Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Flachmonitor VGA von hand ansteuern


von bastler (Gast)


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Hallo, könnte man eine Flach-VGA-Monitor von Hand ansteuern?
ZB Hsync ,Vsync und Pixelhelligkeit durch Spannungsanlegung?
Habe gelesen zb mit bis zu 0.7 Volt die Farben RGB.

Gruss

von Floh (Gast)


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"Von Hand" bitte definieren.
Mit nem uC gehts eigentlich ganz gut, z.B. das PAL-Signal zu erzeugen. 
Das muss man nur geringfügig erweitern um auf ein VGA-Signal mit Farbe 
zu kommen.

von mhh (Gast)


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Die Sync-Signale müssen innerhalb gesteckter Grenzen sein.
Die Farbeingänge bei DSub gehen über Kondensatoren.

Es kommt also darauf an, wie schnell Du mit der Hand bist.

:)

von bastler (Gast)


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Eigentlich möchte ich einen Punkt mit dem Hsync und Vsync selber bewegen 
durch anlegen von verschiedenen Sapnnungswerten.

Zb den Rotwert mit 0.7 Volt belegen und den dann bewegen?

Oder hat der Flachschirm ein eigenes Signal-XY , welches man nicht 
beeinflussen kann?

Gruss

von Andreas K. (derandi)


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Das is doch kein Vektorbildschirm...

von Ohforf S. (ohforf)


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Du willst ein Oszilloskop im XY-Betrieb, keinen VGA-Bildschirm.
Bei VGA hängt die Position deines Punktes davon ab, wann du die Spannung 
an RGB anlegst - relativ zu den Synch-Signalen.

von XY-to-Raster (Gast)


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Wenn es tatsächlich nur ein bewegter Punkt sein soll, könnte es 
ausreichen, normgerechte (bzw. für das Display taugliche) HSync- und 
VSync-Signale zur Verfügung zu stellen, und mit jeweils einem von HSync 
und von einem von VSync getriggerten und hinsichtlich seiner 
Zeitkonstante spannungsgesteuerten Monoflop die X- bzw. Y-Position des 
Punktes festzulegen.

Eine Flanke an der XY-Position liefert der Ausgang eines beide 
Monoflop-Ausgänge verknüpfendes UND-Gatters. Als Videosignal verwendet, 
stellt dieses Signal eine Fläche ab dem XY-Punkt bis zur der rechten und 
unteren Ecke des Displays dar - mit einem spannungsgesteuerten linken 
oberen Eckpunkt.

Um jetzt einen Punkt darzustellen sind zwei weitere Monoflops mit fester 
Zeitkonstande erforderlich, die von den oben genannten 
spannungsgesteuerten getriggert werden. Die Impulsdauern dieser 
Monoflops bestimmen die Breite und Höhe des Punktes, dessen Videosignal 
wieder ein UND-Gatter liefert, das die Ausgänge beiden Monoflops 
verknüft.

Das wäre die einfachste, halb digitale halb analoge (Zeitkonstanten) 
Lösung.

Ein Mikrokontroller könnte ggf. alle Funktionen übernehmen, d.h. die 
Sync-Signale erzeugen, und die Monoflops per Timer oder (Software-) 
Zähler nachbilden. Je nach Taktfrequenz des Mikrocontrollers könnte 
dabei die Positionierung aber "etwas" gröber ausfallen - bei eienem 
VGA-Display mit 31250 Hz Horizontalfrequenz dürfte eine Pixel-Breite 
einer Impulsbreite in Höhe von 37-45ns entsprechen (ja nach Dauer der 
horizontalen Austastung).

Und ganz gleich, ob Monoflop- oder die Mikrocontroller-Lösung zum 
Einsatz kommt, bleibt ein erheblicher Unterschied zu einer echten 
XY-Darstellung bestehen:

Die Eingangssignale für X und Y dürfen sich relativ zu der horizontalen 
und der vertikalen Ablenkzeit nur langsam bewegen - in Y / vertikaler 
Richtung bei 60 Hz dürften bereits ab wenigen Hz 
Änderungsgeschwindigkeit der Eingangsspannung "interressante 
Interferenz-Effekte" erkennbar werden, mit der Folge, daß die Spur des 
Punktes nicht durchgehend sichtbar bleibt.

Soll das vermieden werden, führt kein Weg an einem Vollbilspeicher zur 
Rasterisierung vorbei.

MfG

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