Hallo! Frage: wenn ich eine rote LED kurzzeitig (so für 2µs) an 5V lege und das ganze ohne Vorwiderstand, hällt sie das aus? Was ist wenn ich an die LED 2µs 5V anlege und dann wiederum für 2µs keine Spannung. Und das für längere Zeit in Schleife? (gesteuert über einen Transistor vom µController). Danke für die Antworten! BOB
Wenn es sowieso über einen Transistor geht, kannst du ja damit die Strombegrenzung machen... mit freundlichen Grüßen, aleX
Hast Du mal ausgerechnet, welche Ströme bei 5V fließen? Das wird im Datenblatt vermutlich nichteinmal drinstehen, weil dabei der maximal zulässige Strom überschritten wird. Deswegen: Unbedingt ins Datenblatt schauen, das macht sonst keinen Sinn. Markus
Es kann schon sein das die LED das aus hält. Ich habe so etwas schon mal gemacht die Led über eine PWM angesteuert und eine etwas höhere Spannung. Wichtig ist das der gemittelte Strom nicht den max. Wert überschreitet. Bei eine 5V Spannung und einem Dutycycle con 50% wir der max. Stom aber warscheinlich überschritten. Ich würde mal aus dem Bauch raus sagen 2us einschalten und 5us aus schalten.
Das Problem ist: Ich habe 100 LED´s ind einer 10x10-Matrix zusammengeschaltet. Ich muss nun je nach Situation immer verschiedene und verschieden viele LED´s leuchten haben. Das möchte ich in einem Multiplex-Verfahren lösen, indem ich einfach eine einzelne LED ansteuere und dann SOFORT zur nächsten übergehe, dann zur nächsten und nach ca. 3 - 15 LED´s wieder zur ersten - also in einer Schleife. Die kürzeste Ansteuerzeit ist vom µController her 2µs. Kann ein maximaler Strom in dieser Zeit eine LED schon kaputt machen? Was gibt es denn noch für Vorschläge von euch Spezialisten? :-) Wenn ich die LED´s mit Vorwiderständen beschalte, bekomme ich zu geringe Leuchtkraft. Bin langsam verzweifelt...
warum nicht die vorwiderstände etwas kleiner wählen als normal, so dass der strom immer noch begrenzt wird aber bei deiner beschaltung und schaltzeit unproblematisch ist. stellt sich überigens auch immer die frage, was passiert, wenn der uC abschmiert...
Eben ,steht auch nicht drinne. Nochmal zum Mitschreiben: Bei LED's gilt der angegebene Strom als Primärer Pararmeter und nicht irgendeine Spannung. Die Betriebsspannung wird zwar immer mit angegeben aber fast immer nur als Vage Angabe mit größeren Tolleranzen. so und nun zu der Frage: Ich nehme mal als Beispiel eine Rote Standard-LED von Kingbright wie es sie bei vielen Händlern gibt. (Datenblatt zum mitlesen im Anhang) Du willst für 2uS 5V aufschlagen und für 2us Pause halten. Das Entspricht 250 Khz bei einem Tastverhältnis von 50%. Schauen wir mal was bei 2uS ungeachtet der Spannung überhaupt passiert. wie jedes Elektrische Bauteil hat auch eine LED eine Kapazität sowie Reaktionsgeschwindigkeit ("An" in nullkommanull Sekunden gibt es auch bei Halbleitern nicht.). Im Datenblatt steht für die Normalrote 40pF bei 1Mhz was auch so über den Daumen (Mein Taschenrechner ist jetzt aus und bleibt es auch für Heute) ok geht. Nachdem wir nun wissen das die LED die nötige Reaktionszeit besitzt wenden wir uns dem Strom zu. Nehmne ich die Diagramme für die Rote LED auf Seite 4 mal zugrunde dann lese ich bei 2.4V schon 50mA Denke ich mir die Linie grob weiter dann bekomme ich bei 3V schon vorsichtig nach unten geschätzte 150mA Bei 5V sollten es etliche Ampere sein. Ich nehme mal einen Fiktiven zahm gewählten Wert von 5A an (Damit bin ich weit unter dem Wert der Real wäre,wenn auch nur kurz). Bei 250Khz 50% ergäbe das also Kindlich gerechnet 5V*5A*0.5=12.5W Dauerleistung. Wenn ich auf Seite 3 bei den Maximalen Werten reinschaue dann lese ich das die Leistungsgrenze bei schlappen 120mW also 0.12W liegt. Mit obigen Werten liegen wir also mal eben locker über dem Hundertfachen des erlaubten. Die LED wird also nur so kurz aufblitzen das du es nichtmal sehen kannst. Vermutlich siehst du nur den Kristall bzw. den Bonddraht verglühen und mit etwas Glück fliegt dir gleich die Kappe (Linse) um die Ohren also Rübe runter oder Helm auf beim Probieren denn die Splitter sind messerscharf (Ich weiß wovon ich rede.Eine kleine Narbe im Haaransatz meiner Stirn erinnert mich immer daran) Nein ,wie Markus schon sagte bist du an die Werte im Datenblatt gebunden. (Das zu deiner LED passende natürlich aber die unterscheiden sich nur unwesentlich voneinander). Was laut Datenblatt "Absolute Maximum" möglich ist sind 150mA bei 100us Puls und 10% Tastverhältnis (Also 100us Puls und 900us Pause.Macht eine Frequenz von 1 Khz) Sicher ,meist kann man das noch um 10-15% "ziehen" aber deine Werte sind weit ab vom machbaren es sei denn du willst die LED gleich mit Stickstoff kühlen was ich für einen etwas übertriebenen Aufwand halten würde. ggg Darf man fragen warum du gerade auf diese Werte gekommen bist ?
Ok,letztere Frage hat sich mittlerweile erübrigt weil ich mal wieder zu langer getippert habe ggg
Naja, also ich bin schon öfters mal mit grünen lowcurrent LEDs an 5V gekommen... OK, die leuchten dann eher orange und brauchen anschließend auch etwas mehr Spannung als vorher zum Leuchten, aber explodiert sind die nicht... Der Innenwiderstand von manchen LEDs scheint mit dem Strom wohl doch zuzunehmen, oder die Strombegrenzung des 1000mA - Netzteils hat zugeschlagen... Ein Vorwiderstand in der Größenordnung von 20 Ohm wäre also vielleicht mal einen Versuch wert...
Du kannst schon irre Ströme über die LED leiten, Du darfst nur nicht über die Ptot - Kennline kommen und die ist für so ziemliche jede LED eine andere. Ohne Kennlinie komst Du nicht weiter. In der Kennline suchst Du Dir die Zeit raus, die Du die LED ansteuern willst. Für das, was Du machen willst, sind Taktverhältnisse von 1:100 oder 1:1000 normal, was aber kein Problem ist, weil Du ein Bild darstellen willst und da reichen Dir Wiederholungszeiten von 20ms locker aus.
"Ich habe 100 LED´s ind einer 10x10-Matrix zusammengeschaltet. Ich muss nun je nach Situation immer verschiedene und verschieden viele LED´s leuchten haben. Das möchte ich in einem Multiplex-Verfahren lösen, indem ich einfach eine einzelne LED ansteuere" Völlig falsch ! In einer 10*10 Matrix kannst Du immer 10 LEDs gleichzeitig ansteuern und dann ist das Tastverhältnis auch nur 1/10 und nicht 1/100. 1/10 halten viele LEDs aus. Zur leichteren Ansteuerung würde ich die Matrix als 7*16 verdrahten. D.h. Du brauchst 2 Latches (74HC595), 16 Vorwiderstände und 7 Treibertransistoren. MCs arbeiten byteweise, deshalb ist es immer leichter, Bytes oder Vielfache davon auszugeben. Peter
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