Hallo Forum, ich habe nach Möglichkeiten gesucht das Licht einer LED auf eine Fläche von 1mm x 1mm zu fokusieren. Es hat etwas mit Belichtung zu tun, Leiterbahnen sollen es nicht werden. Ich bin häufig auf die Aussage gestoßen, dass man nur Laser gut fokusieren kann und normale Lampen und LEDs eben nicht. Das glaube ich so nicht, weil jede Laserdiode ohne Kollaminator eine Strahldiffergenz hat, die mit der einer LED verglichbar ist. Was sollte also den Unterschied in der Fokusierbarkeit machen? Hat das schonmal jemand probiert? Theo
Das Fokusieren funktioniert nur bei monochromatischen (sprich nur eine einzige Wellenlänge/Farbe) wirklich gut. Die Beugung in der Linse ist nämlich eben abhängig von der Wellenlänge. Die Linse ist dann beispielsweise für 656nm berechnet und fokusiert diese Wellenlänge auch perfekt. Alle anderen Wellenlängen werden aber "unscharf" abgebildet. mfg Michi
Das ist einleuchtend, eine LED strahlt aber genau wie eine Laserdiode nur ein sehr begrenztes Spektrum ab, das sollte also kein Problem sein!?
Die Frage ist was man für ansprüche an die Fokussierung hat ! Es ist sicher möglich eine Led zu fokussieren (und am besten anschließend noch zu verblenden) um damit niedrig aufgelöst fotoempfindliche Schichten zu belichten.
Wie gesagt: Wenn ich einen Punkt mit 1mm Durchmesser hinkriege bin ich zufrieden. 0,5mm wäre besser, darunter macht es keinen Sinn mehr für mich. Hat jemand einen Vorschlag, wie die Optik aussehen könnte? In billigen Pointern ist oft nur eine einzelne Sammellinse aus Plastik drin. Würde für eine LED eine gute Sammellinse aus Quarzglas reichen? Theo
Mit Durchmesser meine ich folgendes: Der Rand des 1mm Punktes hat noch 80% Intensität...
Also. Eine Lichtquelle kann man auf einfache Weise nur wieder auf die Groesse des eigenen Bildes fokussieren. Dh eine eizelne LED kann sicher auf 1mm foussiert werden, eine 10Watt PowerLED gebildet aus hundert einzelnen Emittern eben nicht. Mit erhoehtem Aufwand, und mehr oder weniger monochromatitschem Licht, eine LED ist unter diesem Aspekt monochromatisch, laesst sich auch mehr erreichen. Eine Quarzlinse ist uebertrieben, Plastik genuegt. Quarzlinsen machen eigentlich nur bei extrem hohen Leistungsdichten, sowie bei UV Sinn.
>Quarzlinsen machen eigentlich nur bei extrem hohen Leistungsdichten, sowie >bei UV Sinn. Ja, es soll UV-Licht sein. >Dh eine eizelne LED kann sicher >auf 1mm foussiert werden, eine 10Watt PowerLED gebildet aus hundert >einzelnen Emittern eben nicht. Über den Daumen gepeilt ist eine 5mm LED etwas klein, damit es schnell genug geht. 10W sind viel zu viel. Ich schätze, dass eine 1W LED reicht, mehr als 3W garantiert nicht. >Mit erhoehtem Aufwand, und mehr oder weniger monochromatitschem Licht, >eine LED ist unter diesem Aspekt monochromatisch, laesst sich auch mehr >erreichen. Könntest du das bitte genauer erklären? Wie würde man es dann aufbauen?
> Was sollte also den Unterschied in der Fokusierbarkeit machen? Sicherlich gibt es Unterschiede, aber nicht nur LEDs kann man fokussieren, auch Glühlampenlicht. Allerdings hat jede Lichtquelle ihre Limits, und monochrome kohärente Laser lassen sich halt besser bündeln als grosse Leuchtfäden. Leider haben die meisten LEDs schon ein Gehäuse mit einer Lise drumrum. Die ist eher hinderlich, weil du deren Daten nicht kennst und sie eher ungenau gefertigt ist. Ab einfachsten ist das, wenn schon deine Lichtquelle nur 1 x 1mm hat (roher Chip bzw. Lochblende). Das monochrome Licht hilft sogar etwas.
Ist dq = Durchmesser der Lichtquelle dz = gewünschter Durchmesser des Lichtflecks am Ziel sz = gewünschter Abstand der Linse vom Ziel dann brauchst du eine Linse mit der Brennweite dq · sz f = ——————— , dq + dz und der Abstand der Quelle zur Linse muss dq · sz sq = ——————— dz betragen. Damit die Rechnung stimmt, solltest du eine LED nehmen, die nicht schon eine (mehr oder weniger präzise) Linse hat, sondern die das Licht von einer planen Fläche abgestrahlt. Zu beachten ist auch, dass sphärische Linsen mit steigendem Verhältnis von Durchmesser zu Brennweite ungenau werden, d.h. die Brennweite ist für Strahlen, die die Linse im äußeren Bereich passieren eine andere als für Strahlen im Bereich der Mitte. Dadurch wird der Lichtpunkt am Ziel nicht scharf abgebildet. Du musst also den Linsendurchmesser nicht zu groß oder die Brennweite nicht zu klein machen, was aber dazu führt, dass du nur einen Teil des LED-Licht sinnvoll nutzen kannst, der Rest geht an der Linse vorbei. Das kann aber wiederum durch eine stärkere LED kompensiert werden. Oder du verwendest eine asphärische Linse oder ein geeignetes System aus mehreren Linsen, was beides aber viel Ahnung von Optik voraussetzt.
Oh man, hier ist aber wieder viel Halbwissen unterwegs. Der Beitrag von Yalu X. triffts aber: Du brauchst eine LED ohne Linse, also 5mm oder 3mm oder Superflux scheiden schon mal aus. Das UV der LEDs ist nicht sooo kurzwellig, das bekommst Du auch noch mit vertretbaren Verlusten durch eine Kunststofflinse. Quarz ist wahrscheinlich übertrieben. Du müsstest Dich mal für eine LED entscheiden, dann kann man sehen, welche Chipfläche die hat und welchen Abstrahlwinkel. Dazu musst Du den Beleuchtungsabstand vorgeben. Damit kann man dann eine Linse berechnen.
prinzipiell kann man LEDs recht gut fokussieren. oki schafft so sogar 600x2400 dpi: http://www.okidata.com/mkt/html/nf/LEDvsLaser.html
Es wurde ja schon viel geschrieben, wahres, halbwahres und schrecklich falsches. Chromatische Aberration ist wirklich das kleinste Übel bei den 30..50 nm Bandbreite die die LED vielleicht hat. Entscheidend sind wirklich der Werkstoff und viel schlimmer der schon oft angesprochene Fakt, dass man mit einfachen Mitteln einfach nicht wirklich auf eine kleinere Fläche abbilden kann, als die Fläche der Quelle. Und das gewünschte 1 W optisch aus 1 mm² ist für UV schon sehr anspruchsvoll. Hängt bissl von der Wellenlänge ab, aber bei 395 nm beispielsweise wird man solche Chips derzeit noch nicht finden. Was geht, ist mehrere Emitter auf einen Spot abbilden, aber da ist es nicht mehr mit einfachen Linsen getan - leider.
Eine LED ohne Linse zu bekommen wird in der 1W-Klasse schon schwer. Bei dem üblichen Verdächtigen stößt man da auf folgendes: http://www.led1.de/shop/product_info.php?pName=prolight-power-led-uv-schwarzlicht-275mw-13-watt-p-673&xploidID=a5504776d344eb24cdcd8165e3418e9f http://www.led1.de/shop/product_info.php?pName=winger-wepuv3e1-uv-power-led-emitter-schwarzlicht-755mw-p-1171&xploidID=a5504776d344eb24cdcd8165e3418e9f http://www.led1.de/shop/product_info.php?pName=winger-wepuv3s1-uv-power-led-star-schwarzlicht-755mw-p-1088&xploidID=a5504776d344eb24cdcd8165e3418e9f Beim Beleuchtungsabstand bin ich recht frei. Weniger als 2cm wäre nicht gut, wenn es 20cm werden ist das eben so. Mich interessiert im Moment was möglich ist. Ich habe Erfahrung mit dem Drehen von Teilen und gute Linsen kann man kaufen. Wäre eine Abbildung einer 1W LED auf eine Fläche von 1mm² mit einer oder zwei guten Linsen möglich (entsprechend präzise Mechanik vorausgesetzt)? Alternativ: Wäre es besser eine starke Infrarot Laserdiode zu nehmen? Eine Alternative zum Belichten es Lackes ist es, ihn thermisch zu verändern. Damit meine ich nicht verdampfen! Dazu ist die Wellenlänge irrelevant. Nachteil ist, dass das Muster invertiert werden muss.
Ein Kollege hat einen Leiterplattenbelichter mit 5mm LEDs gebaut. Dabei hat er um die 100 Stueck im 2D Array 1x2cm angeordnet, und gut war.
Hacky, erstmal Hirn einschalten oder einfach nicht übermüdet was schreiben. Der TO hat was leicht anderes vor. Nix mit "gut war".
Klappt leider nicht mit normalem Belichten durch Film. Die Oberfläche ist nicht wirklich glatt. Zwischen dem Film und der mit Photolack eingesprühten Fläche wäre stellenweise Luft. Hat noch jemand einen Vorschlag?
Na ja, notfalls könnte man vielleicht einen PS3-Laser versuchen. Ist nicht ganz UV, macht das aber vielleicht durch Leistung und Fokussierbarkeit wett.
Vielleicht kann man auch ein Objektiv verwenden welches für normale Auflichtmikroskopie eingesetzt wird. Dort wird eine Beleuchtung (zB. auch: LED-Licht) auf einen Punkt fokussiert welcher deutlich kleiner als 0.5mm ist. Wichtig ist halt, dass du dann einige Parameter wie Arbeitsabstand und UV-Transmissivität des Objektivs kennst. Am günstigens für die Strahlungsleistung wäre dann ein LED-Flächenstrahler ohne Kollimator und ein sehr gutes UV-durchlässiges Objektiv.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.