Hallo! kann mir jemand sagen wo bzw.wie die Länge einer einlagigen luftspule gemessen wird.Der Durchmesser ist mir klar (innerer Wickeldurchmesser) Bei der Länge gäbe es zwei Möglichkeiten. Entweder von Drahtmitte zu Draht mitte oder ganz gewöhnlich außen. eine Andere Frage Wäre.In welcher Größenordnung fallen parasitäre Schaltungsinduktivitäten bzw kapazitäten aus.Was rechnet man für gewöhnlich? Klar ,in der Praxis macht man sich keinen Kopf und baut eh immer trimmbares ein aber mich interessiert das grundsätzlich mal. mfg herbert
Danke für den Link! da ich diese Information für die Arbeit mit dem Mini Ringkern Rechner 1.2 haben wollte und jetzt die Skizze auf deinem Link gesehen habe wird mir klar , dass ich falsch gedacht habe.Auch der Durchmesser bezieht sich auf die Drahtmitte.Wahrscheinlich habe ich diesen Denkfehler deswegen produziert weil die praktischen Angaben in Bauanleitungen sich immer auf den Wickeldurchmesser beziehen. Dann hoffe ich mal ,dass die Programmierer einheitlich gedacht haben. mfg Herbert
Hallo, es gibt ein Paper das da heißt: "Printed Inductors and Capacitors" (Tele-Tech & Electronic Industries - Dez. 1955 by H.E. Bryan). In diesem werden zwei Formeln für die Induktivität angegeben: zirkulare Spulen: L = 0,126 a n^(5/3) * log 8 (a/c) quadratische Spulen: L = 0,141 a n^(5/3) * log 8 (a/c) mit n der Anzahl der Windungen sowie: a = (Außendurchmesser + Innendurchmesser) / 4 c = (Außendurchmesser - Innendurchmesser) / 2 Im besagten Paper findet sich auch ein Nomogramm, in dem man schnell die Induktivität bei gegebenen Abmaßen und Windungszahlen ablesen kann. In dem Artikel finden sich ebenfalls Informationen zur parasitären/verteilten Kapazität. Im Artikel heißt es: "...The number of turns seems to have only small effect, the capacity increasing as the number of turns decreases. The capacity increases as the dielectric constant of the base material increases but not in a direct fashion. Its value seems to be primarily some obscure function of the dielectric constant and the overall dimensions of the coil..." Darüber hinaus liegt mir noch der Artikel "A Handbook Formula for the Inductance of a single-Layer Circular Coil" (Proceedings of the IEEE, VOL. 73, NO.9, September 1985 by Richard Lundin) vor. Hier wird auf folgende Literatur verwiesen: F. W. Grover, "Inductance Calculation" New York: Dover, 1962, pp. 142-147 H.A. Wheeler, "Inductance formulas for circular and square coils," Proc. IEEE, vol. 70 1449-1450, 1982 H. Nagaoka, "Inductance coefficients of solenoids," J. Coll. Sci., vol. 27, pp. 18-33, 1909. S. Butterworth, "On a method for deriving mutual- and self-inductance series," Phil. Mag. J. Sci., vol. 31, pp. 276-285, 1916. Im Artikel heißt es sinngemäß, dass die exakte Formel für die Induktivität von Lorenz und Wheeler, die elliptische Integrale enthält, für den praktischen Nutzen zu kompliziert sei. Es wird der Nagaoka-Faktor und die Kombination Homogener Linearer Differentialausdrücke mit Butterworths Formel erwähnt und man kommt zu einer Approximation mit maximalem relativen Fehler von 0,3 x 10^(-5), die etwas länger ist und einen Korrekturausdruck enthält. Vielleicht besorgst du dir die erwähnten Artikel und schaust sie dir selbst einmal an. Sicherlich gibt es auch noch massenweise anderer Paper und Veröffentlichungen. Letztlich gibt es so viel Material zu dem Thema, dass man gar nicht alles lesen kann. Ich hoffe geholfen zu haben. Gruß, branadic
Ja danke erstmal für die Infos. Das ganze ist für händisches rechnen doch recht aufwändig. Deshalb hoffe ich auch ,dass meine Software alle Korrekturfaktoren die üblicherweise notwendig werden können berücksichtigt.Die definition "Spulenlänge und Durchmesser " ist mir jetzt klar,sodass ich keine Eingabefehler mehr produziere. mfg herbert
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