Hi, ich bastel hier gerade an einer kleinen Energiemessgeschichte rum. Als basis dient mir ein Energiezähler von Hager: http://download.hager.com/Hager.de/files_download/aktuelles/ehz/ehz_betriebsanleitung_mid.pdf Ich habe gerade ein kleines AUswertungs und Anzeigeprogramm geschrieben. Der Zähler gibt Spannung und Strom sowie die Wirkleistung und weitere Parameter über eine optisch entkoppelte Schnittstelle aus. Nun war mein Vorhaben aus dem Produkt von Strom und Spannung die Scheinleistung zu errechnen und anzeigen zu lassen, da sie vom Zähler nicht gesondert mit ausgewiesen wird. Wenn ich ein Schaltnetzteil daran betreibe ist der Unterschied auch sehr deutlich zu sehen. Nun habe ich auch eine 60W Glühbirne mit ins Spiel gebracht. Leider weist der Zähler in der Wirkleistung keine Nachkommastellen aus. Kann es sein das unter bestimmten Umständen die Wirkleistung größer ist als die Scheinleistung?(ich weis, das ist so als würde man fragen ob die Hypotenuse in einem rechtwinkligen Dreieck unter bestimmten Voraussetzungen kürzer als eine der Seiten sein kann - unmöglich!) Ich kann mir das nicht erkären, und vermute das der Grund für meine Feststellung ist die Stellenungenauigkeit... Bei einer Glühbirne mit 60Watt habe ich bei 235,81VAC eine Wirkleistung von 62Watt und eine Scheinleistung von 61,31Watt wobei die Scheinleistung aus Spannung uns Strom berechnet wird, und diese Werte sind jeweils mit 2 Nachkommastellen versehen...und das Produkt wird auf 2 Stellen gekürzt angezeigt... Thorsten
Ich bin gerade auch an einem Energiezähler-Projekt und habe mich deshalb auch etwas mit der Thematik Wirk/Blind/Scheinleistung beschäftigt > Kann es sein das unter bestimmten Umständen die Wirkleistung größer ist > als die Scheinleistung?(ich weis, das ist so als würde man fragen ob die > Hypotenuse in einem rechtwinkligen Dreieck unter bestimmten > Voraussetzungen kürzer als eine der Seiten sein kann - unmöglich!) Wie du schon festgestellt hast: Das ist unmöglich! Nur die "nutzbare" Leistung eines Gerätes kann größer als die aufgenommene elektrische Leistung sein. Ein gutes Beispiel: Eine Wärmepumpe: Aus z.B. 1kW elektrischer (Wirk)Leistung und 4kW Umgebungswärme-Leistung macht sie 5kW für die Gebäude-Heizung nutzbare Wärmeleistung. Aber rein elektrisch geht sowas nicht: Irgendwo muss die Energie ja schließlich herkommen. Das wird dann wohl an der Stellenungenauigkeit oder an Messfehlern liegen.
Hallo Thorsten, das würde ich jetzt auch auf die Auflösung/Genauigkeit deiner Eingabe schieben. Im Übrigen würde ich der Wirkleistungsanzeige eher vertrauen als irgendeiner aufsummierten Momentanleistung, zumal sich da 1. Fehler aufsummieren, 2. Störungen je nach Filterung mehr oder weniger bemerkbar machen, 3. Fehler durch verschiedene Abtastraten von Messgerät und Programm ergeben. Ich finde deine Ergebnisse ausserdem überraschend präzise, spontan hätte ich da eine grössere Abweichung erwartet. Besonders wenn ich mir die Spezifikation des Zählers ansehe (Anlaufstrom, Mindeststrom). Also ich wäre damit ganz zufrieden :) Gruss, Philipp
Hi, danke für eure Rückmeldung. Ja das Teil mist schon ganz gut, wenn man über den Bereich nachdenkt... Im Anhang noch mal ein Bild der Glühbirnenlast und einer kapazitiven Last... wobei das bei der Glühbirne eher selten ist das es so genau überein stimmt... Ich habe das jetzt so gelöst das ich nur rechne, wenn die Scheinleistung größer als Wirkleistung ist... Gruß, Thorsten
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