR aber vermeiden. Wenn Du wissen willst warum, schau mal ob Du ein IC, ich glaube es heist SLB486 bekommst, und bau es einfach mal auf. Ist nicht teuer und ausgesprochen desillusionierend.
hi tex, den ic find ich nicht. was macht denn der nicht, was er sollte? ir ist unkomplizierter als funk, was zulassungen betrifft, und auf jeden fall günstiger. aber wenn hier keiner auf anhieb weiß, wie man eine ir led effektiv treibt, muß ich wohl weitersuchen :-) bin ja nicht der erste, der sowas bauen möchte.
Die LED zu treiben ist kein Hexenwerk. Wenn Du das Taktverhältnis kurz hältst kannst Du da Ströme von 50mA und mehr fahren ohne Schaden an der Diode zu verursachen. Ich habe das Teil ohne Vorwiderstand nur mit Treibertransisor direkt an eine 9V Bat. gehangen. Der IC ist ein Vorverstärker für einen IR - Phototransistor. Gut zusammnegebastelt und abgeglichen filtert er das Rauschen aus und Du kannst so ziemliche jeden IR-Transmitter im Umkreis von 50m belauschen. In geschlossenen Räumen heißt das "Alles!". Inzwischen gibt es wohl solche Kombinationen auch fertig zu kaufen, ich weiss aber nicht wie gut die sind. Klar ist IR die einfachste und billigste Lösung aber wenns an die Sicherheit geht würde ich IR vermeiden, weil ich nicht der Freak wäre die Daten so zu verschlüsseln, das sie keiner mitlesen kann.
Das ist aber kein Problem von IR, sondern generell von drahtlosen Übertragungsmethoden! Du wärst sicher auch nicht "der Freak", eine Funkübertragung so sicher zu machen, daß niemand etwas mit den Daten anfangen kann, wenn er sie einfach nur mitliest! Nur weil IR "relativ simpel" zu realisieren ist, heist das nciht, daß der Aufwand bei anderen Übertragungsmedien geringer ist.
Ich denke das die Anzahl der möglichen Frequenzen schon ein höheres Maß an Sicherheit mitbringt. Bei IR brauche ich praktisch nur auf einem Kanal zu lauschen. Klar ist ein Funksignal genauso einfach auszuspionieren wenn man auf der richtigen Frequenz liegt, aber der technische Aufwand dahinter ist doch deutlich größer, oder nicht?
"Ich habe das Teil ohne Vorwiderstand nur mit Treibertransisor direkt an eine 9V Bat. gehangen." Das ist natürlich grober Unfug ! Das die LED es trotzdem überlebt hat, liegt warscheinlich daran, daß die 9V-Blocks einen hohen Innenwiderstand haben. Die Batteriespannung bricht also in den Einschaltphasen auf etwa 3V zusammen. Da es ja keine 9V-MCs gibt, frißt auch noch ständig ein Spannungsregler Strom. Üblich ist daher in FBs die Speisung mit 2*1,5V und ein MC, der schon bei 1,8V losgeht. Die LED-Ansteuerung ist dann ganz einfach: MC - Basiswiderstand - Transistor - Begrenzerwiderstand - LED - VCC und fertig. Stromregelung bringt nichts. Als Empfänger nimmt man heutzutage den TSOP17xx oder 18xx (xx = Trägerfrequenz in kHz). Als MC ist ein Tiny13 oder Tiny2313 geeignet. Peter
Mag sein dass es "grober unfug" ist, funktioniert aber seit 9 Jahren bei täglichem Einsatz klaglos. Ich muss aber berichtigend hinzufügen, dass es zwei LEDs in Reihe geschaltet sind, aber das wird an Peters vernichtendem Urteil wohl auch nichts ändern. Anderseits funktioniert es, trotz Energiesparlampen, trotz Sonne, trotz 40m Raumlänge und trotz Peter ;-).
@Peter: Vishay empfiehlt die aber nicht für neue Designs, da die auslaufen.
"und trotz Peter ;-)" Da ist aber eine stolz, daß er gerade mal 2 Cent für nen Widerstand eingespart hat. Wie oft wurde denn Deine Schaltung schon nachgebaut und funktionierte ? Wie lange hält dann eine 9V-Batterie im Durchschnitt ? Wie groß ist denn der Basiswiderstand ? Mann kann nämlich auch durch den Bassisstrom begrenzen, ist allerding stark von den Transistorstreuungen (Beta) abhängig. Peter
ach so, du meintest die sicherheit..naja, das problem des abhörens besteht natürlich bei fast jedem übertragungsweg, aussschlaggebend ist aber ein eigenes protokoll - und so unwahrscheinlich es auch ist, das standardformat für consumer-elektronik kommt nicht in frage..es könnte ja sein.. :-) danke für die hinweise, peter. die tsops hab ich bei reichelt auch schon entdeckt, der aufwand für eine eigene verstärkerschaltung lohnt mit sicherheit nicht. aufgrund der tatsache, daß die schaltung von einem kondensator gespeist werden soll, ist es aber wohl doch ratsam, den diodenstrom zu regeln, oder? und wenn ich den transistor so einstellen könnte, daß er nur einen definierten strom fließen läßt, brauche ich doch keinen vorwiderstand mehr, der kostbaren 'saft' verheizt. abgesehen davon: die abgestrahlte energie müsste doch bei jeder modulationsfrequenz gleich sein, oder irre ich mich da? da werden wohl die verluste das meiste ausmachen, aber was genau da jetzt eine rolle spielt weiß ich aus eigener erfahrung nicht. danke für eure hilfe! -leif
Die Idee mit dem Kondensator ist natürlich frech. Würde mich interessieren ob Du das hinbiegst. Je weniger Strom Du Deiner Sendediode gönnst um so weniger Strahlung gibt sie ab und das nagt an der Reichweite. Hier ist dann natürlich auch wieder die Qualität des Empfängers gefragt. Mageres Eingangssignal und rauschen gibt viele Fehler. Ich habe bei meiner Schaltung die Frequenz hoch angesetzt um ein möglichst kurzen Impuls zu bekommen. Dadurch konnte ich den Strom hochtreiben und bin so auf meine 40m Reichweite gekommen. Wie weit muss das Signal denn kommen?
Hi, ich wollte diesbezueglich eine Frage am Rande stellen. In diesem Thread geht es darum ein Universal IR Sender zubauen. Ein IR Signal z.B. mit 36khz oder anderen Träger Freq. zu modulieren ist relativ simpel. Ich hab wohl in der Schule bei der Demodulation nicht aufgepasst oder schon wieder alles vergessen. Aber wie realisiert man ein IR Universal Empfänger ohne TSOP ? Ich wollte nicht immer für jede Trägerfreq z.B. 36khz und 40khz verschiedene IR Empfänger nehmen sondern dieses mittels eines AVR realisieren. Ich hoffe es hat jemand ein guten Tipp o. Link. Mfg Dirk
die reichweite ist nicht entscheidend, und auf jeden fall <10m erforderlich. da die schaltung hermetisch abgeschlossen wird, eine batterie wegen lebensdauer nicht in frage kommt, bleiben nur noch kleine, fette kondensatoren als speicher übrig. ladung auf kabellosem wege. ich tendiere momentan zu solarzellchen, aber das ist sekundär, habe auch noch kein wissen auf dem gebiet. jedenfalls muß die schaltung möglichst effizient sein, und den großen led strom durch eine heizung zu schicken kommt nicht in frage. die frage ist bloß, wie man die led strombegrenzt schaltet..ich such bei der nächsten gelegenheit nochmal :-) der tiny13 ist anscheinend der kleinste avr, der noch mit 1,8V auskommt - was kostet der so (reichelt hat den nicht)?. und er hat genügend reserven für alle erdenklichen anwendungen, in meinem fall. danke! -leif
Nur so am Rande, kannst dir ja auch mal die MSP430 von TI ansehen. DIe brauchen wirklich extrem wenig Strom.
ach du meine güte, kaum hat man sich auf eine sache eingestellt, gibt's wieder ne gute andere möglichkeit :-) aber danke für den tipp, werde ich mir auch mal ansehen..
Ergänzend vielleicht noch, für die gibts auch einen freien C-Compiler und die Teile haben Bootloader schon drin und verbrauchen so um die 280µA pro MHz.
der tiny13 z.b. hat doch gleiche werte !? 240µA @ 1MHz, Power-Down <0,1µA soviele pins brauch ich eigentlich auch nicht - ist ein 16 bit controller da nicht overkill? aber ein erster blick verrät einen möglicherweise guten preis, bei gleicher leistung, stimmt das? seufz so viele möglichkeiten. und ich habe noch zwei mega32 hier, die ich eigentlich auch mal irgendwann benutzen wollte :-) gibt es denn schlagkräftige unterschiede zwischen den typen?
Kein "Standard Protokoll" aus Sicherheitsgruenden...wenn das mal eine gute Idee ist. Lieber "richtig" verschluesseln, d.h. auch nicht mir einem "selbgestricken" Algorithmus. Der Tiny Encryption Algorithm ist auch mit "kleinen" Controllern noch zu implementieren und gilt in der aktuellen Version als sehr sicher.
hallo, ne verschlüsselung nützt aber nichts, wenn man einfach das signal aufnimmt und abspielt, oder? oder ist das dann schon eine art code-hopping?
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