Hallo, kann mir vielleicht jemand erklären wie die Schaltung im Anhang funktioniert? An den beiden Eingängen liegt ein Symmetrisches Signal an. Dass es sich um 2 Inverter mit v=1 handelt, deren positive Eingänge auf +15V liegen habe ich noch heraus gefunden. Wird dadurch etwa eine Art "künstliche Masse" auf +15V erzeugt, um auch negative Signale verarbeiten zu können? Der OPV müsste dann ja ständig +15VDC auf dem Ausgang haben mit überlagertem Signal oder wie ist das? Danke und Gruß, Tobias
>+15V liegen habe ich noch heraus gefunden. Wird dadurch etwa eine Art >"künstliche Masse" auf +15V erzeugt, um auch negative Signale >verarbeiten zu können? ja >Der OPV müsste dann ja ständig +15VDC auf dem Ausgang haben mit >überlagertem Signal oder wie ist das? So isses - für das Signal sind die +15V die Bezugsmasse (ist sozusagen 0V-Potential für das Signal)
Das ist eine Art Differenzverstärker. Überlege dir, was umgekehrt passiert, wenn die Eingänge gleiches Potential haben...
Wow danke für die schnellen Antworten :) Da lag ich ja sogar richtig. Dass es sich um eine Art Differenzverstärker handeln muss war mir klar. Wenn beide Eingänge auf gleichem Potential liegen, wird ein Signal vom oberen OPV invertiert und dann heben sich die beiden gegenläufigen Signale am Spannungsteiler R43/R46 auf, sodass am invertierenden Eingang des 2. OPV 0V anliegen, oder? Wie ist die Schaltung denn so einzuschätzen, im Vergleich gegen einen richtigen Differenz- oder Instrumentationsverstärker der mit symmetrischer Betriebsspannung arbeitet? Die Widerstände müssen natürlich ziemlich genau die gleichen Werte haben und die OPV's die gleiche Verstärkung um Gleichtaktsignale gut aufheben zu können. Gruß, Thomas
>Dass es sich um eine Art Differenzverstärker handeln muss war mir klar. >Wenn beide Eingänge auf gleichem Potential liegen, wird ein Signal vom >oberen OPV invertiert und dann heben sich die beiden gegenläufigen >Signale am Spannungsteiler R43/R46 auf, sodass am invertierenden Eingang >des 2. OPV 0V anliegen, oder? Genau, sofern die Eingänge definiert getrieben werden und die Bauteile-Toleranzen mitspielen. >Wie ist die Schaltung denn so einzuschätzen, im Vergleich gegen einen >richtigen Differenz- oder Instrumentationsverstärker der mit >symmetrischer Betriebsspannung arbeitet? Die Widerstände müssen >natürlich ziemlich genau die gleichen Werte haben und die OPV's die >gleiche Verstärkung um Gleichtaktsignale gut aufheben zu können. Naja, da die "+" Eingänge auf +15V liegen, sind die "-" Eingänge virtuell ebenfalls auf +15V und das muß die treibende Schaltung erst mal mögen. Prinzipiell sind Schaltungen mit einer künstlich erzeugten Referenzspannung (hier +15V) immer solchen, die dafür 0V verwenden, unterlegen. Aber wenn die Ansprüche nicht allzu hoch sind und es sich so einfacher realisieren läßt, why not?
Wenn man damit leben kann, dass die PSRR von über 100dB bis auf 3dB absinkt, kann diese Schaltungsart benutzt werden. Was macht übrigens der Verstärkerausgang während der Zeitspanne, in der die 47µF aufgeladen werden? Auf die Schnelle gefunden, es gibt auch noch ANs verschiedener Hersteller, inklusive AD: http://www.analog.com/library/analogDialogue/archives/35-02/avoiding/avoiding.pdf Arno
>Auf die Schnelle gefunden, es gibt auch noch ANs verschiedener >Hersteller, inklusive AD: >http://www.analog.com/library/analogDialogue/archi... Wobei die diskreten Schaltungen, die einen "False Ground", "Pseudo Ground", "Phantom Ground" oder wie sie alle noch heißen, erzeugen, mit Vorsicht zu genießen sind. Die üblichen Caps an den Ausgängen der Opamps nach Masse vertragen nämlich nicht alle OPamps! Ich würde dafür nur einen OPamp verwenden, bei dem eine solche Schaltung ausdrücklich im Datenblatt empfohlen wird.
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