Hi, bin neu eingestiegen in die Welt der Microcontroller. Was heißt ISP(im System Programmierbar)? Möchte mir den AT89S53 kaufen. Wie kann ich das Programm über die Seriellen Schnittstelle auf den Microcontroller spielen. Damit das Programm gespeichert bleibt, auch wenn die Versorgungsspannung ausfällt muss ich es in den Flash speichern oder? Was muss ich einstellen damit das Programm immer von selbst startet(Arbeite mit KEIL µVision1 compiler)?
Wie schon gesagt, bin neu in der Welt der Microcontroller. Geht das vielleicht ein Bischen genauer? DANKE LG Michael
Im System programmierbar bedeutet, daß das Flash-ROM des Controllers ohne ein spezielles Programmiergerät programmiert werden kann, selbst wenn der Controller bereits in der eigentlichen Anwendungsschaltung verbaut ist. Dazu müssen nur einige wenige Leitungen an einen Stecker geführt werden. Um diese ISP-Schnittstelle zu bedienen, werden üblicherweise Programmieradapter verwendet, die am Parallelport des PCs angeschlossen werden; Schaltungen für derartige Teile werden hier des öfteren veröffentlicht. Vor einiger Zeit gab es mal eine Diskussion zum Thema http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-133761.html#133806 Zwar verwendet die ISP-Schnittstelle eine serielle Datenübertragung, aber eine synchrone (bei der ein Taktsignal mit übertragen wird), daher ist die serielle PC-Schnittstelle aufgrund ihrer asynchronen (quasi taktlosen) Übertragung dafür ungeeignet. Die Parallelportprogrammieradapter bilden die synchrone serielle Schnittstelle durch Bitwackelei ("bit banging") an einigen Portpins nach, das ist mit dem Parallelport halbwegs brauchbar hinzubekommen. Wenn Du unbedingt über die serielle Schnittstelle programmieren möchtest, benötigst Du entweder eine Software, die durch Bitwackelei an der seriellen Schnittstelle das ISP-Protokoll nachbildet (letztlich also dasselbe macht wie die Software, die die Parallelschnittstelle bedient) oder aber einen Bootloader im Controller. Letzteres ist ein Programm, das im Controller läuft und über die serielle Schnittstelle die zu programmierenden Daten empfängt. Eine dritte Variante ist ein Programmiergerät mit eingebautem Microcontroller, der das ISP-Protokoll erzeugt und vom PC über die serielle Schnittstelle mit den zu programmierenden Daten zu füttern ist. Bei einem Bitwackel-Adapter für die serielle Schnittstelle ist, ebenso wie beim Bootloaderverfahren unbedingt auf die erforderlichen Pegelwandler zu achten; die serielle Schnittstelle arbeitet mit Signalpegeln von +/- 12V, was bei direkter Verbindung den Controller tötet. Ist das Programm einmal in den Controller geladen, so startet es beim Einschalten des Controllers automatisch. Das ist ein Mechanismus, der sich Power-on-Reset nennt; bei manchen Aufbauten muss man durch eine Resetschaltung (Widerstand und Kondensator) etwas nachhelfen.
Ich bin mir nicht sicher, ob das den AT89S53 auch betrifft aber dessen Bruder, der AT89S8252 ist ersatzlos abgekündigt. Ich würde daher zu der neueren Serie mit Bootloader raten: http://www.mikrocontroller.net/forum/read-1-25968.html#new Peter
@Peter Danneger: "Ich bin mir nicht sicher, ob das den AT89S53 auch betrifft aber dessen Bruder, der AT89S8252 ist ersatzlos abgekündigt" Nicht ganz richtig: Es betrifft wohl auch den S53, aber als Ersatz, der BEIDE Typen vereint, gibt es zumindest schon mal ein vorläufiges Datenblatt zum AT89S82_53_. Er vereint beide Typen und kann auch gleich mit 3V betrieben werden (wenn ich das Datenblatt richtig im Kopf habe). Gruß Ralf
Für unsere Anwendung trifft das "ersatzlos" leider zu. Es ist wichtig, daß ein Update im Gerät möglich ist und daß dabei die Kalibration im EEPROM erhalten bleibt. Der Ersattyp hat aber ein völlig andere Programmierung und löscht immer das EEPROM beim Programmieren des Flash ! Peter
zitat : " Der Ersattyp hat aber ein völlig andere Programmierung und löscht immer das EEPROM beim Programmieren des Flash ! " Oha ! Danke für den Tip . Wenn man nicht soo genau hinguckt ... Der AT89S8252 ist ja mein Lieblings-µC ;-)
@Peter: > Für unsere Anwendung trifft das "ersatzlos" leider zu. > Es ist wichtig, daß ein Update im Gerät möglich ist und daß dabei > die Kalibration im EEPROM erhalten bleibt. > Der Ersattyp hat aber ein völlig andere Programmierung und löscht > immer das EEPROM beim Programmieren des Flash !" Geht es nur um die Befehle zum Programmieren? Die sind soweit ich weiss anders, das ist richtig. Ich müsste es mir noch mal angucken. Ich könnte dir ja meinen selbstgebauten ISP-Programmer verkaufen ;-) Gruß Ralf
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