Hallo, leider hatte ich in meinem Studium nicht die Behandlung bzgl. der Alterung von Kondensatoren und Widerständen gelehrt bekommen und sonst auch noch keine Erfahrung hierzu sammeln können. Diesbezüglich muß ich jetzt eine Aussage treffen, nur finde ich in keinem Fachbuch oder im Internet hierzu eine Aussage oder einen Hinweis. Es soll wenn möglich Anhand eines mathematischen Verfahrens geprüft werden ob die Bauelemente nach dem Burn In einen Drift/Shift oder ihren Wertgehalten haben. Temperaturkurve von -40 bis 150°C. Lagerzeiten variieren je nach Fertigungsschritt des gesamten Objektes. Widerstand SnPb over Ni Barrier, thick-film, 200ppm, 0603 5%, -55 bis 155°C Kondensator Ni Barrier, 0603 X7R 10%, -25 bis 125°C Im Datenblatt des Herstellers ist kein Hinweis bzgl. der Alterung gemacht worden. Vielleicht kann mir ja jemand weiterhelfen.
Wahrscheinlich ist die Alterung zu gering um irgendwo aufgelistet zu werden, d.h. der Wert entspricht nach vielen Jahren noch dem Herstellungswert. Ich habe nur mal bei einem Oszillator die Abweichung pro Jahr gefunden. Vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen :) Grüße
Die Bauelemente altern unterschiedlich. Bei Halbleitern gibt's die Faustregel, dass 10°C mehr die Alterungsgeschwindigkeit verdoppelt. Bei entsprechend ausgelegten Schaltungen z. B. für Fernseher, kann man damit die Lebensdauer so einstellen, dass das Gerät mehr oder minder kurz nach Ablauf der Garantie kaputt geht und nach Angaben eines LGA-Prüfers sind ein paar Prozent der Geräte offensichtlich so konstruiert. Bei Teilen wie Festplatten muss auch anderes wie Schwingungen berücksichtigt werden und Einflüsse wie Röntgenstrahlung müssen u. U. auch berücksichtigt werden.
Bauteile, deren Alterung nicht zu unterschätzen ist, sind Aluminium-Elektrolytkondensatoren. Die verlieren binnen einer überschaubaren Anzahl von Jahren ganz mächtig an Kapazität, weil das Elektrolyt austrocknet. Darum brummen ältere Audioverstärker auch so gerne, weil die Netzglättung allmählich fehlschlägt.
Ja, bei Akkus ist es ähnlich, denn die trocknen auch aus. Wenn die lauwarm sind, leben die nicht einmal halb so lange wie bei 20°C, so dass man da besonders auf Kühlung achten muß. Bei USVs soll man die Akkus deshalb alle 2 Jahre wechseln, aber mit guter Kühlung durch zusätzliche Gehäuse-Öffnungen wie freie Schrauben-Löcher, kann man die Lebensdauer erhöhen. Bei Festplatte ist auch der Staubgehalt der Luft wichtig; in Reinräumen leben die länger. Deshalb verwende ich nur Gehäuse mit Luftfilter ;-)
festplatten sind luftdicht verschlossen, also ist es völlig egal (für die hdd) ob staub in der luft is oder nicht. sobald eine hdd nicht mehr luftdicht ist, und auch nur ein klitzekleines staubteil drinnen is, kann der lesekopf abgerissen werden. staub kann eigentlich nur den lüftern was ausmachen. mfg
Festplatten sind nicht luftdicht verschlossen, sondern haben ein mit einem Feinstfilter versehenes Loch zum Druckausgleich. Dieses "breather hole" ist oft mit "do not cover"-Beschriftungen versehen und bei vielen Platten im oberen Deckel untergebracht. Staub stört eine Festplatte dennoch nicht sonderlich, da der Feinstfilter den üblichen Dreck nicht durchlässt. Selbst in Raucherhaushalten sterben Platten eher aus anderen Gründen. Staub schadet allerdings nicht nur Lüftern, sondern kann als Polster sich auch wärmedämmend und so hitzestauproduzierend auswirken. Zu guter letzt kann Staub brennen; ein völlig zugesiffter alter Fernseher brennt besser, wenn er nicht saubergemacht wird.
> Dieses "breather hole" ist oft mit "do not cover"-Beschriftungen > versehen und bei vielen Platten im oberen Deckel untergebracht. Nur seltsam, daß diese "do not cover"-Beschriftung (i. d. R. ein metallisierter Aufkleber) direkt auf dieses Loch geklebt wird. Ist dieser Aufkleber luftdurchlässig?
Bei meinen Platten hat entweder der Aufkleber ein Loch oder der Aufkleber verdeckt zur Hälfte eine Sicke im Deckel. Bei anderen Platten (beispielsweise eine 2.5"-Toshiba-Platte, die ich mir gerade angesehen habe), ist das Loch unauffällig auf der Unterseite untergebracht und nicht weiter erwähnt. Ich habe jedenfalls bereits ausreichend viele Festplatten zerlegt, um eindeutig sagen zu können, daß jede Platte ein derartiges Loch zum Druckausgleich besitzt.
Solange man die Platte nicht im Flugzeug transportiert oder über die Alpen fährt, dann kann man das Loch dichtmachen. Enige Leute, die ihren PC in Silikonöl betreiben, haben das gemacht.
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