Hallo, ich stehe zur Zeit etwas auf dem Schlauch, wie ich die benötigte Verstärkung für einen Empfänger berechnen kann. Also, gegeben ist folgendes: Die Leistung in dBm, mit der der Sender sendet. Er hat eine einfache Lambda/4-Rundstrahlantenne. Dann kommt der freie Raum. Die Entfernung ist gegeben, ca. 50km. Dann kommt meine Empfangsantenne, die gleiche wie beim Sender. Ab hier kann ich rechnen: Dämpfung des Kabels, Einfügedämpfung der Filter, Verstärkungsfaktoren von Vorverstärker, Mischer und ZF-Verstärker alles addieren und vielleicht noch 1 bis 2 dB abziehen für unberücksichtigte Verluste. So komme ich dann für meinen gewünschten Ausgangspegel auf die benötigte Verstärkung ab der Antenne, aber wie rechne ich mir aus, was ungefähr an meiner Antenne ankommt? Interessant wäre auch mal zu berechnen, was bei sehr geringen Entfernungen zwischen Sender und Empfänger so ankommt, um die Übersteuerungsfestigkeit durchzurechnen. Zum Testen stehen die beiden Geräte ja vielleicht nur 10 bis 20 Meter auseinander. P.S.: Frequenz liegt bei 1GHz.
Und noch gleich eine andere blöde Frage hinterher: Kann ich aus den gegebenen Rauschzahlen für die Verstärker- und Mischerbausteine irgendwie halbwegs einen Rauschabstand abschätzen?
Hallo Powermichi, > Also, gegeben ist folgendes: Die Leistung in dBm, mit der der Sender > sendet. Er hat eine einfache Lambda/4-Rundstrahlantenne. Dann kommt der > freie Raum. Die Entfernung ist gegeben, ca. 50km. Dann kommt meine > Empfangsantenne, die gleiche wie beim Sender. > ... aber wie > rechne ich mir aus, was ungefähr an meiner Antenne ankommt? ein einfacher Ansatz ist die Berechnung der Freiraumdämpfung. Nähere Information findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Freiraumd%C3%A4mpfung oder in leicht abgewandelter Form durch Ergänzung der Antennengewinne hier durch Suche nach "Streckendämpfung": http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4mpfung#Streckend.C3.A4mpfung Die Ergebnisse gelten nur für direkte Sichtverbindung (Line of Sight - LOS) und berücksichtigen keine weiteren Ausbreitungsphänomene, wie z.B. Mehrwegeausbreitung durch Reflektionen usw. Es hängt von der Anwendung ab, wie viel "Link Margin" für weitere Verluste berücksichtigt wird (z.B. bei Richtfunk, Satellitenfunk, oder Mobilfunk). Die 50km Distanz in Deinem Fall sind an der Grenze für die Ausbreitung per Bodenwelle und können nur sicher überbrückt werden, wenn exponierte Standorte vorliegen. Die von Karadur indirekt angegebene Software "Radio Mobile" ist für eine konkrete Beurteilung sehr gut geeignet. Der direkte Link: http://www.cplus.org/rmw/english1.html Wenn Du nur eine theoretische Funkstrecke zu Ausbildungszwecken berechnen willst/sollst, dann ist i.d.R. nur nach der Freiraumstreckendämpfung inkl. Antennengewinnen gefragt (siehe oben). > Interessant wäre auch mal zu berechnen, was bei sehr geringen > Entfernungen zwischen Sender und Empfänger so ankommt, um die > Übersteuerungsfestigkeit durchzurechnen. Das kannst Du hervorragend mit der Formel oben tun. Im schlimmsten Fall (höchster Pegel am Empfänger) wirkt nur die Freiraumdämpfung. Konstruktive Überlagerungen von Mehrwegeausbreitungskomponenten sind immer kleiner als die LOS-Komponente. Viele Grüße! Gerrit, DL9GFA
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