Hallo, kann mir jemand helfen, wie ich ein analoges video signal (z.b. composite, scart...) in digitales konvertieren kann? ich bräuchte am ende die farbanteile (r,g,b) der einzelnen bildpunkte um mir den farbmittelwert des eben angezeigten bildes zu berechnen. zudem: kann ich so etwas mit einem avr lösen, oder brauch ich da etwas schnelleres? lg leo
Versuchs mit einer TV-Karte... Ein AVR ist für Video-Anwendungen leider zu klein. Für sowas kann man DSP benutzen (sollte man eigentlich auch nur). schon mal probiert, sowas auf dem PC zu programmieren? Gruß Rahul
Nein hab ich nicht! Aber ich hätte mir das so vorgestellt, dass die wandlung extern ein chip macht (z.b. irgend ein video input processor oder dgl.) könnte das funktionieren? wenn ja wie? videomäßig mit den signalen hab ich leider fast keine erfahrung! mfg leo
Selbst wenn ein externer A/D-Wandler verwendet wird, ist die beim Digitalisieren von Fernsehbildern entstehende Datenrate einige Größenordnungen über der von einem AVR oder ähnlichen Controllern verarbeitbaren Datenrate. Ausweg wäre a) ein sehr viel schnellerer Controller (irgendein ARM) oder b) ein Framegrabber, der eine Einzelbilddigitalisierung macht (also Standbilder digitalisiert) Letzteres wurde wohl schon mit "Computern" der VC64-Leistungsklasse gemacht, so daß ein AVR keine Probleme damit haben dürfte. Ein komplett anderer Ansatz müsste sich (fast) komplett in Hardware realisieren lassen: Das PAL-Signal (Composite Video) wird mit entsprechender Hardware in die drei RGB-Komponenten zerlegt. Die Ausgänge dreier ausreichend schneller 8-Bit-A/D-Wandler werden mit Addierern verbunden, die alle Abtastwerte summieren. Nehmen wir die typische PAL-Auflösung von 768*576, enthält ein Vollbild also etwa 450000 Abtastwerte. Da ein 8-Bit-Wandler als größten Wert 255 ausgeben kann, liegt die höchste Summe, die die Addierer verarbeiten müssen, bei etwa 110 Millionen. Damit genügt ein 32-Bit-Addierer völlig. Mit jedem (Voll-)Bildwechsel werden die Addierer zurückgesetzt und fangen erneut an, alle Abtastwerte zu summieren. Vor dem Zurücksetzen können die addierten Werte an einen geeigneten Controller übertragen werden, der die Summen durch die Anzahl der Abtastwerte teilt und die Resultate irgendwohin ausgibt. Dafür sollte ein AVR mehr als genügen, sind doch gerade mal 25 Berechnungen (mal drei) pro Sekunde erforderlich. Die Schwierigkeit bei dieser Bastelübung besteht darin, aus dem Videosignal entsprechende Synchronimpulse und einen Takt für die A/D-Wandler zu generieren (ruft hier wer PLL?), sowie die Austastlücken korrekt auszuwerten. Aber das dürfte alles bereits schon mal von jemandem gelöst worden sein. Mit etwa 450000 Abtastwerten pro Vollbild kommen wir bei 25 Bildern pro Sekunde auf eine Wandelrate von etwa 11 MHz - 8-Bit-Wandler mit so einer Samplerate dürften auch noch erschwinglich sein.
Danke Rufus, bleibt also nur noch das pal signal in ein digitales zu wandeln. hast du oder jemand einen konkreten vorschlag wie man das am EINFACHSTEN macht??? lg leo
Mit einer TV Karte. Sowas gabs auch mal als ISA Karte, die man problemlos mit einem uC ansteuern kann.
Ja genau, der Klassiker war da die FAST Screen-Machine (II), gibt es manchmal bei eBay.
es müsste doch einen ic geben, der mir das video signal konvertiert, oder? das ganze sollte ja halbwegs kompakt gebaut werden...
zu teuer ??? Unter 20 bekommst du wohl kaum ein ADC + ICs die das Signal in RGB auftrennen, oder auch anderstrum ein FBAS-RGB Wandler + 3x ADC...
Also mit einem SAA7111 Video Input Processor (VIP) und hinten dran ein SAA7196 Digital video decoder, Scaler and Clock generator circuit (DESCPro) könnte es gehen... :-) Beide werden übrigens mit I2C angesteuert, was nicht verwunderlich ist, da sie von Philips sind.
Oder alles genau so fertig aufgebaut auf einer TV Karte kaufen...
@benedikt du meinst es gut mit mir, und es ist vielleicht auch eine gute alternative, aber ich ziehe die Schaltungstechnik vor, da ich mir mehr lernnutzen erwarte!
Auf den Lerneffekt mehrere 120 polige ICs mit 0,5mm Raster zu löten, und erst mal die Platine dafür zu machen kann ich eigentlich gut verzichten. Ich denke mal es wird schwer genug sein das ganze Ding zu programmieren...
@Leopold: Wie Benedikt schon schrieb, die ganze Geschichte gibt es fertig aufgebaut auf einer beliebigen 20 EUR analog-TV KArte zu kaufen. Schmeiß den Tunerbaustein runter wenn du den nicht magst, und der Rest ist deine Schaltung. Lösungsansatz A) Die Platine packst du dann in einen Schuhkarton mit geeigneten Netzteil, das du dann halt auch noch irgendwie anklemmst. An dem PCI-Bus frickelst du noch ein wenig Speicher dran, und dann klemmst du noch irgendeinen Prozessor dran und läßt dem die nitialisierungsroutinen und die rechenintensiven Aufgaben machen. Dann noch eine lahme serielle Schnittstelle dran, so daß das Gebilde auch von außen Ansprechbar ist. Und dann nimmst du dein Schuhkarton mit dem ganzen Friemelkram und stellst ihn neben deinen PC, denn vermutlich willst du ja auch irgendwas auswerten. Lösungsansatz B) Motorhaube von deinem PC auf, Karte rein, irgendwelche passende Shareware aus dem Netz geladen, um deine Videosignale zu analysieren, und schon bis du fertig.
Hallo Leopold, in der Elektor war vor nicht allzulanger Zeit mal ein TV-Werbe-Blocker, der das Fernesehsignal digitalisierte und über Kontrast-Werte das Sender-Logo erkannte. Die Hardware bestand im wesenlichen aus einen High-Speed-ADC einen Compsite-Signal-Generator und einem UBICOM SX (PIC-ähnlich mit 75 MHz übertaktet). Die im Artikel beschriebenen Hintergrund-Informationen waren recht gut. Vielleicht kannst du dir den Artikel/Zeitschrift bei Elektor organisieren. Gruss, Peter
wie wärs mit nem alten BT829, ist auf einigen ATI-TV-Graka-Kombis drauf!? ist qfp100 package und kann Composite und Super-V
schau dir mal den TVP5150 von Texas Instruments an. Sehr kompakt (32 Pin TQFP 0,5mm Pitch). Anzusteuern mit I2C. Allerdings kann der TVP5150 nur einen 8Bit Datenstrom erzeugen. Muster bekommst du unter www.ti.com. Zur Not könnte ich dir auch noch 1 oder 2 Stück davon zukommen lassen.
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