Hallo Zusammen, ich möchte in nächster Zeit in meine Heizungsanlage mehrere Volumenstromgeber einbauen (lassen) um die Anlage besser überwachen und eventl. optimieren zu können. Ziel soll eine vollständige Erfassung von Pin und Pout sein (abgesehen der üblichen Verluste im Speicher usw). Nun würde ich gerne die VFS 1-15 oder VFS 2-40 von Technische Alternative einbauen. Link: http://www.ta.co.at/elektronischer-volumenstromgeber Für folgende Erzeuger bzw. Verbraucher will ich Volumenstromgeber einsetzen: - Holzofen (mit Wasseranschluss) - Heizungsvorlauf (speißt FB und Heizkörper) - Solaranlage - Trinkwasserzulauf in Kombispeicher Hat einer von Euch diese Volumenstromgeber schon mal per µC ausgewertet? Elektrisch sollte das ja kein Problem sein, aber eventl. gibt es ja Erfahrungswerte die zu beachten sind, z.B. bei der Umrechnung in kWh mit Differenztemperatur. Würde mich über Ideen und Anregungen sehr freuen. Grüße Tien
Lieber Tien, liebe Forumleser Meine thermische Solaranlage wird z. Z. gebaut und ich auch habe vor eine Überwachung der Solaranlage durch Aufzeichnen von Volumenstrom bzw. zwei Temperaturen (VL und RL) zu realisieren. Leider gibt es auf dem Markt keine fertigen zahlbaren Lösungen für den Privatanwender. Thermische Solaranlagen sind offensichtlich ein von Herstellern und Installateuren gehütetes Geheimnis und es sind kaum Langzeit-Erfahrungen von/für Ottonormalbetreiber vorhanden. Viele betreiben Solaranlagen ohne wissen zu wollen ob diese korrekt, wann funktionieren und ob sie die „gewünschte“ Leistung längerfristig auch erbringen. Was passiert z.B. mit dem Glykol-Wasser-Gemisch im Solarkreislauf langfristig? Ich bin auch im Internet auf den VFS Sensor (Volumenstrom und Temperatur kombiniert) bei der Firma Grundfos (Hersteller) gestossen. Ich werde vorsorglich ein VFS und ein RPS Sensor (Druck und Temperatur kombiniert) im Solarkreislauf einbauen lassen. Beide Sensoren werden gemäss Datenblatt mit 5Vdc gespiesen und liefern für sämtliche Messwerte 0,5 bis 3,5V (für 0-100 °C bzw. 1-12 l/min bzw. 0-2.5 bar).Diese müssten, in Übereinstimmung mit dem Datenblatt von Pollin, über das AVR-NET-IO-Board ausgelesen werden können. Die Messbereiche der Sensoren müssen natürlich in Abstimmung mit dem Heizungsinstallateurs bestimmt werden. Mein Projekt wird voraussichtlich aus zwei Phasen bestehen. Provisorium: Ein PC mit Linux (Ubuntu) wird in bestimmten Zeitabständen über das LAN während der Tageszeiten die Messwerte herauslesen und in eine Datei ablegen. Duratorium: Das AVR-NET-IO-Board wird mit Speicher erweitert. Der Prozessor muss umprogrammiert werden, dass die Daten z.B. auf eine SD-Speicherkarte abgelegt werden. Diese könnten später über das LAN oder von der Speicherkarte herausgelesen werden. Eine Formel für die Berechnung der Wärmemenge aus den gesammelten Daten ist unter http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4rmez%C3%A4hler "Wärmezähler" zu finden. Welche die Dichte bzw. spezifische Wärmekapazität von einem Glykol-Wasser-Gemisch ist, muss ich noch herausfinden. Ich muss gestehen, dass meine Kenntnisse in Sachen Mikroprozessoren programmieren z. Z. gleich null sind. Ich bin erst an den Anfängen mir das Wissen anzueignen bzw. die Hardware zu beschaffen. Darum kann ich auch noch nicht sagen wie lange mich mein Vorhaben beschäftigen wird. Ich habe das glück auf ein AVR-NET-IO-Board bzw. auf das Wissen von Arbeitskollegen und vielleicht auch auf dasjenige aus dem Forum bzw. Internet zurückzugreifen. Für Anregungen und Kritiken habe ich jedenfalls beide Ohren offen. Gruss VauWee
Hallo Valentino, dann sind wir ja schon mal zwei mit dem gleichen Vorhaben. µC Programmierung und Elektronik ist für mich kein Problem, das mach ich beruflich. Allerdings werde ich das ganze mit dem PIC umsetzen, da mein Hausbus mit PICs aufgebaut wird. Die C-Routinen um aus der Spannung für Volumenstrom bzw. Temperatur eine Durchflußmenge umzurechnen lassen sich aber ja unabhängig vom Controllertyp implementieren und sind somit zwischen AVR und PIC austauschbar. Als zweiten Temperatursensor will ich einen Dallas DS1820 verwenden. Die sind zwar nicht ganz billig, aber man kann dann mehrere an den OneWire Bus hängen und somit mit einem µC Modul nebenbei auch noch weitere Temperaturen erfassen. Was mir noch nicht ganz klar ist: mit welchem Durchfluss muss man den bei einer normalen Heizung rechnen? Nicht dass der Durchfluss so um die 1 Liter/min liegt... Ich denke ich werde noch ein paar Wochen benötigen bis ich mich diesem Projekt widmen kann. Vorher muss noch mein Brennholzschuppen errichtet werden :-) Grüße Tien
Ich habe etwa 800l/h, also gut 10 l/Minute. Ist allerdings wegen der Wärmepumpe recht viel. Abr die Grössenordnung dürfte passen. Bei den Temperatursensoren muss man vor allem auf eine optimale thermische Kopplung achten. Bei vernünftiger Auslegung ist die Temperaturdifferenz zwischen Eingang und Ausgang einer Solaranlage nur ein paar K, da macht es schon viel aus, wenn ein Sensor permanent ein paar K zu viel/wenig anzeigt, weil er nicht richtig anliegt, oder das Wasser an der Stelle nicht riichtig durchmischt ist. Gruss Axel
Hallo Tien, Hallo Axel Es gesellen sich immer mehr Interessierte zum Thema Heizung. Der Durchfluss ist in erster Linie von der Umwälzpumpe bzw. von der Wassersäule die sie bewältigen muss, abhängig. Am besten du schaust nach dem Typ deiner Pumpe nach. Meistens sind es Pumpen des Fabrikats Wilo oder Grundfos. Auf den Dantenblätter sind sogenannte Pumpenkurven zu sehen (Förderhöhe in m / Fördermenge in m3/h / Pumpenleistung kW) Bei meiner Anlage muss die Pumpe WILO ST15/9 eine Förderhöhe von etwas mehr als 8m bewältigen. Das ergibt ca. 4 l/min gemäss Datenblatt (siehe wilo.de). Bei den Temperatursensoren habe ich gelesen, dass diese im idealfall aufeinander abestimmt sein müssen, damit Wärmezähler auch die korrekte Wärmemänge ausrechnen können. Das ist der Grund weshalb ich dieselben Temperatursensoren einmal kombiniert mit Durchfluss und einmal kombiniert mit Druckfühler (weil billiger) gewählt habe. Gruss VauWee
Hallo Valentino, Hallo Alex, danke für die Infos bzgl. Durchflussmenge. Ich werde mir mal die Datenblätter der Pumpen anschauen. Ich habe ja vor an mehreren Stellen zu messen. - Holzofen (mit Wasseranschluss) => Durchflußmenge variable - Heizungsvorlauf (speißt FB und Heizkörper) => für Heizkörper variabel, für FB konstant - Solaranlage => konstant - Trinkwasserzulauf in Kombispeicher => variable Meine Heizungspumpe z.B. ist eine, die sich anpasst, d.h. die kann variable auch nur sehr wenig fördern. Eventl. macht da ein Einstrahlwasserzähler (http://www.ta.co.at/volumenstromgeber) Sinn, der ja nicht auf ein Minimum Durchflußstrom angewiesen ist. Ebenfalls fürs Trinkwasser, allerdings sollte der Zähler ja eine DGWV Zulassung haben. Zum Thema Temperatur: Ich hab mir überlegt die Sensoren abzugleichen. Dazu hätte ich den zweiten Sensor am Rohr direkt vor oder nach dem Volumenstromgeber in gleicher Weise wie dann später am anderen Rohr angebracht. Dann hätte ich mal ein paar Stunden gemesen und damit die Abweichung aufgezeichnet. Das ist bestimmt nicht das Optimum, aber sollte für meine Anforderungen reichen. @Valentino Hast Du Preise und Bezugsquelle für die Teile von Grundfos? Grüße Tien
Hallo Tien Ich würde über den folgenden Link http://www.grundfos.de/news/aktuelles-presse/pressearchiv/2009/solar-innovationspreis-fuer-grundfos-sensor-as.html mit Grundfos Deutschland kontakt aufnehmen. Den Preis für ein VFS Sensor beträgt Netto ca. 65.- € und für ein RPS ca. 30.- €. Vermutlich kannst du sie nur über deinen Heizungsinstallateur beziehen. Gruss VauWee P.S.: die nächsten zwei Wochen geniesse ich Herbstferien mit meiner Familie.
Hallo Zusammen, für das Trinkwasser habe ich folgenden Zähler gefunden: http://www.energie-zaehler.com/epages/61422236.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61422236/Categories/Wasserz%C3%A4hler Blöd nur, dass ich davon zwei benötige, da ich ja wenn ich nur den Kaltwasserzulauf in den Warmwasserspeicher messe die Verluste der Zirkulation nicht erfasse. Und genau das ist ja mein Ziel, dass ich jede kWh rein in den Speicher und jede kWh raus aus dem Speicher messe. Grüße Tien
> Ich würde über den folgenden Link > ... > P.S.: die nächsten zwei Wochen geniesse ich Herbstferien mit meiner > Familie. Danke für den Link. Ich wünsch Dir einen schönen Urlaub. Grüße Tien
Hallo Zusammen Heute ist meine Solaranlage in Betrieb genommen worden (leider ohne Sonne). Die zwei Fühler (VFS 1-12 QT /RPS 0-2.5) sind auch montiert worden. Jetzt muss ich nur noch den AVR-NET-IO zum laufen kriegen. Das ist ein anderes Kapitel. Meine Gedanken gehen nun schon in Richtung Auswerten. Unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmezähler habe ich die Formel entdeckt
V = Volumenstrom (l/s) (VFS liefert l/min d.h. l/60s) ρ = Dichte (kg/l) cw = spezifische Wärmekapazität des "Wassers" (kJ/kgK; Wh/kgK) φHV= Heizungsvorlauf Temp. (°C) (ich denke was vom Kollektor kommt) φHR= Heizungsvorlauf Temp. (°C) (ich denke was zum Kollektor geht) Gemäss Angaben meines Installteuers ist das Glykol-Wasser-Gemisch mit "Tyfocor LS" in seinen Eigenschaften (ρ,cw) definiert. Dazu habe ich folgende Technische Daten im Internet gefunden: http://www.solvis-partner.de/userfiles/441_s10_tyfocor-ls-rot_technischeinformation.pdf Darin ist eine Tabelle aufgeführt, wonach die spezifische Wärmekapazität (kJ/kgK) bzw. die Dichte (g/cm3, hier muss man umrechnen) des Glykol-Wasser-Gemischs je nach Temperatur variiren. Das sind nur Gedanken. Vielleicht teilt jemand diese mit mir? Gruss an Allen VauWee
Scgau doch mal auf www.belimo.ch die haben da was neues... Elektronische volumenstromregler bestehend aus regelhahn und sensoreinheit...
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