Moderne TV-Geräte, und ganz speziell diejenigen, bei denen die
Eingangssignale nicht lange analog bleiben, sondern der größte Teil der
internen Verarbeitung erst nach der Digitalisierung stattfindet, sind
hinsichtlich der Signale nicht mehr so anspruchslos wie alte
Röhrengeräte.
Üblicherweise werden nur "vollständige" Signale akzeptiert, in denen
neben dem horiziontalen Frame auch ein vertikales durch entsprechende
Synchronsignale definiert ist. Ganz ohne Grund ist diese
"Empfindlichkeit" nicht - diese Rahmendefinitionen werden bspw. oft
benötigt, um die digitalisierte Bildinformation passend in einem
Zwischenspeicher abzulegen.
Allzu große Abweichungen bei der Horizontal- und Vertikalfrequenz werden
auch nicht immer toleriert. Und schlimmer geht immer. Ich fernsehe
gerade nebenbei auf einem ca. 10 Jahre alten IIYama 17-Zoll-TFT - damals
die eierlegende Wollmilchsau mit FBAS, S-Video, VGA und DVI-Eingang -
aber mit besonders feinem Geschmack für korrekte Signale: Falls am
S-Video Eingang lediglich ein (normgerechtes) Schwarzweiss-Signal
anliegt, aber am C-Pin die Farbinformation fehlt (bei einem reinen
schwarzweiss-Signal also zumindest der Burst), wird das
schwarzweiss-Bild ein zwei Sekunden korrekt angezeigt, aber dann geht
das Gerät einfach auf Standby...
MfG