Hallo zusammen, Silvester rückt auch langsam näher und dieses Jahr will ich die Angelegenheit etwas elektrischer gestalten. Bei ebay werden immer wieder mal Kondensatorzündmaschinen angeboten (z.B. Modell ENWA 83, welches mir von der Optik her zusagen würde), aber die Preise, zu denen die weggehen, sind mir leider zu hoch. Deswegen will ich mir so etwas nachbauen. Als Kondensatoren will ich Blitzkondensatoren verwenden (gibt es sogar günstig bei Pollin) und über einen Boost - Konverter auf 200 - 300 V aufladen. Jedoch macht mir die "Entladung" Kopfzerbrechen, da es sich ja hierbei fast um einen Kurzschluss handelt. Ein mechanischer Schalter macht das sicher nicht lange mit. Was wäre statt dessen hierfür besser geeignet? Evtl. ein Mosfet oder Thyristor? Welche Ströme sollte man bei Verwendung von frei verkäuflichen Brückenzündern annehmen? Sind irgendwelche Schutzschaltungen erforderlich? Eine Bemerkung gleich vorweg an die Forumswächter: Herstellung, Besitz, Bau und Betrieb derartiger Zündmaschinen ist in D legal. Mir ist auch bekannt, das die in den Kondensatoren gespeicherte Ladung lebensgefährlich sein kann.
Warum überhaupt mit Kondensator? Normale FW-Brückenzünder haben mit nem Meter Kabel ca. 2,5 Ohm und Zünden bei ner Stromstärke von ca. 1A innerhalb von 2-10ms. Erfahrungsgemäss kann man einzlene bequem mit einem 9V Block zünden. Die meisten Zündanlagen nutzen 12-48V. Mit 12V kann man ca. 4 Zünder mit 30m Kabel sicher Zünden. Also 12V Bleiakku, Standardtaster und Kabelklemmen und es sollte reichen. Hast du also sehr viele Zünder in Reihe (warum=) oder wofür brauchste nen Kondensator mit 250V? Gruß Fabian
Hallo zurück Wenn es nur darum geht 200- 300 V Gleichspannung zu erzeugen dann nimm die Elektronik aus einem Einwegfotoappart. Da ist alles drin ohne groß zu Basteln.
@fredfromflett: Die Spannungswandlung bekomme ich hin (evtl. wirklich mit einer Blitzlichtelektronik), ich hatte nach einer Lösung für den Schalter gefragt. In Blitzgeräten dient die Blitzröhre quasi als Schalter. @fabs: Ich will in der Tat mehrere Zünder in Reihe schalten. Ohne eine ausreichend hohe Zündspannung ist nicht sichergestellt, dass auch wirklich alle Zünder zünden.
... und was passiert dann wenn der erste Zünder in der Reihe durchgebrannt ist?
... und was passiert dann wenn der erste Zünder in der Reihe durchgebrannt ist? Nichts, da zeitgleich auch die anderen durchgebrannt sind.
@Kurt: Reihenschaltung ist in der Pyrotechnik die Standardmethode um mehrere Zünder gleichzeitig zu zünden. Das funktioniert super, solange alle Zünder gleichen Typs sind und aus der gleichen Charge stammen. @Jan: Mit 48V (4x12V Bleiakku) kannst du locker 25 Zünder in Reihe schalten. das reicht auch für riesige Lichtbilder. Was hast du denn vor? Meiner Erfahrung nach braucht man selten mehr als 5 in Reihe und wenn doch, zündet man mehrere Kanäle gleichzeitig. Bei ausreichend potenter Quelle kannst du auch mehrere Ketten direkt parallel hängen (mit nem Bleiakku geht das gut). Gruß Fabian
Natürlich würde eine größere Menge in reihe geschalteter Batterien / Akkus auch funktionieren, ist aber etwas unhandlich. Zudem will ich beim Bau auch etwas lernen. Ich habe vor ca. 15 Zünder in Reihe schalten (als Finale). Da ich eh bei Pollin bestelle habe ich mich dort etwas umgesehen und einen IGBT (HGTG20N60B3D) entdeckt. Wäre dieser als robuster "Schalter" geeignet?
15 Zünder benötigen ca 35V um sicher zu zünden. Nimm da doch einen Kondensator, den du auf 35V auflädst (über nen Step-Up irgendeiner Form) und dann nen "normalen" 50V Mosfet. Hat folgende Vorteile: Billiger, viel einfacher zu steuern, und viel Ungefährlicher. Diese Zündmaschinen sind ja eher um Sprengzünder zu zünden, die ja eh schon einen höheren Strom bei höherem Widerstand benötigen und dann davon auch mal 100Stk in Reihe. Bei 200V reicht nämlich auch schon leicht feuchtes Grass neben deinen Kontaktstellen und der Zünder kommt nicht, weils da laut brutzelt. Von der Berührungsproblematik ganz abgesehen. Selbst bei Profianlagen sind die HV-Zünder meist Sonderzubehör. Normale Zündspannungen sind 24V oder 48V, die meist aus einem 12V Bleigelakku gewonnen werden. Bei Pollin gibts übrigens so schön kleine 1,2Ah 12V Akkus für kleines Geld, die sind wunderbar dafür ;-) Gruß Fabian
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