Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik IP I/O Interface benötigt


von Nadine S. (nadine1991)


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Liebe Elektronik-Freunde,

ich habe leider fast keine Ahnung von Elektronik. Ich kann Gleichstrom 
von Wechelstrom unterscheiden - aber von Mikrokontrollerprogrammierung 
habe ich beispielsweise keine Ahnung.

Seit 3 Tagen recherchiere ich im Internet nach einer Problemlösung und 
lande immer wieder hier - daher möchte ich hier meine Anfrage stellen:

Ich benötige ein Interface, welches 4 Eingänge überwachen und 2 Ausgänge 
(Relais) schalten kann.

Solche Interfaces gibt es durchaus. Ich habe auch ein Interface 
gefunden, welches scheinbar exakt meine Wünsche befriedigt.
Dieses schließe ich einfach an meinen Router an. Es erhält per DHCP eine 
IP-Adresse. Über die IP-Adresse des Interfaces kann ich ein Webinterface 
aufrufen. Hierdrüber kann ich die beiden Relais schalten und den Status 
der 4 Eingänge auslesen. Es funktioniert fantastisch.

Jetzt aber das Problem:
Meine Software (selbst entwickelt) muss die Relais über das Internet 
schalten können. Und auch die Stati der Eingänge über das Internet 
einlesen können.

Ich kenne aber die IP-Adresse des Anschlusses nicht, da sie sich alle 24 
Stunden ändert.
Im Weiteren endet meine Anfrage bei dem Router, da er keinen Port 
durchlässt.

Ich muss also als erstes einen dynamischen DNS-Service einrichten um 
ständig die IP-Adresse des Routers mitzubekommen.
Zum Zweiten muss ich den Port auf dem Router zum Interface forwoarden.
Zum Dritten muss meine eigene Software alle paar Sekunden (theoretisch 
im 1-Sekunden-Tag) auf der Weboberfläche abfragen ob sich der Status 
eines Eingangs geändert hat.

Diese 3 Dinge sind nicht akzeptabel.

Ich benötige also ein Interface, welches einfach an einen Router 
gehangen werden kann.
Dieses Interface holt sich vom DHCP automatisch eine IP-Adresse.

Dann muss das Interface folgendes machen:
- Bei Änderung eines Eingangs muss dieser Status an meinen Server 
gemeldet werden. Mein Server steht irgendwo auf der Welt - ist also nur 
über das Internet erreichbar. Welches Protokoll dafür verwendet wird ist 
mir Schnuppe. Es kann HTTP sein - von mir aus aber auch SNMP.

Ich habe schon ein Interface gefunden, welches dies kann.

Jetzt aber das wirkliche Problem, welches bisher absolut ungelöst ist:

Das Interface muss meinen eigenen Server alle paar Sekunden (nehmen wir 
mal alle 5 Sekunden) fragen wie der Status für Relais 1 oder 2 ist.
Mein Server meldet dann für jedes Relais "ON" oder "OFF" zurück. Wenn 
mein Server einen anderen Status meldet als das Relais geschaltet ist, 
dann muss das Interface das Relais umschalten.

Was für Hilfe erhoffe ich mir von euch:

- Vielleicht einen Hinweis auf ein Interface, was dies bereits kann. Ich 
bin mit "normaler" Software-Programmierung relativ firm. Nur von 
Mikrokontrollerprogrammierung verstehe ich nichts.

- Vielleicht ein Hinweis wie man das Problem durch eine 
Hilfskonstruktion umgehen kann, mit dem bereits vorhandenen Interface.

- Vielleicht eine Person, welche mehr Ahnung von 
Mikrokontrollerprogrammierung hat, und mir ein passendes Interface mit 
Hilfe von Ethersex oder ähnlichen Projekten erstellen kann?

Danke für eure Hilfe!

von heinzhorst (Gast)


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Im Prinzip gibt es da zwei Möglichkeiten:

1. Eingeninitiative

2. Geld ausgeben.

von Nadine S. (nadine1991)


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Hallo Horst,

danke für deine Hilfe.
Genau dies waren meine Fragen:

1. Kann ich mir dies mit meinen derzeitigen Kenntnissen selbst 
erarbeiten. Wenn ja, wo könnte ich möglichst einfach ansetzen?

2. Wer (ggf. hier der mitlesenden) kann mir bei der Umsetzung helfen.

Es geht hier um ein kommerzielles Projekt, welches durchaus ein paar 
Euro kosten darf. Ich brauche die Lösung nicht nur einmal, sondern in 
Serie!

von Floh (Gast)


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Sich eine fete IP geben lassen wäre keine Option?

von noch_ein_gast (Gast)


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ich würde sagen, dyndns und ein net/io von pollin sollten hier doch 
genügen. Die Stati der Relais kann man mit Hilfe von Hilfskontakten der 
Relais und Eingängen zurücklesen und dann vom Server abgleichen lassen.

Was hälst Du denn davon?!

von Nadine S. (nadine1991)


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Es funktioniert mit DynDNS und Port-Forwoarding perfekt. Die Lösung wäre 
dann zu 100% funktionsfähig.

DynDNS und Port-Forwoarding können aber wirklich beim besten Willen 
nicht akzeptiert werden! An den Routern kann zu 80% nichts konfiguriert 
werden. Das Interface muss also funktionieren sobald es an einen Router 
mit DHCP-Server und Online-Zugang angeschlossen wird.

Sorry - es gefällt mir auch nicht. Aber es ist leider eine vorgegebene 
Bedingung.

von Christian P. (pfoertner)


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Hallo Nadine,

das von dir gewünschte sollte machbar sein.

Aber um das genau sagen zu können brauche ich genaue
infos, an welche Stückzahl hast du gedacht und wieviel
sollen die Kosten dürfen? Bestehen Anforderungen an die
große der Module? Welche Stromversorgung ist gewünscht?
etc...

Module die sich in regelmäßigen abstanden bei einem
Server melden und Daten austauschen, habe ich auch schon
eingesetzt.


Gruß

Christian

von T. (Gast)


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An sich muss man doch nur mal prüfen, ob die Dinger, auch die, welche
du schon gefunden hast, nicht einen "Dauerlink" mit TCP unterstützen.

Die Server-IP ist ja fest, nur die "am Router" ändert sich. Also soll
das Kästchen am Router "raustelefonieren". Den Rückweg macht dann das
NAT vom Router von ganz allein.

Ansonsten geht das mit ein paar Bausteinen wirklich recht einfach,
auch für den Nicht.Mega-Programmierer bzw Hardwarebastler.

XPORT, Mikrocontroller mit einfachem Programm (mit dem XPORT wird
ja wie mit ner seriellen Schnittstelle geredet), daran die Sensorik/
Aktorik... den XPORT gibt's auch als WLAN-Modul, dann hätte man nur
noch nen Kasten mit nem Akku drin ..

Gruss,
T.

von Richard S. (rscheff)


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xport und cpk von lantronics organisieren. dns client (zum auflösen der 
server adresse) ist im cpk als demo dabei. auch upnp kann ma  mit dem 
cpk implementieren (wenn ports freigeschaltet werden muessen, weil 
irgendwas anderes nicht funktionier). zusaetzlich kann man statt des 
langsamen udp protokolls u. die drei standard gpios zu steuern Auch noch 
rts /cts als in/out port missbrauchen, eventuell sogar rx/tx - hab mir 
das aber noch nicht angesehen, ob man die permanent auf einen 
definierten pegel legen kann.

das etwas groessere und billigere xport direct plus hat aucb noch i2c 
herausgefuehrt, sowie einige "undokumentierte" pins, die man mit dem cpk 
alle ansprechen kann (da sollten 2 out und 4 in ports darstellbar sein).

cpk kostet nix (ausser zeit und den uralten borland c compiler), und 
elektronisch braucht es nur eine treiberstufe um releais anzusteuern. 
das ding selbst braucht weniger als 1watt...

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