Guten morgen! ich habe einen alten NiCd-Akku mit 8 Zellen, 9,6V 1,7Ah. Lt. Hersteller soll man den Akku per Normalladung aufladen -> also 14h mit 170mA. Mein Lader macht nun aber keine 170mA, der kleinste Strom der mein Ladegeät liefert sind 200mA, jetzt frage ich mich ob bzw. was passiert, wenn ich den Akku damit lade? Machen die 30mA dem Akku etwas aus oder dürfte das noch im Rahme der Toleranz liegen? Ich kenne mich mit Akkus leider überhaupt nicht und kann deshalb auch nicht abschätzen was 30mA zuviel für einen Akku bedeutet? Was denkt Ihr?
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Verschoben durch Admin
Das sollte kein Problem sein. Wenn man ein gutes Ladegerät hat, das zuverlässig abschaltet, kann man den Ladestrom meist noch etwas erhöhen. Die Angabe der "Normalladung" ist zumindestens bei alten Akkus noch auf einfaches zeitgesteuertes Abschalten ausgelegt.
Wenn das Ladegerät eine gute Abschaltung nach Delta U oder besser hat, kann man fast alle NiCd Akkus auch schneller ( z.B. in 1 Stunde) laden. Je nach Anwendung ist das sogar schonender für die Akkus.
Ein so alter Akku, daß er noch auf hochgiftiger NiCd-Technik basiert, ist vermutlich kaputt. Damals wurde zwischen normalladefähigen (14 Stunden) und schnelladefähigen (4 Stunden) unterschieden, die schnelladefähigen enthielten mehr Katalysator damit die bei Überladung entstehende Zefall des Elektrolyten rekombinisret werden konnte (hatten dafür eine höhere Selbstentladung). Dein Akku wird also nicht schnelladefähig sind. Aber 200mA statt 170mA, also 12 STunden statt 14 Stunden Ladezeit sind kein wichtiger UNetrschied, du kannst ihn problemlos (eben 12 Stunden) laden. Wenn dein Ladegerät allerdings in wenigen Stunden lädt und eine elektronische Abschaltung nach -DeltaU enthält, würde ich mich nicht wundern, wenn es bei so alten Akkus das Ladeende nicht erkennt und die Akkus aufkocht (was ihnen nicht gut tut). Vermutlich überlädst du deine Akkus auch bei 12 Stunden, ganz einfach viel sie inzwischen viel Kapazität verloren haben und schon nach 6 Stunden (oder so) voll sind, der Rest zur Überladung führt. Es wäre also sinnvoll, mal die Kapazität der Akkus zu messen (12 Stunden volladen, mit bekannter Last entladen, Zeit messen), und die spätere Ladezeit entsprechend zu reduzieren. Sonst reduziert sich die Kapazität noch viel schneller :-) Vielleicht stellst du bei der Kapazitätsmessung auch fest, daß der Akku besser entsorgt werden sollte.
Danke! mein Ladegerät zeigt mir im übrigen an, wieviel mA in den Akku gempumt wurden. d.h. ich werde in diesem Fall mal nach 6h schauen und dann vergleich wieviel er nach 12h geladen hat. Wenn da also kein wesentlicher Unterschied ist, ist der Akku vermutlich schon vorher voll, bzw. hat nen gewaltigen Mermoryeffekt - aber genau deswegen möchte ich den Akku ja mit dem neuen Akkulader laden, um eben das heraus zu finden! Wobei der Akku noch einen ganz fitten Eindruck macht! - ein NiMh wäre vermutlich über die Jahre schon längst kaputt! Danke für Eure Antworten!
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