Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik USBASP in AVRISP verwandeln


von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe mir gestern einen Usbasp nach der Schaltung und mit der 
Firmware
von Thomas Fischl gebaut. Er funktioniert mit Avrdude als Brennprogramm.

Ich las aber hier:
http://www.loetlabor.org/USBasp

daß man ihn mit einer anderen Firmware auch zum AVRISP machen kann, um
ihn dann im AVR-Studio nutzbar zu machen. Das wäre mir lieber als 
Avrdude.

Leider komme ich nicht mit der Beschreibung auf der o.g. Seite zurecht,
wie man Zitat: "Ein Repository auscheckt..."

Kopf kratz.

Dort ist auch beschrieben, wie man die beiden LED auf die "richtigen"
Portpins bekommt.

Daher die Frage: Kann mir jemand die .hex-Datei zur Verfügung stellen,
die das Gerät dann als AVRISP erscheinen läßt.

MfG Paul

von Ingo W. (Gast)


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Hallo Paul!
Das Projekt "AVR-Doper"
http://www.obdev.at/products/vusb/avrdoper.html
verhält sich für den PC wie ein STK500, angeschlossen über einen 
virtuellen COM-Port.
Dort findest Du auch eine fertige Firmware, die auf die USBASP-Hardware 
aufsetzt. Allerdings brauchst Du für die Codegröße ein MEGA8, für den 
USBASP würde ein MEGA48 genügen. Das Problem an dem virtuellen Comport 
ist, das der Bulk-Transfer nutzt, der bei LowSpeed eigentlich nicht 
zulässig ist. Ich hab den AVR-Doper mal eine Zeit lang genutzt, 
funktioniert so nur direkt am Rechner und nicht über einen Hub. Man 
möchte aber auch nichts selbstgebasteltes direkt an die USB-Ports vom 
Laptop hängen, da hab ich mal geschaut: für virtuelle Comports gibt es 
das Projekt "avrcdc":
http://www.recursion.jp/avrcdc/
Dort gibt es einen Filtertreiber, mit dem Bulk-Transfer auch über den 
Hub geht (zummindest unter XP). Das beteutet, man installiert den 
AVR-Doper mit dem Treiber vom AVR-CDC. Ist aber nicht ganz so stabil wie 
die klassische Variante, direkt am Rechner.
mfG ingo

von Paul Baumann (Gast)


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Hallo Ingo,
einen AVR-Doper habe ich mir schon vor 2 Jahren gebaut, der geht auch 
gut,
aber ich wollte mal etwas Kleineres haben. Darum habe ich den Usbasp
gebaut.

Die Firmware vom Doper kann aber nicht auf dem Usbasp laufen, weil sie
ganz andere Portpins für die USB-Schnittstelle benutzt.

Das Problem besteht also immer noch, daß ich eine firmware für den 
Usbasp
suche, die ihn mit AVR-Studio benutzbar macht.

von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe noch mal die Seite von Obdev.at durchsucht und fand dort die
Datei "usbasp-mega8-12mhz.hex"

Nachdem ich diese gebrannt hatte, erschien mir der Usbasp als STK500-
kompatibles Gerät über eine virtuelle serielle Schnittstelle im AVR-
Studio. Allerdings gibt es beim Vergleichen nach dem Brennen mit dem
Gerät immer Fehlermeldungen, daß der Flash-Inhalt nicht mit dem
Dateiinhalt übereinstimmt. Signatur wird fehlerfrei gelesen, Fuse-
bits auch.

Mit der Originalfirmware von T. Fischl und der Bedienoberfläche
"Extreme Burner" funktioniert alles richtig.

Das bedeutet, das die alternative Firmware von Obdev.at einen Fehler
enthält. (Nur als Hinweis für Andere, damit sie nicht Fehler suchen, wo 
keine sind)

von Ingo W. (Gast)


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> Allerdings gibt es beim Vergleichen nach dem Brennen mit dem
> Gerät immer Fehlermeldungen, daß der Flash-Inhalt nicht mit dem
> Dateiinhalt übereinstimmt.

Hallo Paul!
Den Effekt hatte ich noch nicht, dafür mit dem lowbulk-Treiber (den Du 
aber nicht brauchst?) Bluescreens, die noch weniger erfreulich waren.

Was Du probieren könntest, mal mit der SPI-Frequenz runterzugehen, denn 
beim ExtremeBurner hab ich diesbezüglich nirgendwo eine 
Einstellmöglichkeit gesehen, nur den Jumper auf dem USBASP für die gaanz 
laaangsame Programmierung. Beide Programmer unterstützen aber eine 
Einstellung der SPI-Taktfrquenz per Software. Beim USBASP über AVRDUDE 
geht das über den Parameter -B (Periodendauer in µs). Ich benutze als 
Oberfläche dafür den Burn-O-Mat.

mfG ingo

von Mh. M. (mhm)


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Hallo Paul!

Sowie ich das gesehen habe ist die Hardware des AVRlab-Mini von dieser 
Seite hier: http://wiki.ullihome.de/index.php/Hauptseite fast identisch 
mit der des USBasp. Das AVRlab würde, wie ich gesehen habe mit dem AVR 
Studio zusammenarbeiten. Dazu muss man einen Bootloader von gegannter 
Seite auf den Mega8 (kein Mega48 IMHO!) flashen und kann dann bequem 
über ein grafisches Tool zwischen verschiedenen Firmwares wechsel, 
darunter auch einen AVRISP-Clone. Eventuell kannst du das ja mal testen 
- wie ich beim drüberschauen gesehen habe stimmt nur die Belegung der 
LEDs nicht überein.

von Paul Baumann (Gast)


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@MhM

Das war ein guter Tip! Ich habe jetzt den Bootlader von der ullihome-
Seite draufgeflasht und kann auch die "Programmer-Programme" grins
von dort draufladen.

Aber: Das STK500 kompatible von dort bringt mir im AVR-Studio die 
gleichen
Fehler wie weiter oben beschrieben. Das Usbasp-kompatible funktioniert
einwandfrei.

Ich habe den bösen Verdacht, daß mich mein AVR-Studio zum Narren 
hält....

Heute suche ich nicht mehr weiter nach dem Problem, im Kalender steht,
daß morgen auch noch ein Tag ist.
;-)

Ich denke Euch für die Ratschläge und Hinweise.

MfG Paul

von Paul Baumann (Gast)


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So, der Usbasp funktioniert als AVRISPMK2 mit der Firmware und dem 
Bootlader von ulli.home im AVRStudio. Mit der Originalfirmware von
T.Fischl oder mit der Usbasp-Firmware von Ulli.home funktioniert er
mit Avrdude und "extreme Burner" als Bedienoberfläche dafür.

Die STK500 kompatible Firmware von ulli.home bringt beim Vergleich des
gebrannten Flash-Inhaltes mit dem Dateiinhalt Fehler, ebenso wie die
Firmware von Obdev.at ""usbasp-mega8-12mhz.hex".


Das Verhalten ist an 2 Rechnern das gleiche.

MfG Paul

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