Hi, ich stehe vor der Entscheidung mir einen neuen Controller zuzulegen, mein alter 8051 reisst es nu wirklich nicht mehr. Nach stöbern in diesem und in anderen Foren stellt sich nun für mich die Frage: M16C oder Motorola 68332 Also, entweder das Evaluation Board von Glyn oder das MRM332 von www.robominds.com. Was meint Ihr? Welcher Controller / Prozessor von diesen beiden hat mehr Performance / Features? Besten Dank im Vorraus Andre
Ich wuerde dir den M16C empfehlen. Abgesehen davon gibt es dann ja noch unterschiedliche Typen M16C/62, M16C/80... Schau mal bei: http://www.infomicom.maec.co.jp/indexe.htm vorbei. Ich arbeite schon ueber zwei Jahre mit dem M16C und bin mit damit super zufrieden. Genug Peripherie und Performance ist fuer fast alle Anwendungen vorhanden. CU Brian
Als "Bastelcontroller" ist der M16C sicher besser geeignet, da wenig Pins und 5V-Betrieb. Der Vorteil beim 68332 ist dass du GCC verwenden kannst und dass Debuggen über das BDM-Interface möglich ist (GDB). Wenn genug Speicher vorhanden ist, kann man sogar Linux drauf laufen lassen... Gruß Andreas
Hi, dank schon mal für eure Antworten, aber die wichtigste Aussage fehlt mir noch: Welcher ist schneller / hat mehr Performance. Ich plane den Controller auf meinem Roboter einzusetzen, mit Sonardaten /zur Kartenerstellung) und ner Kamera (auch zur Navigation. Dafür brauch ich halt "POWER"..... Besten Dank im Vorraus Andre
Unter "Power" versteh ich höchstens die Betriebsspannung und die Stromaufnahme. Den 68332 kenn ich nicht, die M16C Familie dafür umso besser... es gibt viele Untertypen mit verschiedenen Konfigurationen. Drum kann man darüber keine pauschalge Aussage treffen.
Der 68332 ist ein 32 Bit-Controller und mit Sicherheit leistungsfähiger als der M16C.
Hm, allerdings... die M16C-Familie (wie man leich ahnen kann) bestitzt ja nur 16Bit. Hat Jemand Infos über den 68332?
Hallo Andre, wenn Du Rechenleistung brauchst, achte darauf, daß die CPU intern über mehrere 32-bit Adress/Datenregister verfügt. Als 2.Punkt ist wichtig, daß die Befehle möglichst in einem Taktzyklus ausgeführt werden. Zum Dritten muß der Controller über hinreichend RAM, I/O, Timer, UARTs, ... verfügen, damit diese Funktionen nicht als externe Hardware ergänzt werden müssen. Hiernach bieten sich folgende Prozessoren an: Motorola Coldfire (MFC5206, MFC5272) aber auch MC68332, Mitsubishi M32R-Serie (GCC verfügbar), Hitachi SH-Serie (SHx-Serie z.B. SH7032 - zum Einstieg). Ich persönlich verwende Hitachi-Controller (H8/3003 und H8S/2352), die nicht die allerschnellsten sind, aber zu denen - wie auch zu SH1 - ein schönes GCC-Compilerpaket verfügbar ist. Wenn es Dich interessiert: www.mino-elektronik.de Gruß Michael
Also ich arbeite mit dem 68332 im Geschäft und der ist schon ziemlich Umfangreich, und auch nicht so einfach. Musst ja selber wissen wieviel Erfahrung du schon hast und ob Du dir das Zutraust. Vorteil ist Klar die BDM Schnittstelle, dafür brauchst Du einen exteren Speicher damit Du überhaupt ein Programm Flashen kannst. Als Buchtipp: Schmitt, Günther: Mikrocomputertechnik mit dem Controller 68332 - Schaltungstechnik, Maschinenorientierte Programmierung, Anwendungen
Also mit der Herangehensweise "Ich nehme irgendeinen schnellen und dann programmier ich darauf los" wirds wohl mit Sicherheit schiefgehen. Du must Dir erst quasi ein Pflichtenheft schreiben. D.h. welche Aufgaben sind zu erledigen, welche davon sind zeitkritisch und was haben die dann in welcher maximalen Zeit alles zu machen. Je ausführlicher Du das machst d.h. mehr Zeit Du Dir dafür nimmst, umso mehr Zeit sparst Du dann beim Programieren wieder ein. Es klang hier ja schon an, die leistungsfähigeren MCs benötigen auch einen wesentlich größeren Lernaufwand um sie optimal programmieren zu können. Also besser erstmal die Aufgabe richtig klarmachen, dann können hier auch wesentlich präzisere Empfehlungen gegeben werden. Peter
Hallo, hier findest Du auch noch ein Board und etwas Doku wenn Du mal ein bisschen stöberst. http://www.elektronik.vhf.de/nf300/nf300.html. Solltest mal probieren ob Du an den Studentenrabatt herankommst. Zur allgemeinen Info. Es gibt einen GCC für 68332 und der GDB funktioniert auch damit. Absolut genial ist die TPU 16 Timer Känäle die weit mehr funktionen haben als normale Timer und man kann sie sogar umprogrammieren. Wenn Du wirklich viel Ram brauchst wirst Du um externen Speicher sowieso nicht herumkommen, leider gehen dadurch ja relativ viele I/O´s verloren. Das QSPI bietet dann noch 8 SPI Kanäle wo Du weitere Hardware anschließen kannst. Eckhard
Hi, den 68332 habe ich früher verwendet und ausgemustert, weil ein Controller ohne internes Flash für mich einfach nicht mehr in Frage kommt. Gerade als Bastler ist es für Dich doch ein Riesen-Vorteil, wenn Deine Platine mit einem Chip + Quarz losrennt. Im Moment steige ich auf die M16C Familie um, die hat für mich folgende Vorteile: Leistung: Für mich reicht im Moment die des M16C, wenns mehr sein muss, dann nehme ich den M32C, der ist pinkompatibel (!!!) internes Flash: Das Flash vom M16C läßt sich aus dem laufenden Programm raus programmieren, und dabei hat es relativ kleine Blöcke (Du kannst z.B. Bootloader, Program, Datenfelder etc. alle in unterschiedliche Blöcke packen). Stromverbrauch: Die M16C-Serie ist ziemlich genügsam, und für Batterie-Anwendungen kannst Du noch nen Uhrenquarz spendieren und in Ruhepausen nur mit 32khz takten. Dann kannst Du immernoch auf externe Ereignisse reagieren, obwohl die CPU nur noch ein paar uA braucht. Der BDM-Mode des 68332 war wirklich gut, allerdings geht es auch über einen internen Monitor über einen UART, der M16C hat ja 5 davon. Der Debugger des M16C/M32C ist finde ich ganz brauchbar, für den M32C kriegst Du gcc, und für M16C kannst Du die Trial des Mitsubishi-Compilers nehmen, mit der kann man auch ganz gut leben. Leistungsmässig würde ich den M16C und 68332 etwa gleichauf einschätzen, der M32C ist wesentlich fixer. Kommt aber immer drauf an, was Du genau machst, wenn Datenbereiche > 64k zu adressieren sind, wird der M16C ausgebremst, mit dem M32C kannst Du auch drüber noch fix arbeiten. Der einzige Knackpunkt ist für mich: das interne RAM muss ausreichen, damit man nicht doch noch nen externen Bus braucht. Falls Du Dich für die M16C/M32C Familie nicht begeistern kannst, oder deutlich mehr Speicher brauchst, dann schau lieber mal bei der Coldfire-Serie von Motorola vorbei. Die 68332-Serie würde ich nicht mehr für ein Neuprojekt empfehlen. Stefan
Hallo Rotlaus, falls Du noch informationen über den 68332 brauchst, dann solltest Du diesen Artikel über die Entstehung des MRM lesen ( falls nicht schon geschehen ) http://www.seattlerobotics.org/encoder/200010/332designs/const332.htm. Es gibt dort auch noch zwei Artikel darüber wie der 68332 mit einer Kamera zusammenarbeitet. Ansonsten gibt es eine Yahoo Newsgroup 68332Advanced Bot Builders, die sich genau mit diesen Boards im Robotikbereich beschäftigt. http://groups.yahoo.com/group/68332ABB/ . Vielleicht solltest Du dort mal ein wenig lesen. Eckhard
Hallo, da ist mal einen Tag nicht im Forum, da kramt irgendwer diesen alten Thread hervor. Die Frage hat sich sowieso erledigt. Ich habe mir vor nen paar Monaten das M16C Evaluation Board von Glyn geholt, und bin damit bisher auch sehr zufrieden. Compiler und Debugger laufen hervorragend, das Programmieren mit dem Controller macht richtig Spass. Trotzdem nochmals vielen Dank euch allen, Grüsse, Andre (aka Rotlaus)
Oh, ich habe nur 16.7 gesehen und gedacht die Frage wäre brandneu ... dass 2002 dahinter stand, habe ich schon überlesen :-)) Eigendlich wäre ein M16C-Thread doch ne feine Sache, oder? Stefan
hi, i'm using the M16C 3V version. The uC has only 128KB Flash on chip and i want to extend the flash eeprom with am29f040 (512KB ,5V). it's sure, that i need 2 kinds of VCCs, 3V VCC for the M16C and 5V for the am29f040. Can i put the am29f040's Address pins and Data pins directly to M16C, since am29f040 has higher VCC? Thanks. Regards, k4sus
Die Frage nach Power ist immer relativ, wenn ein vorhandener Processor nicht mehr ausreicht, soll man auch mal seine Algorythmen unter die Lupe nehmen und die zeitkritischen Stellen mit Assembler machen. Was mich wundert, dass hier im Forum noch niemand mit DSP (Digitaler Signalprozessor) gepostet hat. Ich arbeite zur Zeit mir dem Motorola DSP56F805 - ganz nettes Kerlchen - 80 MHz. Das EVM Evaluation Module kostet 320 Euro - stolzer Preis, und die IDE gibts noch bis Ende August für "nur" 460 Euro (statt 1500), die beigelegte Demoversion läuft 1 Monat, läßt sich aber trixen. Ich würde ihn als schnellen Controller bezeichnen, der einen noch schnelleren Fixed-Point Multiplier und Adder hat, ideal für Filter, FFT, Mustererkennung etc. Seit kurzem gibt es auch EVM für die Kleinen 56F801 und 56F802, ich glaube für 90 Euro, das geht gerade noch. Es würde mich freuen, hier einen DSP Kollegen zu treffen.
Es gibt von Analog 600 MHz Blackfin-Evalkits für $100, bei Interesse kann ich den Link mal raussuchen.
http://www.arrow.com/aws/CDA/Miscellaneous%20Campaigns/Blackfin/comp1e.html Wie auf dieser Seite steht war das Angebot aber leider nur bis zum 30.6. gültig :-(
Hy, habe probleme mit meinen Coldfire 5272. Lade die SPI Register so wie es im Manual verlangt wird. Aber es funktionirt einfach nicht. Ich kann nicht einmal einen Clock sehen. Selbst des mitgeliferte Example läuft nicht. Meine Frage: Gibt es vieleicht einen enable Register oder jumper den ich evetuel über sehen haben könnte? Wenn mir jemand einen source Code für die Ansprechung des SPI's schicken könnte,würde mir sehr geholfen sein. senier@mppmu.mpg.de Sebastian
@Sebastian Ich kann dir leider nicht bei deinem Problem helfen, hätte jedoch ein paar Fragen an dich. Mit was für einer Software arbeitest Du (Debugger, Compiler, ...)? Was für einen "Programmierdongel" (BDM?) verwendest Du? Und zum Schluß, eine Ahnung, ob dies für den MPC555 kompatibel ist? MfG Stephan
@Stephan Da ich diese Arbeit nur von einem Vorgänger übernommen habe kann ich dir nicht alle deine Fragen genau beantworten. Debugger: benutzen wir keinen Compiler: ein abgewandelter gcc, kann aber sein das im hintergrund ein Skript aufgerufen wird Programmirdongel: Ein GC-laufendes Momitorprogramm MPC555 komp.: Weiß ich leider nicht.
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